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Game Changer KI

Die künstliche Intelligenz läutet derzeit eine globale Trendwende ein. Auch wenn sie noch am Anfang steht, sollten sich Unternehmen bereits jetzt mit dem Thema KI beschäftigen. Sonst werden sie schon in wenigen Jahren das Nachsehen haben.
Benedikt Bonnmann, Arithnea
1. März 2018
KI-Kolumne
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Die künstliche Intelligenz (KI) zählt zu den absoluten Megatrends unserer Zeit, und das, obwohl das Thema eigentlich alles andere als neu ist. Bereits 1955 erstmals erwähnt, haben sich ihre Methoden im Grunde nicht wesentlich weiterentwickelt.

Was sich allerdings sehr wohl weiterentwickelt hat, sind die Möglichkeiten, diese Methoden anzuwenden. Gesteigerte Rechenpower, umfassende Datensammlungen und die inzwischen verfügbaren KI-Plattformen lassen das, was vor einigen Jahren noch wie Science-Fiction wirkte, nun in greifbare Nähe rücken.

KI-Anwendungen wie flächendeckende Gesichtserkennung oder autonomes Fahren sind derzeit auf dem Weg, zumindest mittelfristig Realität zu werden.

Unternehmen eröffnen sich dadurch zahlreiche neue Chancen. So können sie etwa die Customer Experience signifikant verbessern, indem sie mithilfe von KI die Ansprache ihrer Kunden noch individueller und kontextbezogener gestalten.

Und genau darauf kommt es immer mehr an, denn die Customer Experience wird zum zentralen Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb. Nur wer seine Kunden gezielt bei ihren persönlichen Erwartungen und in ihren konkreten Situationen abholt, wird im Dschungel der Informationen noch erfolgreich sein.

Außerdem bietet die KI einen wesentlichen Hebel zur Kostenreduzierung durch Automatisierung. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden Unternehmen künftig diese Automatisierungspotenziale maximal ausnutzen müssen.

Last, but not least ermöglicht sie die Optimierung des Innovationsmanagements und damit der Basis jedes langfristigen Erfolgs. Unternehmen können durch KI „Nicht-Denkbares“ durch professionelle prädikative Methoden und Simulationen vorstell- und realisierbar machen.

Diese Chancen müssen bereits jetzt ergriffen werden. Nicht warten, sondern starten, lautet die Devise. Wer sich beim Thema KI in falscher Zurückhaltung übt, wird zwangsläufig von anderen Unternehmen im globalen Wettbewerb abgehängt werden und um seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit kämpfen müssen.

Genauso wenig wie sich die Hersteller analoger Kameras vor der Digitalisierung schützen konnten, werden Automobilhersteller unvermeidliche Entwicklungen wie das autonome Fahren aufhalten, und genauso wenig werden Unternehmen verhindern können, dass ihre Mitbewerber das Potenzial von KI zu ihrem Vorteil nutzen, damit schnell eventuelle Rückstände aufholen oder den Markt gar disruptiv überholen.

Deshalb gilt: Unternehmen, die das Thema KI nicht jetzt auf ihre Agenda setzen, können später nur noch hinterherschauen.

Aber wie gehen sie dabei am besten vor? Um ihre individuellen Use Cases zu entwickeln und Einsatzszenarien abzuleiten, sollten sie Verfahren wie Design Thinking und Lösungswerkzeuge wie den Interaction Room nutzen.

Mittels sogenannter Minimal Viable Products – also ersten, minimal funktionsfähigen Versionen einer Lösung – können sie dann Erfahrungen sammeln und die Basis für spätere Anwendungen schaffen.

Auf diese Weise werden die Mittel gezielt für die Szenarien mit dem größten Wertbeitrag verwendet. Ihr Forschungs- und Entwicklungsbudget sollten die Unternehmen dabei nicht in die individuelle Entwicklung eigener Lösungen investieren, sondern in Lösungen auf Basis bereits bestehender KI-Plattformen wie zum Beispiel SAP Leonardo.

Dann können sie von den Investitionen profitieren, die SAP in seine Lösungen für intelligente Unternehmen getätigt hat, die Einstiegshürde senken und schneller erste Effekte erzielen. Bei all ihren Überlegungen und Handlungen muss aber das Motto „Customer First“ gelten. Unternehmen müssen lernen, vom Kunden her zu denken und sämtliche Entwicklungen und Investments auf ihn auszurichten.

Die künstliche Intelligenz läutet derzeit eine globale Trendwende ein. Unternehmen, die sich bereits jetzt und damit am Beginn dieser Trendwende mit KI beschäftigen und die technologischen Weichen stellen, werden in wenigen Jahren über die entscheidenden Erfahrungswerte mehr und damit einen Wett­bewerbsvorsprung im Markt verfügen.

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Benedikt Bonnmann, Arithnea

Benedikt Bonnmann ist Business Unit Manager Analytics und Mitglied im Management Board beim Digital-Business-Experten Arithnea.


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Veranstaltungsort

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Veranstaltungsdatum

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