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SAP-Migrationsbooster Fit Gap und Factory

SAP-Migrationen dauern oft länger als gedacht. Nicht umsonst hat SAP einige Wartungsfenster verlängert. Neue Entwicklungen wie automatisierte Fit-Gap-Analysen mit nachgelagertem Factory-Ansatz beschleunigen die Transformation.
Peter Körner, Red Hat
7. April 2025
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Der Zeitaufwand vor jeder Migration bei einer klassischen Vorgehensweise ist enorm: Mit Workshops, Interviews, Umfragen und manueller Analyse von Schnittstellen und integrierten Anwendungen liegt er dabei in der Regel bei zwölf Monaten pro System. Sinnvolle Konsolidierungen, Template-­Roll-outs, Innovationen, Re-Standardisierungen, Automatisierungen werden oft hintangestellt.
Unternehmen stehen aktuell also vielfach vor der Frage, wie die eigene heterogene SAP-Landschaft zu einer skalier­baren und schnelleren Migration passt, die dann auch Synergieeffekte und moderne Technologien nutzen kann – auch zu Rise. Als neuer Branchentrend für diese Herausforderung kristallisieren sich automatisierte Fit-Gap-Analysen und ein Factory-Ansatz heraus, wie sie etwa das unabhängige Analystenhaus West Trax anbietet. Hiermit lassen sich Hunderte von Systemen automatisiert analysieren. Dabei werden der Ist-­Zustand mit tatsächlicher Prozess-Nutzung, Standardabweichungen, Ineffizienzen etwa bei Background-Jobs sowie exakte Template- und S/4-Fit-Gap-Einsichten in SAP-Systemen ermittelt und notwendige Anpassungen, auch Verbesserungspotenziale und Quick Wins konkret pro System identifiziert.

Innerhalb weniger Minuten können erste Ergebnisse vorliegen, die dann von allen beteiligten Projektpartnern und Stakeholdern sowie SAP-Tools wie Signavio, WalkMe oder Calm verwendet werden können. Bei einem solchen Analyse- und Migrationsansatz wird zum Beispiel aus einem Template „System“ ein Template „Modell“ erzeugt, das als Vergleichsbasis für die automatisierten Fit-Gap-Analysen dient. Diese fungieren dann gewissermaßen als Single Source of Truth für eine spezifische Kundenlandschaft – 100 Prozent datengetrieben und faktenbasiert.
Alle Systeme werden im Hinblick auf Unterschiede zum Template-Modell untersucht. Anschließend erfolgt eine Bewertung der ermittelten Gaps und die Festlegung der erforderlichen Handlungsschritte. Ein nachgelagertes Tem­plate „Governance“ erlaubt sogar spätere bidirektionale Template-Verbesserungen, da neue Analysen wiederum nach wenigen Stunden vorliegen. Kontrolle und Transparenz bleiben dauerhaft bestehen. Um die weiteren Migrationsschritte zu beschleunigen, braucht es mehr als nur Transparenz: Es müssen Test-, Staging-, Entwicklungs- und Schulungssysteme für die neue Ziellandschaft aufgebaut werden. Schnittstellenanpassung, Cloud-native Entwicklung angeschlossener Anwendungen, PI/PO-Ablösung durch SAP Edge Integration Cell mit der BTP stehen an.

Open-Source-basierter Plattformansatz

Herkömmliche Vorgehensweisen mit der Beschaffung von Ressourcen wie Hardware, Netzwerk oder Betriebssystem oder viele siloartige Systemumgebungen sind nicht zielführend. Für die Bewältigung dieser technischen Herausforderungen ist der überzeugendste Weg ein automatisierter, Open-Source-basierter Plattformansatz. Eine Applikationsplattform mit Red Hat OpenShift, Red Hat Ansible Automation und DevOps sowie MLOps-Werkzeugen ist etabliert und kann im Factory-Ansatz einer SAP-Modernisierung ihre Stärken ausspielen, sei es in Bare-Metal-, On-premises-, Private-, Hybrid- oder Edge-Umgebungen.

Eine moderne Open-Source-basierte Plattform unterstützt bei der Migration und Modernisierung in vier Punkten: beim beschleunigten Aufbau einer Testing-, Entwicklungs- und Staging-Landschaft, sogar im Self-Service (z. B. integriert in ServiceNow), bei Vorprojekten auch über Silos hinweg, bei einheitlichen Security-, Monitoring- und Governance-Vorgaben, bei der Umsetzung von Innovationsinitiativen sowie bei der Bereitstellung finaler, hybrider Produktivsysteme oder automatisierter Übergänge in Rise. Diese Umgebungen nach Vorgaben der West-Trax-Analysedaten sind in Minuten bereitgestellt, inklusive aller Security-­Vorgaben, Testdaten und vorkonfigurierter Entwicklungsumgebungen oder Drittsysteme. Mit dem automatisierbaren Plattformansatz kann die Innovation Journey bereits von Anfang an auf der identischen Umgebung gestartet werden. Diesen Trend aus der Branche sollten Unternehmen nicht ignorieren, um die Time-to-Value entscheidend zu verkürzen.

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Peter Körner, Red Hat

Peter Körner ist Principal Business Development Manager Red Hat SAP Solutions bei Red Hat


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

FourSide Hotel Salzburg,
Trademark Collection by Wyndham
Am Messezentrum 2, 5020 Salzburg, Österreich
+43-66-24355460

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Informationen Teilnehmer:

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Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 22. April und
Donnerstag, 23. April 2026

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket
verfügbar bis 1.10.2025
EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2026, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.

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