SAP-Migrationsbooster Fit Gap und Factory


Der Zeitaufwand vor jeder Migration bei einer klassischen Vorgehensweise ist enorm: Mit Workshops, Interviews, Umfragen und manueller Analyse von Schnittstellen und integrierten Anwendungen liegt er dabei in der Regel bei zwölf Monaten pro System. Sinnvolle Konsolidierungen, Template-Roll-outs, Innovationen, Re-Standardisierungen, Automatisierungen werden oft hintangestellt.
Unternehmen stehen aktuell also vielfach vor der Frage, wie die eigene heterogene SAP-Landschaft zu einer skalierbaren und schnelleren Migration passt, die dann auch Synergieeffekte und moderne Technologien nutzen kann – auch zu Rise. Als neuer Branchentrend für diese Herausforderung kristallisieren sich automatisierte Fit-Gap-Analysen und ein Factory-Ansatz heraus, wie sie etwa das unabhängige Analystenhaus West Trax anbietet. Hiermit lassen sich Hunderte von Systemen automatisiert analysieren. Dabei werden der Ist-Zustand mit tatsächlicher Prozess-Nutzung, Standardabweichungen, Ineffizienzen etwa bei Background-Jobs sowie exakte Template- und S/4-Fit-Gap-Einsichten in SAP-Systemen ermittelt und notwendige Anpassungen, auch Verbesserungspotenziale und Quick Wins konkret pro System identifiziert.
Innerhalb weniger Minuten können erste Ergebnisse vorliegen, die dann von allen beteiligten Projektpartnern und Stakeholdern sowie SAP-Tools wie Signavio, WalkMe oder Calm verwendet werden können. Bei einem solchen Analyse- und Migrationsansatz wird zum Beispiel aus einem Template „System“ ein Template „Modell“ erzeugt, das als Vergleichsbasis für die automatisierten Fit-Gap-Analysen dient. Diese fungieren dann gewissermaßen als Single Source of Truth für eine spezifische Kundenlandschaft – 100 Prozent datengetrieben und faktenbasiert.
Alle Systeme werden im Hinblick auf Unterschiede zum Template-Modell untersucht. Anschließend erfolgt eine Bewertung der ermittelten Gaps und die Festlegung der erforderlichen Handlungsschritte. Ein nachgelagertes Template „Governance“ erlaubt sogar spätere bidirektionale Template-Verbesserungen, da neue Analysen wiederum nach wenigen Stunden vorliegen. Kontrolle und Transparenz bleiben dauerhaft bestehen. Um die weiteren Migrationsschritte zu beschleunigen, braucht es mehr als nur Transparenz: Es müssen Test-, Staging-, Entwicklungs- und Schulungssysteme für die neue Ziellandschaft aufgebaut werden. Schnittstellenanpassung, Cloud-native Entwicklung angeschlossener Anwendungen, PI/PO-Ablösung durch SAP Edge Integration Cell mit der BTP stehen an.
Open-Source-basierter Plattformansatz
Herkömmliche Vorgehensweisen mit der Beschaffung von Ressourcen wie Hardware, Netzwerk oder Betriebssystem oder viele siloartige Systemumgebungen sind nicht zielführend. Für die Bewältigung dieser technischen Herausforderungen ist der überzeugendste Weg ein automatisierter, Open-Source-basierter Plattformansatz. Eine Applikationsplattform mit Red Hat OpenShift, Red Hat Ansible Automation und DevOps sowie MLOps-Werkzeugen ist etabliert und kann im Factory-Ansatz einer SAP-Modernisierung ihre Stärken ausspielen, sei es in Bare-Metal-, On-premises-, Private-, Hybrid- oder Edge-Umgebungen.
Eine moderne Open-Source-basierte Plattform unterstützt bei der Migration und Modernisierung in vier Punkten: beim beschleunigten Aufbau einer Testing-, Entwicklungs- und Staging-Landschaft, sogar im Self-Service (z. B. integriert in ServiceNow), bei Vorprojekten auch über Silos hinweg, bei einheitlichen Security-, Monitoring- und Governance-Vorgaben, bei der Umsetzung von Innovationsinitiativen sowie bei der Bereitstellung finaler, hybrider Produktivsysteme oder automatisierter Übergänge in Rise. Diese Umgebungen nach Vorgaben der West-Trax-Analysedaten sind in Minuten bereitgestellt, inklusive aller Security-Vorgaben, Testdaten und vorkonfigurierter Entwicklungsumgebungen oder Drittsysteme. Mit dem automatisierbaren Plattformansatz kann die Innovation Journey bereits von Anfang an auf der identischen Umgebung gestartet werden. Diesen Trend aus der Branche sollten Unternehmen nicht ignorieren, um die Time-to-Value entscheidend zu verkürzen.
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