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S/4 Hana – die neue Lizenzwelt mit Potenzial

Jedes Unternehmen beschäftigt sich gerade notgedrungen mit dem Thema S/4 Hana. Für ihre Bestandskunden hat die SAP diesbezüglich angekündigt, die alte SAP-Enterprise-Wartung bis 2025 zu gewährleisten. Aber was kommt danach?
Peter Rattey, Voquz
29. März 2018
Lizenzen
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Am liebsten hätte es die SAP wohl, alles ist in der Cloud und alle Prozesse laufen nur noch auf Hana. Die große Frage ist: Was wird das wieder kosten?

Einen kritischen Blick sollte man bei der S/4-Hana-Nutzung vor allem auf die Hardwarekosten richten, denn diese werden sich mit Sicherheit erhöhen. Aber auch die anfallenden Kosten für neue Applikationen, neue Lizenzen, neue Package-­Angebote werden steigen … Wer soll sich da noch auskennen?

Als Anbieter für SAP-Lizenzoptimierungssoftware verfolgen wir solche Entwicklungen natürlich äußerst aufmerksam. Die Schiene ist in diesem Falle die Preis- und Konditionsliste (PKL) von SAP, die permanent neu überarbeitet wird.

Ist die Lizenzlandschaft bisher nicht gerade durch Übersichtlichkeit aufgefallen, wird das Lizenzdickicht im Moment noch größer und weiteres Gefahrenpotential tut sich auf.

Was man bezüglich S/4 Hana beispielsweise leicht überlesen kann: Die SAP erlaubt nicht, Anwendungen von Drittsoftware auf Hana zusammen mit S/4 Hana zu betreiben. Dies wird explizit in der neuen PKL ausgeschlossen.

Allerdings ist die Prozesswelt in jedem Unternehmen meist stark von Eigenentwicklungen, Add-ons oder Drittsoftware durchdrungen, die ein effizientes Arbeiten erst möglich machen. Bedenkt man diese Verbindung, sollte man bei den neuesten Reglementierungen aufmerksam sein.

Möchte man doch konsequent auf Hana-Datenbanken umsteigen, sollte an diesem Punkt eine klare Übersicht bestehen: Was existiert im Augenblick im Unternehmen? Und was davon wird wirklich genutzt?

Um einen genauen Überblick zu haben, verwendet man am besten Softwareanalysen, die einem diese Informationen in Echtzeit liefern. So hat man eine verlässliche Quelle und kann mit dem vorhandenen Wissen auf Augenhöhe in die Verhandlungen mit SAP einsteigen.

Was ist in den nächsten Jahren im Bereich der Lizenzierung zu erwarten?

Zuallererst einmal neue Lizenztypen, die direkt auf S/4 Hana zugeschnitten sind und sich preislich an den altbekannten Lizenztypen orientieren – das ist schon mal eine gute Nachricht.

Auch bei diesen Lizenzen wird der Nutzungsumfang, na sagen wir mal, wie gewohnt „konkret“ beschrieben. Mit der passenden Optimierungssoftware lassen sich solche Lizenzbedingungen aber nach wie vor automatisch ganz gut abbilden.

Baut man dann noch basierend auf der PKL der SAP schon entsprechende Templates für die einzelnen neuen Lizenztypen, sollte man ganz gut für die Zukunft gerüstet sein.

Eine weitere Frage sollte man vorab klären: Lohnt sich Hana wirklich für alle Prozesse?

Auch die SAP kann nicht alles an einem Tag machen und so gibt es noch viele alte Prozesse, die auf Hana nicht optimiert sind und es in den nächsten Jahren wahrscheinlich auch nicht sein werden.

Auch hier ist es von Vorteil, wenn Software bei der Sortierung zwischen „Spreu und Weizen“ hilft. Neben den altbekannten Gefahren, in die Kostenfalle zu tappen, bietet die Einführung oder der Umstieg auf S/4 Hana aber auch die Möglichkeit einer effektiveren Aufstellung in der Zukunft.

Fazit: Starten Sie vor einer Einführung von S/4 Hana eine Bestandsaufnahme. Vergleichen Sie sehr genau, welche derzeit genutzten Drittsysteme eventuell sogar durch S/4-Hana-Prozesse ersetzt werden können.

Klären Sie frühzeitig, ob ihr bestehendes Lizenz-Portfolio für die S/4-Hana-Systeme weiter genutzt werden kann oder wie es gewandelt werden kann. Stürzen Sie sich nicht gleich in eine komplette Migration!

Untersuchen Sie eher, welche Prozesse wirklich eine Effizienzsteigerung erfahren, wenn sie auf Hana-Datenbanken laufen. Nutzen Sie Lizenzoptimierungssoftware als Unterstützung! Durch Man Power allein sind die genannten Arbeitsschritte nur fragmentarisch und ungenügend zu leisten.

https://e3mag.com/partners/voquz-it-solutions-gmbh/

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Peter Rattey, Voquz

Peter Rattey ist Managing Director der Voquz Labs


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