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Automatisiertes SAP-Infrastruktur-Deployment

Ein ausgefeiltes Linux-Plattformmanagement beflügelt den SAP-Hana-Einsatz. Voraussetzung: eine funktional breit angelegte Systemmanagement-Software, die auch die Automation eines SAP-Infrastruktur-Deployments unterstützt.
Friedrich Krey, Suse
9. Mai 2019
Linux Kolumne
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Bekanntlich ist der Hana-Einsatz und damit auch die Nutzung von Hana-basierten SAP-Lösungen wie S/4, BW/4 oder C/4 eng mit der Verwendung von Linux als Betriebssystemplattform gekoppelt.

Mit den weiter zunehmenden SAP-Installationen – die offiziellen zuletzt bekannten Zahlen belaufen sich bei Hana auf rund 27.000, bei S/4 auf etwa 9500 – steigen damit logischerweise auch die Linux-Installationen. Und zwar über alle Unternehmensgrößen hinweg. Wobei Hana/Linux immer stärker bei großen und größten SAP-Anwenderunternehmen zum Einsatz kommt.

Data Center Readiness

Die Data Center Readiness hat Linux schon längst umfänglich unter Beweis gestellt. Und natürlich gehen die Entwicklungen weiter. Sowohl bei Hana als auch bei Linux beziehungsweise beim Hana-Linux-Miteinander. Hana 2.3 und Suse SLES for SAP Applications 15 stellen die momentanen Entwicklungswegmarken dar.

In diesem Zusammenhang spielt das Systemmanagement oder Enterprise Management zur Verwaltung, Steuerung und Überwachung wichtiger IT-Komponenten in einem Data Center mittels dafür ausgelegter Software eine gewichtige Rolle.

Beim Hana-Suse-SLES-for-Applications-Einsatz steht dabei das Lösungspaket Suse Manager im Mittelpunkt. Derzeit in der Version 3.2 (basierend auf Suse SLES for SAP Applications 12 SP3/SP4), noch in diesem Jahr in der Version 4.0 (basierend auf Suse SLES for SAP Applications 15 SP1).

Vereinfachung und Kosteneinsparungen

Grundsätzlich hilft der Suse Manager, die Komplexität von Hana-Suse-SLES-for-Applications-Umgebungen drastisch zu minimieren. Wobei einzelne, für den Enterprise-Betrieb erforderliche Komponenten punktgenau überwacht und gesteuert werden können.

Ein großer Pluspunkt ist außerdem, dass sich durch die Automation Kostenvorteile ergeben, weil vor allem händische und wiederkehrende Kapazitäten oder Ressourcen für notwendige standardmäßige Plattformarbeiten praktisch implodieren.

Aktuell stellt die Suse-Lösung als zentrale Konsole beispielsweise das Patchmanagement, das Konfigurationsmanagement (auch für ein Salt-basiertes Konfig-Management) und das Securitymanagement mit hoher Automation im Rahmen eines Hana-SLES- for-SAP-Applications-Managements sicher.

Auch bei einem mehrstufigen Staging-Verfahren mit QA-, Test- und Prod-Systemen. Bereits seit der Version 3.1 werden DevOps-Umgebungen/Software-­Defined-Infrastrukturen unterstützt, ebenso die Con­tainer-Nutzung und VMs (in der Cloud) mit Hardened Pro­files und Templates.

Noch mehr Templates

Künftig, eben mit der Version 4.0 des Suse Managers, kommt der Template-Gedanke noch stärker zum Tragen. So ist beispielsweise vorgesehen, mittels (individualisierbaren) Templates die Automation von SAP-Infrastruktur-Deployments inklusive SAP Workload Setup und die Automation von High Availability Cluster Deployments zu unterstützen.

Geplant ist auch ein optimiertes Zusammenspiel von Suse-Lösungen über Suse Linux Enterprise Server for SAP Applications hinaus in der zentralen Konsole Suse Manager. So mit der Suse CaaS Platform, Suse Enterprise Storage und Suse OpenStack Cloud.

Mit der kommenden Suse-Manager-Version wird es auch praktisch unerheblich, ob on-pre­mise (Bare Metal/virtualisiert) oder cloud-mäßig ein SAP-Infrastruktur-Deployment auf etwa Amazon AWS, Microsoft Azure oder der Google Cloud Platform realisiert wird.

Beide Betriebskonzepte – und Hybrid-Cloud-Konzepte – werden gemäß den Planungen in gleicher Art und Weise unterstützt. Der SAP-Bestandskunde hat die Wahl!

https://e3mag.com/partners/suse-linux-gmbh/

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Friedrich Krey, Suse

Friedrich Krey ist Head of SAP Alliances and Partners EMEA Central SUSE Linux GmbH sowie einer unserer geschätzten E3 SAP Community Magazin Kolumnisten.


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