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Order-Management-Systeme fördern Nachhaltigkeit

Order-Management-Systeme lieben Komplexität. Komplexität bedeutet Aufwand und Optimierung. Der Trend zu Onlineshopping und Multichannel erhöht den Bedarf an OMS. Der Fokus auf Nachhaltigkeit wird diesen Kurs weiter verstärken.
Michael Kramer
15. Juni 2022
Digital-Transformation
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Wer mit ERP-Systemen arbeitet, kennt die Anforderung an Transparenz: Nur wer die notwendigen Informationen hat, kann Systeme und Abläufe verbessern. Das ist die erste Aufgabe von Order-Management-Systemen (OMS), Ihnen einen möglichst aktuellen Überblick über Ihr Inventar und seine Bewegungen zu geben. Dabei können die Waren in unterschiedlichen Lagern sein, mit unterschiedlichen ERP-Systemen, in Filialen oder auch bei Affiliates und anderen Handelspartnern. Einmal angebunden haben Sie Transparenz in Echtzeit.

OMS-Processing

Der nächste Schritt ist das Processing, die Bearbeitung: Immer mehr Unternehmen verkaufen über unterschiedliche Kanäle, Marktplätze und natürlich weiterhin über den stationären Handel. Was passiert, wenn Sie den letzten verfügbaren Artikel in den Warenkorb legen, aber noch keinen Check-out machen? In einem guten System wird er für Sie für eine einstellbare Zeit reserviert, bleibt so lang für andere Besucher unsichtbar und gehört nicht nach dem Windhundprinzip dem Ersten, der den Bestellknopf drückt. Das funktioniert auch im internationalen Maßstab: So kann es sein, dass sich dieser letzte Artikel in einem ganz anderen Land befindet. Warenbestände über alle system- und räumlichen Grenzen sichtbar zu machen hilft Unternehmen, mit geringen Abschreibungen Waren optimiert vorzuhalten. 

Der nächste Schritt ist die optimierte Auslieferung der Waren zum Kunden. Von der schnellsten Sendung je Artikel bis zum nachhaltigen Versenden mehrerer Artikel aus verschiedenen Lagern in einer gemeinsamen Lieferung zum Kunden. Das erfordert neben ausgefeilter Logik idealerweise auch eine KI, um die Lieferungen auf die Ziele des Unternehmens zu optimieren. 

OMS können auch auf Ad-hoc-Änderungen der Kunden reagieren und die Auslieferung anpassen. Sei es, dass der Kunde beim Callcenter anruft oder online Änderungen durchführt, wie Stornierung, Änderung der Anzahl, der Ausführung, des Lieferorts oder der Lieferzeit.

Wenn dann Teile der Lieferung nicht gefallen und sie bei einer Filiale (oder einem anderen Ort, wenn Click and Collect gewählt wurde) retourniert werden, will es der Endkunde auch hier möglichst einfach haben. Dem Händler hilft eine hohe Automatisierung, die Stornierungen dem richtigen Channel zuzuführen und die Ware in den Verkauf rückzuführen. 

Optimierte Lagerung und Abverkauf, Reduzierung von Transportwegen und Minimierung von Retouren senken damit die Kosten des Unternehmens durch verbesserte Nutzung der Ressourcen. Damit wird ein weiteres Ziel erfüllt, welches immer mehr im Mittelpunkt steht: die Erwartungshaltung der Endkunden, bei Unternehmen zu kaufen, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Viele Kunden erwarten das von ihren Lieferanten und sind bereit, höhere Preise zu bezahlen.

Sustainability

In der „CEO Study on Sustainability 2019“ von Accenture gehen 99 Prozent (!) der befragten CEO davon aus, dass Nachhaltigkeit wichtig für den Fortbestand ihres Erfolgs sein wird. Auch wenn Endkunden bei besserer Nachhaltigkeit ihrer Lieferanten höhere Preise akzeptieren, gilt das nicht für längere Wartezeiten bei der Lieferung. Und hier schließt sich der Kreis: mit guter Transparenz und Prozessen, die mit komplexen Aufgaben umgehen können. Mit einer flexiblen Anpassung an sich rasch ändernde Umgebungen lassen sich schnelle Lieferungen zum Kunden weiterhin realisieren.

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Michael Kramer

Michael Kramer, Digital Transformation Enthusiast und Aufsichtsratmitglied des E-3 Verlags B4Bmedia.net AG


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Veranstaltungsdatum

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