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Kubernetes-Container treiben Digitalisierung voran

Durch die Übernahme des Kubernetes-Container-Management-Spezialisten Rancher Labs ergeben sich für Suse-Kunden neue Möglichkeiten, die Digitalisierung auf der Grundlage von Kubernetes zu forcieren.
Sabine Soellheim, Suse
11. März 2021
Linux Kolumne
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Anwendungen aller Art setzen in der Digitalisierungsära infrastrukturseitig verstärkt auf Con­tainer unter Verwendung von Kubernetes auf. Kubernetes unterstützt Container-Apps auch in Cluster-Umgebungen, egal ob bei der Nutzung von physikalischen oder virtuellen Maschinen, vorteilhaft.

Doch nicht nur das: Kubernetes stellt auch eine Art Ankerpunkt dar, wenn es darum geht, eine moderne Container-zentrische Infrastruktur zu implementieren und zu betreiben. Und zwar in einer wesentlich höheren Flexibilität, als dies in einer eher starren Host-zentrischen Infrastruktur der Fall ist. Zudem lässt sich Kubernetes in faktisch allen Betriebskonzepten einsetzen. On-premises ebenso wie in der Cloud, beim hybriden Cloud oder beim Edge Computing.

Mehrwert durch Rancher

Durch die im Juli vergangenen Jahres eingeleitete und zwischenzeitlich abgeschlossene Akquisition des US-Unternehmens Rancher Labs erfahren die Suse-Aktivitäten im Bereich Container mit Kuber­netes einen zusätzlichen Schub. Im Endeffekt können Unternehmen durch den Einsatz der Rancher-Kubernetes-Container-Management-Plattform Digitalisierungsvorhaben schneller, besser und kosteneffektiver oder nutzenbringender auf der Basis modernster Technologien realisieren, unabhängig vom gewählten Betriebskonzept und unabhängig von verwendeten Server-Größenklassen.

Suse wird definiert durch seine 28-jährige Geschichte sowie sein Engagement für Open-Source-­Innovationen und steht für unternehmenskritische Anwendungen und Systeme. Im März 2019 wurde Suse eigenständig, indem das Unternehmen, zuvor ein relativ eigenständiger Teil von Micro Focus, aus der Muttergesellschaft herausgelöst wurde. Die Übernahme von Rancher ist der erste Schritt im Rahmen der anorganischen Wachstumsstrategie von Suse seit seiner Umstellung zu einem vollständig unabhängigen Software-Unternehmen.

Wie Suse konzentriert sich das Unternehmen Rancher auf Open-Source-Lösungen. Die Kuber­netes-Container-Management-Plattform von Rancher befindet sich weltweit über 37.000 Mal im Einsatz. Amazon AWS, T-Systems oder Dell etwa nutzen Rancher. Und wie Suse präferiert Rancher einen „offenen“ Open-Source-Ansatz. Das heißt zum Beispiel, dass Rancher auch nach der Suse-­Akquisition weiter in Verbindung mit anderen Linux-Betriebssystemen oder auf verschiedenen Public-Cloud-Plattformen läuft.

Von Bedeutung ist, dass bei der Verwendung von Kubernetes-Containern Enterprise-Belange Berücksichtigung finden, wie etwa Stabilität, Skalierbarkeit oder Sicherheit – nebst Support. Darauf können sich beispielsweise SAP-Kunden verlassen, die SAP Data Hub/SAP Data Intelligence einsetzen und dabei auf Suse-Lösungen zurückgreifen. Etwa auf die empfohlene Betriebssystemplattform Suse Linux Enterprise Server (SLES) for SAP Applications.

SAP-Container-Lösungen

Die Kubernetes-Container-Management-Plattform von Rancher Labs erweitert Suses Container-Strategie. Davon profitieren Unternehmen nachhaltig. Unter anderem in neuer Art und Weise dadurch, dass sichergestellt wird, flexible, vereinfachte und automatisierte Möglichkeiten zur Auslieferung und Steuerung von kleinteiligen Services mithilfe von Kubernetes-Containern im Enterprise-Umfeld bereitzustellen.

Gerade kleinteilige Anwendungsservices, sogenannte Microservices, haben im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erfahren und das Ende der Fahnenstange ist längst noch nicht abzusehen.

Grundsätzlich ist es unterm Strich einerlei, welche Systeme in Form einer Container-Lösung Verwendung finden. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass über kurz oder lang eine Vielzahl von SAP Container Solutions bereitgestellt wird – auch im Anwendungsumfeld.

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Sabine Soellheim, Suse

Sabine Soellheim ist Senior Alliance Marketing Manager bei Suse.


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