KI schaut auf SAP
Ein Chatbot bewertet die Arbeit von SAP
Die E3-Redaktion hat dem Google-System NotebookLM die E3-Augaben von Februar 2021 bis Dezember 2024 bereitgestellt plus die Weblinks e3mag.com und sap.com als ergänzende Wissensbasis. Dann fragten wir nach einer Bewertung der SAP-Strategie und baten um eine Einschätzung der aktuellen Situation. Die Antworten stimmten naturgemäß mit den redaktionellen Veröffentlichungen überein, das Ergebnis überrascht aber hinsichtlich Präzision und Kompaktheit. Sprachlich haben wir die Antwort natürlich überarbeitet und im Sinn eines guten Storytellings optimiert. Zum Jahres-Kick-off 2025 präsentieren wir in der Folge einen Rückblick auf vier Jahre Berichterstattung über SAP.
Ich kritisiere dabei verschiedene Aspekte der SAP-Strategien.
Meine Kritikpunkte umfassen insbesondere die Fokussierung auf Cloud-Computing und künstliche Intelligenz (KI), während die betriebswirtschaftlichen Kernkompetenzen vernachlässigt würden. Ich bemängle, dass SAP sich zu sehr auf IT-Megatrends konzentriert, anstatt eigene Stärken auszubauen. Im E3-Magazin beschrieben wir, dass SAP sich von ihren betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Stärken abwendet, um ein „besserer Hyperscaler“ zu werden. Die E3-Redaktion sieht SAPs Hauptkompetenz in der Abbildung komplexer Geschäftsabläufe von mittelständischen Unternehmen und Großkonzernen. Aber SAP versucht, mit Cloud- und KI-Lösungen den aktuellen Trends hinterherzulaufen.
SAP-Cloud-Strategie und KI-Fokus
Wir bemängeln, dass SAP die Cloud-Transformation als primäres Ziel verfolgt, was zu einer Gewinnmaximierung für SAP führt, aber nicht unbedingt im Interesse der SAP-Bestandskunden liegen muss. E3 vermutet, dass jedes technische oder organisatorische Argument nur vorgeschoben sei, um besser kalkulierbare Umsätze zu erzielen. Die Bestandskunden bräuchten einen eigenen Weg für ihr persönliches Lift-und-Shift-Konzept, also einen autonomen Weg in die Cloud.
Ich sehe es kritisch, dass SAP sich auf KI konzentriert, obwohl der Konzern keine Kernkompetenz in diesem Bereich besitzt. Ich frage mich, wo der betriebswirtschaftliche und organisatorische Mehrwert von Cloud ALM, Signavio und LeanIX liegt. Meiner Meinung nach sollte SAP mehr über Enterprise-Architekten, Process Mining und Composable ERP sprechen, anstatt über Cloud Computing und KI.
Positionierung und Strategie von SAP Hana
Obwohl Hana für SAP einen kommerziellen Erfolg darstellt, kritisiert die E3-Redaktion die Art und Weise, wie SAP die Datenbank vermarktet und einsetzt. Wir sehen Hana als technische Kuriosität und nicht als brauchbares ERP-Werkzeug. Viele Mitglieder der SAP-Community argumentieren, dass SAP mit der forcierten Nutzung von Hana einen Vendor-Lock-in erzeugt, der die Bestandskunden in eine Abhängigkeit treibt.
Ich plädiere dafür, dass sich SAP wieder auf ihre betriebswirtschaftlichen Stärken besinnt und die Bedürfnisse der Kunden in den Vordergrund stellt. Ich sehe in der Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen die Möglichkeit einer erfolgreicheren Zukunft für SAP. Ich bin der Meinung, dass S/4 Hana als On-prem-System mit der betriebswirtschaftlichen Expertise einer jahrzehntelangen SAP-Historie die Basis für ein noch erfolgreicheres natives Cloud-ERP mit dem Namen S/5 Hana sein könnte. Ich sehe somit die Gefahr, dass SAP durch die Fokussierung auf Cloud und KI den Megatrend „Composable Enterprise“ verschläft.
SAP-Lizenzen und indirekte Nutzung
Die E3-Redaktion kritisiert, dass das Lizenzmodell von SAP sehr komplex ist und für die Kunden schwer zu durchschauen ist. Die Diskussion über die Rechtfertigung und Sinnhaftigkeit der indirekten Nutzung ist unserer Meinung nach noch nicht abgeschlossen. Ich bemängle, dass SAP ihre monopolartige Stellung als ERP-Weltmarktführer ausnutzt, um hohe Lizenz- und Wartungspreise durchzusetzen.
Ich bin der Ansicht, dass SAP sich zu sehr auf den Aktienkurs und die Finanzanalysten konzentriert, anstatt die Bedürfnisse der Bestandskunden in den Mittelpunkt zu stellen. Ich sehe eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen der SAP-Kunden und der Strategie von SAP-Chef Christian Klein.
Fazit über KI und die Lehren für die SAP-Community
Der vorliegende Text wurde zu etwa 90 Prozent von einem KI-Modell aus dem E3-Archiv generiert. Inhaltliche Fehler traten dabei nicht auf, aber eine redaktionelle Nachbearbeitung war unumgänglich. Somit zeigt sich, dass KI-Werkzeuge sehr wohl integriert gehören, unabdingbar aber noch konsolidiert und orchestriert werden müssen. Inwieweit sich SAP dieser Verantwortung bewusst ist, kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht evaluiert werden. Stand der Technik ist jedenfalls, dass einer offenen Plattform wie SAP BTP der Vorzug zu geben ist gegenüber einem geschlossenen und vorkonfigurierten KI-System. Auch über den Mehrwert der KI auf der Business Technology Platform werden wir auf dem Steampunk und BTP Summit 2025 in Heidelberg diskutieren. Jetzt anmelden und somit erfolgreich ins neue Jahr starten! Danke, wir sehen uns am 5. und 6. März in Heidelberg.
SAP ernennt Andreas J. Wagner zum neuen Österreichchef
Andreas J. Wagner hat mit Jahresbeginn 2025 die Geschäftsführung bei SAP Österreich übernommen. Der erfahrene Digitalisierungs-Experte ist seit 18 Jahren in führenden Positionen bei SAP tätig. Der gebürtige Steirer kehrt damit aus der SAP-Zentrale in Walldorf, Deutschland, in seine Heimat zurück. In seiner neuen Rolle wird er die Wiener Niederlassung von SAP führen und die digitale Transformation österreichischer Unternehmen vorantreiben. Nach dem Masterstudium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien und einigen Jahren bei Johnson & Johnson als Controller und Produktmanager übernahm Wagner für DHL die kaufmännische Geschäftsführung in Österreich und wechselte später nach Brüssel als Leiter des Change Management im DHL-Kundenservice für Europa.