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IoT legt den Grundstein für das Intelligent Enterprise

Das Internet der Dinge ist der Schlüssel zum Digitalisierungserfolg. Als Technologie steht IoT bereits heute vollumfänglich und zu annehmbaren Kosten bereit – und hält, was wir uns von ihm versprechen.
Thomas Haendly, Enowa
5. Dezember 2019
Industrie 4.0
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Das Internet ist dauerhaft eingezogen: in die Dinge, in die Haushalte, in den globalen Wirtschaftskreislauf. Und andersherum: Auch die Dinge sind Teil des Internets geworden, sie kommunizieren mit ihm und lassen sich über das Internet steuern.

Das IoT ist – anders als beispielsweise KI oder Blockchain – in der Produktion bereits voll einsetzbar und feiert zu Recht einen regelrechten Siegeszug beim Einsatz in der Industrie.

In der Beurteilung, was mit der Digitalisierung auf uns zukommt, dürften inzwischen alle mit der Aussage einverstanden sein, dass die Digitalisierung sowohl die Art und Weise, wie wir arbeiten, als auch jene, wie wir Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle gestalten sollten, wesentlich verändern wird.

Wenn man die Digitalisierung vom Ende her denkt, kommt man ferner zu dem Schluss: Alles, was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert werden – und zwar bald.

Bei der Entwicklung ihrer Digitalisierungsstrategien setzen die meisten Unternehmen daher bereits auf IoT. Doch was bedeutet das konkret im Geschäftsumfeld?

Jede Maschine, jede Anlage, jedes Bauteil, jeder Behälter, jedes Transportmittel und jedes Produkt werden zukünftig digitalisiert werden, das heißt, es werden sowohl Daten geliefert als auch Daten empfangen.

Diese operativen Daten werden entlang der gesamten Supply Chain gewonnen und dazu verwendet, diese immer flexibler, schneller und effizienter zu gestalten. Aber nicht nur die Daten der eigenen Supply Chain sind von Wert, vielmehr lohnt es sich, den Blick über das eigene Unternehmen hinaus zu wagen und die Prozesse in Verbindung mit den Lieferanten und den Kunden in die Überlegungen mit einzubeziehen.

Der unterbrechungsfreie digitalisierte Informationsaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg nimmt die gesamte Extended Supply Chain eines Herstellungsprozesses inklusive des Rohstoffeinkaufs und der Auslieferung in den Blick und liefert nochmals mehr Möglichkeiten.

Damit erreicht der Einsatz von IoT bereits eine neue Qualität: Denn entlang der Extended Supply Chain ergeben sich weitere Potenziale, um mit IoT den Informationsfluss zu beschleunigen, Informationen für die Steuerung des Prozessablaufs zu verwenden oder auf Ereignisse automatisiert zu reagieren.

So können zum Beispiel Füllstände von Behältern beim Kunden dazu verwendet werden, die Produktionsplanung zu optimieren oder Nachschubbestellungen auszulösen; konkrete Informationen über Produktionsverläufe oder Störungen können Wartungsaufträge oder spezielle Qualitätsprüfungen auslösen; Statusmeldungen über eintreffende oder verzögerte Lieferungen helfen, den Nutzen des Kunden zu steigern, und geben diesem die Möglichkeit, seinerseits Prozesse zu optimieren.

Die technischen Möglichkeiten für die Vernetzung der Daten – in Form von Sensoren, Aktoren, kleinen Rechnern, GPS- oder Mobilfunkmodulen – werden kontinuierlich preiswerter und leistungsfähiger. Und auf der Seite moderner IT-Architekturen wird eine Einbindung dieser Geräte immer komfortabler.

Mit einem SAP-ERP-System – egal ob ECC oder schon S/4 Hana und dem SAP Plant Connector oder der SAP Cloud Platform – lassen sich die beschriebenen Szenarien ohne kostspielige Entwicklungen weitestgehend im Standard sowohl on-premises als auch cloudbasiert realisieren.

In Hinblick auf datengetriebene Geschäftsprozesse rückt bereits ein weiterer Aspekt zunehmend in den Fokus: Zukünftig wird es nicht mehr ausreichen, nur die operativen Daten der Geschäftsprozesse zu sammeln und zu nutzen.

Customer Experience ist das Schlagwort der Stunde, bei dem es darum gehen wird, die Daten der Customer Journey mit in den Informationspool rund um Steuerung und Verbesserung von Geschäftsprozessen, Services und Produkten aufzunehmen und sie zu nutzen.

Und damit wird es nicht nur auf IoT allein ankommen: Wenn es uns gelingt, das Internet der Dinge mit anderen Technologien wie künstliche Intelligenz oder Ma­chine Learning zu verbinden, ist der Weg frei, Prozesse oder ganze Unternehmen intelligent zu machen. Das Internet der Dinge ist somit das Fundament des Intelligent Enterprise.

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Thomas Haendly, Enowa

Thomas Haendly ist CDO des Geschäftsbereichs Industrie bei Enowa.


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