Industrie 4.0 und der Mittelstand
Kann ich die neue Herausforderung und Anfrage von meinem Kunden annehmen und wirtschaftlich abliefern? Diese Frage stellen sich heute immer mehr mittelständische Unternehmer.
- Passt das Produkt in meinen Arbeitsablauf?
- Habe ich die richtigen Ressourcen?
- Kann ich zeitnah fertigen und liefern?
- Wie sieht es mit der Qualität des Produktes aus?
All diese Fragen sind heute Bestandteil, um kostengünstig und zuverlässig als Lieferpartner für meinen Kunden zu agieren und als Unternehmen erfolgreich zu bestehen.
Um meine Planung für die Entwicklung und Konstruktion vorantreiben zu können, muss die Basis meiner Daten allen Beteiligten zeitnah und in einem qualitativ guten Zustand zur Verfügung stehen. Stücklisten, Baugruppen und Fertigungsvarianten, auf welchen man aufsetzen kann, lassen den Entstehungs- und Fertigungsprozess enorm verkürzen.
Die Logistik kann bereits in einer frühen Phase die Kalkulation und die Einkaufsprozesse starten. Der Vertrieb erhält zuverlässige Zahlen aus bereits realisierten und umgesetzten Vergleichsprojekten.
70 Prozent dieser Anforderungen kann und muss mit den heutigen Standardlösungen abgebildet werden, 20 Prozent sollten und kann man als Individuallösungen integrieren und anpassen, die restlichen 10 Prozent heben mich vom Wettbewerb ab.
Mensch – Maschine – Prozess
Der Mensch steht für Erfahrung – die Maschine für Zuverlässigkeit und Qualität – der Prozess für Effektivität und Effizienz – die Abwicklung für Kundenbindung und Liefertreue.
Es hat viele Jahre gedauert bis die Geschäftsprozessoptimierung (GPO) sich in dem Mittelstand als Grundlage von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen durchgesetzt und Akzeptanz gefunden hat.
Heute trägt GPO ausschlaggebend zum Gesamterfolg des Mittelstandes bei. Ein nächster Schritt wird die digitale Fabrik sein.
Investitionsschutz durch die digitale Fabrik
Die heutigen Softwarelösungen ERP, CRM, PDM, PLM, QSM, M- und E-CAD usw. entwickeln sich als Informationsbasis zu einer einheitlichen Datenbasis und -struktur für die Standardanwendungen.
Es wird mit diesen Werkzeugen dem Unternehmer und den Anwendern eine genaue Sicht auf die vergangene und die derzeitige Situation des Unternehmens aufgezeigt. Maximal lässt sich noch die Auslastung auf die bestehenden und laufenden Aufträge herauslesen. Ein neuer und zukünftiger Bestandteil für Investitionen wird die Möglichkeit der Simulation und Automatisierung von Fertigungsprozessen in einer digitalen Fabrik sein.
In 3D-Layoutsimulationen werden realistische Prozessabläufe simuliert, um eine Entscheidungsgrundlage für zukünftige Investitionen zu bekommen. Die Ergebnisse aus der Simulation lassen sich für Angebotskonzepte im Vertrieb wie auch im Unternehmenscontrolling zur Finanzplanung sinnvoll nutzen.
Fehlplanungen wie auch Fehlinvestitionen werden dadurch vermindert.
Digitale Fabrik und Industrie 4.0
Die digitale Fabrik sollte heute ein wesentlicher Bestandteil einer zukunftsorientierten Planungsplattform für die mittelständische Wirtschaft sein. Somit werden teure Fehlplanungen im Bau der Fertigungshalle sowie im -bereich vermieden und wird die gesamte Prozesskette meines Unternehmens unterstützt und verbessert.
Die digitale Fabrik wird in Zukunft zur intelligenten Produktion und somit zur vierten industriellen Revolution – Industrie 4.0 – beitragen.