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Erweiterungen mit ChaRM: Focused Build Extensions

Das Focused-Build-Add-on ist bekannt für seinen vordefinierten Requirement-to-Deploy Prozess. Darüber hinaus gibt es noch die Standalone-Erweiterungen, die den Unternehmen einen Mehrwert durch Automatisierung der IT-Prozesse bieten.
Valeria Loeschke, Oxando
10. Oktober 2019
SolMan Kolumne
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Die Standalone-Erweiterungen können entweder zusammen mit dem Requirement-to-Deploy-Prozess genutzt oder als eigenständige Funktionen im SAP Solution Manager eingesetzt werden.

Sie umfassen Funktionen aus den Bereichen Change Control Management, IT Service Management und Test Management. Vor allem im Change Control Management stehen die Unternehmen immer wieder vor denselben Problemen und Herausforderungen.

Viele Unternehmen setzen duale Landschaften ein, um die Implementierungen aus parallel laufenden Projekten von den täglichen Wartungsarbeiten zu trennen.

Dabei spielt die duale Landschaft eine wesentliche Rolle und bietet diverse Vorteile gegenüber herkömmlichen einstufigen Landschaften. Für die Synchronisation der Entwicklungssysteme (Projekt- und Wartungssystem) stehen die Retrofit-Automation-Funktionen zur Verfügung.

Das Retrofit-Automation-Programm ermöglicht eine Bündelung aller Transporte ohne Konflikte im Wartungssystem und deren automatischen Import in das Projektsystem.

Im Rahmen der Automatisierung werden Transportaufträge im Zielsystem angelegt und die Objekte aus dem Wartungssystem aufgenommen. Anschließend werden die Inhaber der Transportaufträge über den Retrofit-Status im Zielsystem per E-Mail informiert.

Eine höhere Retrofit-Automatisierung kann auch in dualen BW-Landschaften durch den Einsatz der Funktion Retrofit für BW erzielt werden. Kritische BW-Objekte können eindeutig klassifiziert und im konfliktfreien Fall auch automatisch ins Zielsystem importiert werden.

Durch die Nutzung des Retrofit-Szenarios stellt sich zwangsläufig die Frage, wie die Projektentwicklung in die Wartungslandschaft überführt wird. Die Cut-over-Checks-Funktion reduziert den Aufwand für die Übernahme (Cut-over) der Customizing- und Entwicklungsobjekte in die Wartung.

In der Cut-over-Vorbereitungsphase können unterschiedliche Prüfungen durchgeführt werden, die die reibungslose Übernahme sicherstellen. Die Projektverantwortlichen bekommen unter anderem einen Überblick über den Retrofit-Status der Wartungstransporte und mögliche Konflikte zwischen Transporten aus der Projekt- und Wartungslandschaft.

Die Cut-over-Aktivitäten werden zusätzlich durch die Repack-Funktionalität (Umpacken) unterstützt. Mit dem Repack-Vorgang werden Änderungen aus der Projektlandschaft in die Wartungslandschaft überführt. Ein weiterer Einsatz für Repack ist die Aufnahme von externen Transporten in das Change Request Management.

Unternehmen, die mehrere Systemlandschaften im Einsatz haben und insbesondere einem globalen Template-Ansatz folgen, stehen oft vor der Herausforderung, wie die Synchronisierung von Customizing- und Entwicklungsobjekten zwischen den Systemlandschaften automatisiert werden kann.

Mit der Cross-Landscape-Distribution-Funktionalität wird der automatische Abgleich und Import von Objekten in die Ziellandschaft über einen geführten Prozess unterstützt. Die Übernahme der Objekte ist im Change Request Management integriert, was einen weiteren Vorteil der Lösung darstellt.

Ein zusätzlicher Aspekt für das Betreiben von komplexen SAP-Landschaften ist die zentrale Verwaltung und Ausführung von transportbezogenen Aktivitäten, insbesondere der Import der Transporte.

Die Funktion Release Batch Import ist dafür das ideale Werkzeug. Mit dieser Funktion besteht die Möglichkeit, den Import für Landschaften in verschiedenen Zeitzonen und Regionen mit unterschiedlichen Importzeitfenstern zentral durchzuführen.

Der Release Batch Import ist optimal ins Change Request Management integriert. So wird die Integrität der Importe durch zahlreiche ChaRM-Import-Prüfungen sichergestellt.

Nach einem erfolgreichen Release-Import besteht die Möglichkeit, den Status der dazugehörigen Änderungsdokumente automatisch weiter zu schalten. Der Release Batch Import verfügt über einen Testmodus, das heißt, der Import lässt sich simulieren, um potenzielle Konflikte identifizieren und lösen zu können, bevor der tatsächliche Produktionsimport stattfindet.

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Valeria Loeschke, Oxando

Valeria Loeschke ist Solution Architect und Project Lead SolMan bei Oxando.


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