SAP zum Safe-Harbor- Urteil des EuGH
Die SAP bietet ihren Kunden entsprechend ein hohes Schutzniveau an. SAP fällt das leichter als vielen anderen Unternehmen, denn wir haben große Cloud-Kapazitäten in Europa und können auch Service- und Supportleistungen lokal anbieten.
SAP verfügt über wachsende Rechenzentrumskapazitäten in Europa, den USA und in vielen anderen Ländern, und ist stets bestrebt, Kunden Dienstleistungen nach den für sie geltenden Bestimmungen lokal anzubieten.
Mit unserer Flexibilität alleine sind jedoch die Probleme der Branche nicht gelöst. Nicht nur für uns, sondern für Unternehmen nahezu aller Branchen ist Rechts- und Planungssicherheit für einen freien und sicheren Datenverkehr zwischen Europa, den USA und anderen Regionen wichtig, um datenbasierte Geschäftsmodelle erfolgreich betreiben zu können.
Das gilt bereits heute, aber noch viel mehr für die Zukunft. Daran hängt auch der Aufbau vieler neuer Arbeitsplätze. Unser Wunsch an die politisch Verantwortlichen ist deshalb, einen einheitlichen, verlässlichen und vorhersehbaren Rechtsrahmen zu schaffen, der Europa nicht vom Rest der Welt abschottet.
Unsere Vision ist ein einheitlicher digitaler Markt in Europa, bei dem es unerheblich ist, wo Daten gespeichert sind. Dieser Markt sollte grundsätzlich offen sein und klare und klug definierte Schnittstellen zu allen anderen digitalen Rechtsordnungen haben.
Wir hoffen, dass die Europäische Union und die USA verstärkt an einer Neuauflage des Safe-Harbor-Abkommens arbeiten und einen klaren und verlässlichen Rahmen für einen transatlantischen Datenverkehr schaffen.
Darin sollten Selbstverpflichtungen der Industrie, Sanktionsmechanismen im Fall unberechtigter Datenweitergabe und kluge Abläufe im Fall von Datendiebstahl berücksichtigt werden.
Bei der Entwicklung und Diskussion des Safe-Harbor-Updates sind regelmäßige Konsultationen zwischen Politik und Wirtschaft hilfreich, um möglichst realitätsnahe Regelungen zu gewährleisten.