Wenn Ihre Transporte sicher ankommen
Beim Transport fährt das Risiko mit! Dies gilt für Spediteure im Güterverkehr sowie Entwickler und Basis-Administratoren im SAP-Transportwesen (STMS) gleichermaßen.
Auch wenn der Arbeitskontext ein jeweils anderer ist. Allen Akteuren gemeinsam ist: Transportschäden führen zu hohen Kosten und unkalkulierbaren Risiken. Diese Risiken sind durch eine „Transportversicherung“ zu minimieren.
Übertragen auf den SAP- Kontext ist diese „Versicherungspolice“ der SolMan 7.2. und hier konkret die seit 7.2 SPS3 verfügbaren – und in das ChaRM vollintegrierten – transportbezogenen Prüfungen.
Mit 7.2 SPS9 werden weitere Verbesserungen an deren Funktionalität und den diesen zugrunde liegenden Prozessen ausgeliefert. Im ChaRM-Kontext werden sechs Funktionalitäten unter dem Themendach „transportbezogene Prüfungen“ angeboten.
Diese sind: Downgrade-Schutz inklusive der systemübergreifenden Objektsperre, Querverweis-Prüfungen, kritische Objekte, das Abap-Test-Cockpit, der Code Inspector sowie kundeneigene Prüfungen.
Wichtig: Transportbezogene Prüfungen werden durch den SolMan zentral gesteuert und deren Ergebnisse im entsprechenden Zuordnungsblock über ein Ampelsystem visualisiert.
Folgende drei Funktionalitäten und deren Einsatzpotenziale bzw. Mehrwerte werden als zentral angesehen:
Downgrade-Schutz (DGP) und systemübergreifende Objektsperre (CSOL): Die CSOL ist die Voraussetzung der DGP. Erstere stellt sicher, dass ein geändertes SAP-Objekt gegen Änderungen durch Dritte in der gesamten Systemschiene/-landschaft gesperrt ist.
Die DGP setzt hierauf auf und informiert potenzielle Akteure (z. B. SAP-Entwickler) unmittelbar beim Sichern eines bereits gesperrten SAP-Objekts in einem Transportauftrag über einen potenziellen „Konflikt“.
Mit 7.2 SPS9 ist zusätzlich ein „stiller Modus für transportbezogene Prüfungen aktivierbar. Dies ermöglicht ein Überspringen der DGP-Prüfung im Rahmen der Freigabe und des Imports von Transportaufträgen.
Die globale und systemspezifische CSOL-Konfiguration findet zentral über das ChaRM-Admin-Cockpit statt. Somit steht der gesamte Funktionsumfang an Prüfungen kritischer Objekte zur Verfügung.
Kritische Objekte sind die vonseiten der SAP-Entwicklung oder der Fachbereiche für die Kerngeschäftsprozesse eines Unternehmens besonders wichtig definierten SAP-Objekte.
Diese unterliegen einem durch den SolMan abgebildeten strukturierten Überwachungs- und Verwaltungsmechanismus, um Änderungen an SAP-Objekten sowie den Transport dieser engmaschig zu kontrollieren.
Ab 7.2 SPS9 besteht für Entwickler die Möglichkeit, die Freigabe kritischer Objekte über einen vollintegrierten Genehmigungs-Workflow in der SolMan-WebClient-UI über das Pop-up „transportbezogene Prüfungen“ zu beantragen.
Change Manager können diese Anfragen alternativ in der WebClient-UI oder der Fiori App „Mein Posteingang/My Inbox“ genehmigen oder ablehnen. Die Anlage kritischer Objekte findet zentral über das ChaRM-Admin-Cockpit statt. Kritische Objekte können explizit oder durch die Auswahl eines referenzierten Transportauftrags definiert werden.
Seit 7.2 SPS3 ist in dem ChaRM-Zuordnungsblock „transportbezogene Prüfungen“ die Möglichkeit einer zentralen Analyse von Transportaufträgen gegen ein definiertes ATC/CI-Regelwerk integriert (Abap-Test-Cockpit/Code Inspector).
Im Rahmen der Vorbereitung von S/4-Hana-Projekten bietet sich die Möglichkeit vollintegrierter Checks an. Dies ermöglicht bereits vor dem Start eines solchen Projekts, aktuelle SAP-Entwicklungen S/4-konform zu gestalten.
Alle genannten Funktionen sind einzeln betrachtet bereits über den SolMan (z. B. CSOL) bzw. in den durch den SolMan verwalteten Systemen (z. B. ATC) verfügbar.
Ihr ganzes Potenzial entfaltet sich jedoch durch die zentrale Zusammenführung im thematisch passenden ChaRM-Zuordnungsblock. Diese Prüfungen auf Sicht – und damit ohne den SolMan – nachzuhalten ist ein schier aussichtsloses Unterfangen.