Wegweiser in das Metaverse


Wenig Wissen
Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent) gibt an, noch nie vom Metaverse gehört zu haben. 17 Prozent haben den Begriff schon einmal gehört, wissen aber nicht genau, was das eigentlich ist, weitere 17 Prozent können zumindest in etwa sagen, was er bedeutet. Nur 6 Prozent trauen sich zu, erklären zu können, worum es beim Metaverse geht. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 604 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Bitkom. Um diese Wissenslücke zu schließen, hat der Bitkom jetzt den Leitfaden „Wegweiser in das Metaverse“ veröffentlicht, der unter anderem einen Überblick über Konzept, Technologien, Anwendungsmöglichkeiten und Geschäftsmodelle sowie gesellschaftliche Bedeutung des Metaverse geben will.
Der Leitfaden liefert auf 84 Seiten zunächst nach einer Einführung mit sechs Thesen zum Metaverse einen Überblick über die Herkunft des Begriffs sowie den Stand der Technologie und die Weiterentwicklungen vom frühen Internet über das Web 2.0 hin zum sogenannten Web3. Danach geht es um die Frage, welche Akteure und Geschäftsmodelle das Metaverse ausmachen und welche Use Cases es bietet, von der Arbeitswelt über die Bildung bis zur Produktion und dem Eventbereich. Auch die Verschmelzung von realen Produkten und virtuellen Gegenständen mithilfe sogenannter NFTs wird dargestellt.
Ein weiteres Kapitel erörtert Rechtsfragen, etwa welches Recht in einer international vernetzten, virtuellen Welt gilt und wie virtuelle Güter juristisch zu bewerten sind, aber auch Datenschutzfragen und das Thema Steuern werden behandelt. Darüber hinaus widmet sich ein Kapitel der Bedeutung des Metaverse für die Gesellschaft wie den Chancen für digitale Teilhabe und den Herausforderungen rund um Barrierefreiheit. Zum Abschluss liefern die Autoren ihre jeweils persönliche Prognose für das Metaverse in fünf und in zehn Jahren.