Wachstumsmarkt China – auch ITK-Anbieter profitieren


Als jüngster kräftiger Impuls ist der Aktionsplan „Internet Plus“ zu nennen, den die chinesische Regierung im Juli dieses Jahres bekannt gegeben hat. Dieser Plan sieht den Einsatz innovativer Online-Technologien – mobiles Internet, Cloud Computing, Big Data und das Internet der Dinge – in traditionellen Industriezweigen vor, um das allgemeine Wirtschaftswachstum in China zu stimulieren.
Dies ist dringend notwendig, da sich die Volksrepublik gegenwärtig noch immer in der Industrialisierungsphase befindet. Es fehlt an Unternehmen und Produkten, die international konkurrenzfähig sind. Dabei scheinen bei zahlreichen wichtigen Technologien und Anlagen Durchbrüche längst überfällig.
Ausbau zur Wirtschaftsmacht bis 2045
Im Aktionsplan „Internet Plus“ wurden daher Entwicklungsziele und unterstützende Maßnahmen ausgearbeitet, um durch die Integration des Internets in Schlüsselsektoren neue Industriemethoden etablieren zu können, Stichwort: „Industrie 4.0“.
Ziel ist es, China bis 2045 zu einer Wirtschaftsmacht aufzubauen, die es durch hochwertige und innovative Produkte mit den weltweit führenden Industrienationen aufnehmen kann.
Nach international anerkannten Berechnungen lässt sich die Leistungsfähigkeit von Unternehmen durch die Anwendung des industriellen Internets um rund 20 Prozent steigern. Gleichzeitig können Betriebe ihre Kosten auf diese Weise um ebenfalls 20 Prozent senken.
Experten schätzen daher, dass die Entwicklung der integrierten Nutzung des industriellen Internets in den kommenden 20 Jahren das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Volksrepublik China um mindestens drei Billionen US-Dollar steigern dürfte.
Auch die hiesigen ITK-Unternehmen können von dieser Entwicklung stark profitieren, da sich Deutschland und China im Zuge der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen im Herbst 2014 auf eine Zusammenarbeit im Bereich „Industrie 4.0“ geeinigt haben.
Da die Chinesen von Deutschland nicht nur lernen, sondern auch leistungsstarke Technologien kaufen wollen, locken riesige Gewinne, die die Nachfrage nach „Industrie 4.0“ in China erzeugt.
Nachdem die Auftragsbücher vieler großer Technologieanbieter wie Bosch, Kuka, SAP und Siemens in China bereits gut gefüllt sind, sollten auch mittelständische ITK-Unternehmen einen baldigen Markteintritt erwägen.
Doch scheuen viele deutsche Hightech-Anbieter vor einem solchen Schritt derzeit noch zurück. Die größten Hindernisse scheinen die räumliche Entfernung, die fremde Sprache, kulturelle Unterschiede sowie die komplexe Geschäftswelt im Reich der Mitte zu sein.
Wer schon einmal Kontakt zur chinesischen Wirtschaft hatte, weiß: Denkweisen, Arbeitskulturen, Unternehmensstrukturen und die gesetzlichen Vorschriften sind in beiden Ländern teilweise enorm unterschiedlich.
Zuerst Marktchancen sondieren
Für die ersten Schritte in China sollten die deutschen Hightech-Anbieter daher ein paar grundlegende Spielregeln beachten. Zunächst sollten sie keine Mühe scheuen, um ihre Marktchancen genau zu sondieren, und danach ein passendes Marketing- und Vertriebskonzept entwickeln.
Zu dessen erfolgreicher Umsetzung kann eine Partnerschaft mit einem chinesischen Unternehmen von großem Vorteil sein, entweder als Equity oder Cooperative Joint Venture. Denn die Erfahrung zeigt: Für erfolgreiche Geschäfte in China ist der persönliche Kontakt außerordentlich wichtig.
Nur wenn die Chemie zwischen den Kooperationspartnern stimmt, ist eine stabile Vertrauensbasis für die weitere Zusammenarbeit gegeben.
Interkulturelle Brückenbauer
Um die passenden Verbindungen herzustellen, empfiehlt es sich für mittelständische ITK-Anbieter, auf interkulturelle Brückenbauer zu setzen, die den Weg frei machen und helfen, langfristig in China Fuß zu fassen.
Dafür kann CompAllianz ein idealer Partner sein. Argumente dafür sind die umfassenden Marktkenntnisse und die intensive Zusammenarbeit, die CompAllianz seit vielen Jahren mit chinesischen und deutschen Geschäftsnetzwerken pflegt.