Suse unterfüttert HCP-Strategie mit OpenStack Cloud 7
Während ein Teil der SAP–Kunden sich in Sachen HCP zurückhält, greifen viele Unternehmen die Möglichkeiten auf, welche die neue Entwicklungs- und Integrationsplattform heute bereits bietet.
Schon über 4000 Kunden und rund 500 Partner sind laut SAP (am DSAG-Jahreskongress) dabei; die Zuwachsraten liegen bei rund 300 Prozent in jedem Quartal!
So gibt es Kunden, die jeden Monat eine Idee in der HCP als digitale App umsetzen wollen.
Oder: Es gibt SAP-Partner, die ihre Zusatzlösungen künftig auch für S/4 Hana bereitstellen und diese auf der Grundlage der HCP entwickeln, wie etwa ein Cockpit für Fertigungsunternehmen oder eine Add-on für das effiziente SAP-Dokumentenmanagement.
Eine SAP-Hauptzielsetzung: eine Plattform zur Verfügung zu stellen, mit der sich (Web-)Anwendungen und Lösungen entwickeln lassen, nebst der Bereitstellung und Auslieferung – einfach, kosteneffizient und schnell.
HCP ermöglicht die Integration von Anwendungen und Daten, zum Beispiel von Cloud- und On-Premise-Apps, aber auch Von-Cloud-zu-Cloud-Apps.
Um das und anderes mehr (etwa Big-Data-Anwendungen) via Cloud Computing zu kreieren und zu nutzen, braucht es agile und flexibel verwendbare Infrastrukturelemente bzw. Infrastrukturtechnologien.
Und in diesem Zusammenhang setzt SAP stark auf Open Source – auf Linux, Cloud Foundry, Hadoop und OpenStack. Open Source zieht sich längst wie eine Art roter Faden durch SAPs technologische Infrastrukturbasisstrategie.
Fokus OpenStack
Suse stellt mit OpenStack Cloud nun in der Version 7 einige Neuerung zur Verfügung, mit denen das Erreichte weiter nach vorn getrieben wird.
Sie basiert auf dem OpenStack-Release Newton mit vollständiger Unterstützung von Docker auf Basis von Kubernetes als Framework für die Container-Orchestrierung.
Nutzer erhalten damit Zugriff auf Container-as-a-Service-(CaaS-)Funktionalitäten. Dadurch können sie innovative Cloud-native-Workloads und –Anwendungen entwickeln sowie DevOps-Prozesse und -Umgebungen mit einbeziehen.
Weiterhin sind Unternehmen damit in der Lage, Software-Upgrades ohne Downtimes und ohne Service-Unterbrechungen durchzuführen. Zukünftige Upgrades auf neue OpenStack-Versionen beeinträchtigen nicht mehr den laufenden Betrieb.
Suse OpenStack 7 beinhaltet ferner zusätzliche Hochverfügbarkeits-Features. Etwa High-Availability-Protection für virtuelle Maschinen und Workloads, welche die Hochverfügbarkeit für Control-Planes und Compute-Nodes ergänzen.
Kunden werden unterstützt, auch „mission-critical“-Anwendungen auf Basis des Cloud Computing zu nutzen. Die neue Version wartet zudem mit einer Integration von OpenStack Manila und CephFS auf, ausgeliefert über Suse Enterprise Storage.
Damit steht eine vereinheitlichte Storage-Umgebung zur Verfügung, mit der Kunden Workloads für ihre Block-, Objekt- und File-Storage-Systeme in einem einzigen Cluster betreiben können. Ziel hier: die Minimierung von Investitions- und Betriebskosten.
Und last, but no least bietet Suse OpenStack Cloud 7 eine verbesserte Skalierbarkeit. Sie forciert das Deployment über mehrere Rechenzentren hinweg nachhaltig.
Unternehmen können überdies mit der jetzt vorgelegten IaaS-Lösung von Suse mehrere Private Clouds über eine durchgängige Benutzeroberfläche administrieren.
Mit einer OpenStack-Lösung wie der von Suse in Verbindung mit Cloud Foundry und Linux als dem bevorzugten Betriebssystem bei SAP-Umgebungen in der Cloud sowie on premise sind Unternehmen bei der Nutzung von Software-definierten Rechenzentren für die Umsetzung von veränderten, optimierten Geschäftsstrategien vorteilhaft gerüstet.
Notwendigkeiten, nämlich schnell auf neue Markt- oder Branchenerfordernisse zu reagieren, können damit schlussendlich besser in die Tat umgesetzt werden. Dafür steht ganz klar die SAP HCP, die zum Beispiel durch OpenStack unterfüttert wird.