Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Rückenwind für Containerisierung

Die Containerisierung mit Kubernetes hält im SAP-Umfeld Einzug. Nach dem Erfolg von SAP Data Hub ist jetzt Hana dran. Linux und damit auch Suse sind ganz vorn mit dabei.
Sabine Söllheim, Suse
5. März 2020
Linux Kolumne
avatar

Zugegeben ist es für Teilnehmer oder Beobachter bei größeren SAP-Veranstaltungen nicht ganz leicht, vorgestellte Neuerungen in ihrer Gesamtheit zu erfassen respektive einzelne nach Wichtigkeit beziehungsweise als eine Art Trend einzuordnen.

So beispielsweise auch, als SAP-CTO Jürgen Müller im Rahmen der TechEd-Konferenz im vergangenen Herbst sinngemäß an einer Stelle erläuterte, dass sich SAPs In-memory-Datenbank Hana in ein Set von Microservices weiterentwickelt, um etwa die Skalierbarkeit respektive Verwendbarkeit durch isolierte Services auf Kubernetes-Basis und durch die Nutzung von APIs zu steigern. Diese Aussage erweist sich immer mehr als Wegweiser der Nutzung von Kubernetes in SAP-Systemen.

Kubernetes als Basis

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Kubernetes bedeutet Container und Container bedeutet Kubernetes. Umgemünzt auf das zuvor Skizzierte heißt dies, dass Hana als Container läuft oder laufen wird. Auszugehen ist davon, dass die Hana-Con­tainer-Entwicklung weit vorangeschritten ist und demnächst abgeschlossen sein dürfte.

Ein wichtiger Hintergrund für diese Entwicklung ist sicherlich die Tatsache, dass mit dem Einsatz von Kubernetes die Basis geschaffen werden kann, um einmal entwickelte Software oder Softwaresysteme in multiplen Cloud-Umgebungen laufen zu lassen oder zu betreiben. Sind sie einmal Kubernetes-native (oder Cloud-native) entwickelt, laufen sie praktisch in jeder Cloud. In einer Private Cloud ebenso wie in einer Public Cloud.

Im Blick haben darf man in diesem Zusammenhang natürlich Hana als Fundament für SAP-Anwendungen. Aber auch als allgemein einsetzbares Datenbank-Management-System (DBMS) für alle erdenklichen datenbankgestützten Anwendungen in Unternehmungen, das mit anderen DBMS im Markt und um die Kundengunst konkurriert.

Das zuvor Ausgeführte macht deutlich: SAP setzt stetig weiter auf Open Source und auf die Container-Managementtechnologie Kubernetes. Was nichts anderes untermauert, als dass es einen gewissen Rückenwind für die Containerisierung im SAP-Umfeld gibt.

Was aber nicht wirklich verwundert, schließlich ist SAP seit Oktober 2017 Mitglied der Cloud Native Computing Foundation (CNCF), wie andere IT-Branchenschwergewichte auch. Ein Projekt, dem sich die CNCF widmet, ist – genau: Kubernetes.

Begonnen mit SAP Data Hub

Kubernetes ist in der Lage, Container-Apps in Cluster-Umgebungen (physikalische oder virtuelle Maschinen) vorteilhaft zu unterstützen. Ebenso steht Kubernetes hoch im Kurs, wenn es darum geht, eine Container-zentrische Infrastruktur effizient in die Tat umzusetzen (anstelle einer eher starren Host-zentrischen).

Mit einer Container-Infrastrukturlösung wie der CaaS-Plattform von Suse ist zweierlei möglich: entweder eine direkte Containerisierung der Anwendungen oder die Verwendung einer Microservices-Architektur. Suse CaaSP unterstützt beides.

Ziel ist einerseits, die Agilität zu forcieren, andererseits die IT-Betriebskosten zu reduzieren. CaaSP war die erste „Container-Lösung“ für die (aus Architektursicht) kombinierte Systemlösung SAP Data Hub. Hier wurde auch erstmalig die Container-Technologie in einer SAP-Lösung eingesetzt.

Damit wird vor allem sichergestellt, dass flexible, vereinfachte und automatisierte Möglichkeiten zur Auslieferung von kleinteiligen Services (Microservices) bereitgestellt werden, samt der Verwendung von Kubernetes.

Auch kommt Suse Linux Enterprise Server (SLES) als Container Host OS in einer spezialisierten Version (Suse Linux Enterprise Server Micro OS) zum Zug. Der Nutzen: ein geringer Footprint bei einer optimalen Ressourcenverwendung. SLES Micro OS ist Bestandteil von Suse CaaSP und findet damit auch als eine Art Linux-Container in SAP Data Hub Verwendung. Übrigens ist Suse zertifizierter Kubernetes-Service-Provider.

https://e3mag.com/partners/suse-linux-gmbh/
avatar
Sabine Söllheim, Suse

Sabine Söllheim ist SAP Globa Alliance Manager bei Suse


Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 24. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.