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Ready für Hana mit dem SAP Solution Manager

Die Umstellung auf Hana gewinnt immer mehr an Bedeutung. IT-Verantwortliche sollten sich gut überlegen, womit sie bei ihrem Projekt beginnen.
Matthias Kneissl, Q-Partners
1. Oktober 2016
SolMan Kolumne
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Für viele IT-Verantwortliche ist das Upgrade des Solution Managers 7.1 und das drohende Wartungsende 31. Dezember 2017 noch ein großes Schreckgespenst.

Insbesondere SAP-Anwender, die bereits viele Szenarien nutzen, stellt das Upgrade vor große Herausforderungen.

All die bereits eingeführten Szenarien wollen neu angepasst, neu berechtigt, getestet, geschult und implementiert werden. Hier gilt es frühzeitig mit dem Upgrade-Projekt zu beginnen, um noch hinreichend Spielraum zu haben.

Zuerst SolMan, dann Hana

Anwender, die eine Hana-Umstellung 2017 planen, sollten sich hierbei überlegen, bereits vorab den Solution Manager auf den neuesten Stand zu heben.

Im Rahmen einer Hana-Umstellung, aber auch in Vorbereitung auf die neue S/4 Hana Business Suite gibt es einige sinnvolle Module, die den Umstieg massiv erleichtern.

Immer zu Beginn einer Hana-Umstellung ereilt IT-Abteilungen das gleiche Leid: Tests müssen vorbereitet und mit den Fachabteilungen abgesprochen werden.

Bei vielen Kunden, die den Solution Manager nur sehr rudimentär nutzen, sind diese Tests als Excel-Dokumente auf einem Fileshare hinterlegt und gnadenlos veraltet.

Manche Kunden sind einen Schritt weiter gegangen und haben die Lösungsdokumentation genutzt, um die Prozesse und die damit verbundenen notwendigen Testfälle zu beschreiben, aber seit dem letzten Support Package Update oder gar Upgrade nicht mehr aktualisiert und blicken nun auf eine veraltete Dokumentation zurück.

Prozesse inventarisieren

In beiden Fällen macht es Sinn, die neuen Funktionalitäten des Solution Managers in der Lösungsdokumentation zu nutzen, um im ersten Schritt alle Geschäftsprozesse zu inventarisieren.

Dadurch, dass die Anzahl der Ebenen nun – anders als vorher – beliebig vom Anwender gewählt werden kann, sind nun selbst die komplexesten Prozesshäuser dokumentierbar.

Wenn einmal dieses Fundament steht, lässt sich darauf wunderbar aufbauen. Wem die reine Struktur nicht ausreicht, der kann mit dem neuen grafischen Editor die Prozessdiagramme auch modellieren und im Solution Manager ablegen.

Runderneuerte Dokumentation

Im nächsten Schritt werden die bereits vorhandenen Testdokumente, meist sind es Excel-Dateien, mit den einzelnen Prozessen verknüpft.

Hierbei muss gegebenenfalls ein Dokument in mehrere aufgespaltet werden. Aus der erstellten oder runderneuerten Prozessdokumentation ergibt sich dann im nächsten Schritt eine sinnvolle Basis für eine Prozessdokumentation, die natürlich auch weiter fortgeführt werden sollte.

Eine Aktualisierung der Prozessdokumentation kann über die Komponente des Change Managements erzwungen werden.

Neben diesen vorbereitenden Tätigkeiten macht es sicherlich auch Sinn – Enterprise Support vorausgesetzt –, das Custom Code Management Cockpit zu nutzen, um nicht genutztes Coding zu eliminieren.

Alles, was aus dem System entfernt werden kann, schmälert natürlich auch die zu erbringenden Testfälle.

Schulung & testen

Zwar ist es sicherlich so, dass die neuen Oberflächen und Werkzeuge dazu führen, dass Anwender geschult werden müssen und die neuen Techniken erlernt werden müssen.

Der Vorteil für das Thema Testmanagement und der Weg zu einer vollständigen Dokumentation sind jedoch unverzichtbar. Der Übergang der Lösungsdokumentation ist – wie von mir schon in einer anderen Kolumne beschrieben – sicherlich kein einfacher, insbesondere wenn bereits Dokumente vorhanden sind.

Spätestens zum Wartungsende muss dieser Weg jedoch beschritten werden, da die „alte“ Lösungsdokumentation nach dem Upgrade nur noch im Read-only-Modus zur Verfügung steht.

Eine frühzeitige Planung des Projekts ist unerlässlich.

https://e3mag.com/partners/q-partners-gmbh/

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Matthias Kneissl, Q-Partners

Geschäftsführer bei der Q-Partners Consulting und Management GmbH


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