One-Linux-Plattform-Nutzung im Blick
Noch sind die epochalen Einflüsse und Konsequenzen auf Gesellschaft und Wirtschaft aufgrund der Coronakrise nicht vorbei. Der Lockdown hat Unternehmen hart getroffen.
Am stärksten wird vermutlich der Tourismus betroffen sein. Auch die Folgen für den Handel sind schwer abzuschätzen. Vergleichsweise weniger stark dürften die Auswirkungen auf die Industrie sein. Vieles ist unsicher, eine Gewissheit bleibt: Bis wieder eine gewisse Normalität einkehrt, wird sicherlich noch einige Zeit vergehen.
Gleichwohl haben es sich etliche Firmen zur Aufgabe gemacht, gerade in einer Krise das Erreichte auf den Prüfstand zu stellen, Unternehmensprozesse und/oder SAP-basierte Geschäftsprozesse zu hinterfragen oder zu optimieren – aber auch die SAP-IT-Infrastruktur in den Fokus zu nehmen und Verbesserungen in die Tat umzusetzen. So war es übrigens auch in der weltweiten Finanzkrise seinerzeit.
SLES und SLES for SAP
Ein Ansatzpunkt, den Unternehmen dabei in Sachen SAP-IT-Infrastruktur auf die Optimierungsagenda setzen: der Schwenk oder die Nutzung einer One-Linux-Plattform. Und zwar sowohl für SAP- als auch für Non-SAP-Anwendungen.
Auf Suse und Suse Linux Enterprise Server (SLES) for SAP Applications setzt bekanntlich das Gros der Unternehmen, die Hana oder Hana-basierte-Anwendungen nutzen.
Mit teils einzigartigen Funktionen für SAP-Klassik und S/4 und Hana. Und etliche davon bevorzugen im Non-SAP-Bereich die eher generische Betriebssystemplattform Suse Linux Enterprise Server (eben ohne den Zusatz for SAP Applications oder deren spezifische/erweiterte SAP-Funktionalität).
So wie beispielsweise die mit Stammsitz in Österreich und weltweit tätige Egger Group aus der Holzverarbeitungsindustrie mit 19 Produktionsstätten und rund 9600 Beschäftigten weltweit.
Immerhin betreibt das bekannte Unternehmen rund 150 Systeme mit SLES; etliche Java-Applikationsserver oder Produktionskontrollsysteme sowie SQL-Datenbanken. Im SAP-Umfeld hat man die Hana-isierung mit SAP-Business-Intelligent-Lösungen (30 Instanzen) zuerst vorteilhaft eingeleitet zusammen mit SLES for SAP Applications (und physischen sowie virtualisierten Servern).
Der Wechsel in Richtung S/4 Hana steht noch an. Dabei wird davon ausgegangen, dass auch hier SLES for SAP Applications zum Einsatz kommt. Übrigens kommt bei Egger auch die Management-Software Suse Manager für die Verwaltung, Steuerung und Kontrolle der gesamten Linux-Umgebung zum Zug.
Wie es vom Anwender heißt, „hat sich dank SLES for SAP Applications und Suse Manager die IT-Effizienz gesteigert. Zudem eröffnet sich dadurch das volle Analytics-Potenzial unserer Business-Daten. Was dazu führt, neue Business Opportunities zu identifizieren und damit das Wachstum zu forcieren.“
Geldwerte Vorteile
Andererseits gibt es eine Reihe von Unternehmen, die durch die positiven Erfahrungen mit SLES for SAP Applications zusammen mit S/4 (und auch beim SAP-Klassik-Einsatz) verstärkt ebenso im Non-SAP-Umfeld auf Suse (SLES) setzen.
Und damit eben eine One-Linux-Plattform-Strategie oder -Nutzung favorisieren. Dass eine One-Linux-Plattform-Strategie Vorteile bringt, liegt auf der Hand: Zum Beispiel muss Know-how nur einmal aufgebaut und vorgehalten werden. Ferner hat man es nur mit einem Softwarelieferanten zu tun, was im Endeffekt Zeit und Geld spart.
Apropos Geld: Ein Aspekt, der bei einer One-Linux-Plattform-Strategie nicht zu unterschätzen ist, ist, dass die Aufwendungen für mehr oder für eine hohe Anzahl von Lizenzen aufgrund einer Rabattstaffelung geringer sind als bei nur geringen respektive wenigen Linux-Lizenzen.