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Majuskel oder Minuskel

To be or not to be ist hier nicht die Frage. Sondern ob man bei Eigennamen, Firmennamen oder Produktnamen, die mit einem Kleinbuchstaben beginnen, diesen auch textlich übernehmen soll.
Markus Cekan
4. März 2021
Hausmitteilung
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Nein! Man unterscheidet zwischen Text und Logo; zwischen redaktionellen Beiträgen und Image­anzeigen. Mit dem Text will man informieren und mit einem Logo optisch Aufmerksamkeit erzeugen. Es sind daher zwei verschiedene Funktionen. Es gilt daher im Allgemeinen, immer auf die Lesbarkeit und auf den Leser zu achten, wenn es sich um informative, sogar unterhaltende textliche Beiträge handelt. Jeder Verlag und jede Werbeagentur sollten Gestaltungsrichtlinien haben, so auch bei Schreibweisen, leider ist dies oft nicht der Fall. Der Grundsatz lautet, auf eine allgemeingültige Schreibweise zu achten.

Es ist mittlerweile kein Trend mehr, dass Firmen- oder Produktnamen mit einem Kleinbuchstaben (Minuskel) beginnen sollten. Hierbei spricht man aber von einem Stilelement, um sie optisch hervorzuheben oder abzugrenzen. Es verhält sich genauso wie die Farbe, die Schrift­art, der Stil usw. Von daher ist es ein Designelement und es handelt sich um ein Logo, ein sogenanntes Wortbild. Ein Logo setzt nicht voraus, dass man sich in einer textlichen Wiedergabe daran halten soll oder gar muss.

Viele Agenturen verwenden mittlerweile das ausgelutschte Wort „Wiedererkennung“ als Grund dafür. Doch man erreicht keine Wiedererkennung, wenn man im Text versucht, die Eigennamen so nah wie möglich an das Original anzupassen, im Gegenteil. Wir haben gelernt, unter anderem auch Namen großzuschreiben, und unbewusst erwarten wir dies auch. Wir sind aufgrund der gültigen Orthografie auch dafür sensibilisiert.

Mit Kleinschreibung am Satzbeginn hätte man auch ein Problem, dies richtig zu deuten. Die Großschreibung ist auch ein wichtiges Gliederungselement am Satzbeginn. Viele internationale und/oder auch alteingesessene Firmen, wie zum Beispiel Google, Amazon, Accenture und Pepsi, legen in den Vorgaben ihres Corporate Designs die Schreibweise mit großem Anfangsbuchstaben für Texte fest.

Ein paar Worte zu Akronymen. „SAP“ oder „Sap“, „S/4HANA“ oder „S/4 Hana“? Die Schreibweise „SAP“ resultiert aus der Aussprache, man sagt „Es A Pe“, bei S/4 Hana spricht man das „Hana“ aus und sagt nicht „Ha A En A“, daraus ergibt sich die Schreibweise mit Majuskel und Minuskel. Viele Kunden verweisen auch immer wieder auf die Website von SAP bezüglich der Schreibweise von „Hana“.

Nur weil es auf der Website so steht, heißt das noch lange nicht, dass die Verantwortlichen die orthografischen Richtlinien kennen, es ist ja auch nicht so, wenn man einen Computer einschaltet, dass man auch programmieren kann.

Im Verlagswesen – egal ob Print oder Web – ist man eigentlich verpflichtet, dem Leser und dem Kunden gegenüber bestmöglich zu beraten, um das Optimum der textlichen Beiträge oder auch Anzeigen zu präsentieren. Lesbarkeit oder auch optisch schnelle Aufnahme sind förderlich, um gelesen und wahrgenommen zu werden. Um dies zu erreichen, ist es daher vonnöten, sich an einheitliche und leserliche Schreibweisen zu halten.

Stellen Sie sich nun vor, wir würden im Verlagswesen bei jedem, der seinen Beitrag veröffentlicht haben will, auf dessen Vorstellungen eingehen. Jede Seite würde anders aussehen. Welche Wirkung hätte das auf Sie? Sieht es nicht unprofessionell aus? Würden Sie dauerhaft dieses Magazin erwerben und auch lesen wollen? Würden Interessenten weiterhin in solch einem Magazin werben? Auch hier sagt die Erfahrung: Nein! (mc)

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Markus Cekan

Art-Director und die Produktionsleitung beim E-3 Magazin


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