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Ist Deutschland IoT-ready?

Deutsche Unternehmen erkennen die Bedeutung von Internet of Things (IoT), aber nur ein Drittel hat bis dato Projekte als Pilot oder operativ umgesetzt.
E-3 Magazin
13. Dezember 2016
[shutterstock:242081272, Sergey Nivens]
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Die Vernetzung von Produkten, Maschinen oder Anlagen schreitet mit großen Schritten voran. IDC prognostiziert, dass sich die weltweit derzeit 14,9 Milliarden verbundenen „Dinge“ bis zum Jahr 2020 verdoppeln werden. Um Einblicke in die Umsetzungspläne, He­rausforderungen und Erfolgsfaktoren von deutschen Unternehmen bei der Nutzung von Internet-of-Things-Technologien zu erhalten, hat IDC im Oktober 2016 eine primäre Marktbefragung durchgeführt. Auch wenn 72 Prozent der Befragten das Internet of Things als sehr oder extrem wichtig für ihr Unternehmen einordnen, befindet sich der Großteil der Organisationen noch immer in der Evaluierungs- und Planungsphase von IoT-Initiativen. Großunternehmen treiben hierbei die IoT-Adaption stärker voran als der Mittelstand. ChartHürden einer zügigeren IoT-Umsetzung liegen in knappen Budgets (28 Prozent), einem Mangel an Know-how (24 Prozent) und der hohen Komplexität von IoT-Lösungen (27 Prozent). Dass sich viele Unternehmen noch in einer frühen Phase befinden, spiegelt sich auch in einer Ad-hoc-Finanzierung wider: Meist handelt es sich hierbei um Projektbudgets (25 Prozent) oder Budgets aus den Fachbereichen (23 Prozent). Typischerweise durchlaufen Unternehmen vier Stufen bei der Umsetzung von IoT Use Cases: In einem ersten Schritt werden Objekte, Assets oder Produkte vernetzt. Die dadurch entstehenden Informationen liefern die Grundlage für die zweite Stufe, das Monitoring der entsprechenden Objekte und Prozesse. Auf der dritten Stufe nutzen Unternehmen die zur Verfügung stehenden Informationen, um Abläufe und Verfahren zu optimieren. Und letztlich werden auf Stufe vier neue Angebote und Services für Kunden durch IoT Use Cases realisiert. Branchenübergreifend werden Anwendungsfälle, die lediglich auf einer Vernetzung der Objekte beruhen, noch am häufigsten umgesetzt. Viele Unternehmen befinden sich somit noch in der ersten Phase, die vom internen Fokus im Gegensatz zum Kundenfokus dominiert wird. Dies verdeutlicht, dass viele Unternehmen mit der Umsetzung erst begonnen haben. Organisationen sollten aber auf keinen Fall auf der ersten oder zweiten Stufe stecken bleiben.

Das Internet of Things bietet Unternehmen nicht nur die Möglichkeit, interne Abläufe zu optimieren, sondern auch komplett neue Geschäftsmodelle zu verwirklichen. Es ist somit ein Schlüsselelement der digitalen Transformation von Unternehmen. Die Studienergebnisse verdeutlichen allerdings, dass Organisationen den Fokus noch zu sehr auf die Optimierung von internen Abläufen legen.

Unterschätztes Potenzial

Das Potenzial, durch vernetzte Produkte und Services einen Mehrwert für Kunden zu bieten, sich vom Wettbewerb zu differenzieren oder neue Umsatzquellen zu erschließen, wird oftmals verkannt. IDC ist davon überzeugt, dass Unternehmen, die den Fokus ihrer IoT-Aktivitäten frühzeitig auf den Kundennutzen ausrichten, am stärksten von der zunehmenden Vernetzung profitieren werden.

Auch wenn sich IoT Use Cases je nach Industrie unterscheiden, stehen die Unternehmen doch vor ähnlichen Herausforderungen. In erster Linie sind dies Sicherheit, Finanzierung und Know-how. Nur wenn es Entscheidern gelingt, auf diese drängenden Herausforderungen Antworten zu entwickeln, wird das Internet of Things zum Motor für digitale Transformationsprojekte in ihrem Unternehmen werden.

 

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