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In Rekordzeit Features produktiv nehmen

So kann es sein, wenn mit DevOps-Ansätzen die Time-to-Production von Monaten auf Tage beschleunigt wird. Dieses im Kontext des S/4-Projekts anzugehen, wird von erfolgreichen SAP-Kunden als selbstverständlicher Teil der Transformation gesehen.
Tobias Moosherr, Solutive
13. Juni 2022
DevOps Kolumne
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Unabhängig von der Wahl der Lieblingsfarbe des S/4 Projekts – ob Blau, Grün, Braun oder Orange – steigt die weltweite Zahl der S/4-Systeme jeden Tag. Und mit zunehmender Anzahl an beendeten Projekten steigt auch die Erfahrung. Während der Projektphase werden etablierte Prozesse nachhaltig transformiert. Dabei ist diese Aufgabe kein reines IT-Projekt hinter geschlossenen Türen, sondern basiert auf dem Dialog mit dem Fachbereich. Man spricht im engen Austausch über Anforderungen aus den Veränderungen der Geschäftsprozesse. Gemeinsam erlebt man, wie im Projekt schnell auf Anforderungen und Veränderungen reagiert wird. Agile Zusammenarbeit wird zum Modus Operandi, die IT als wichtiger Impulsgeber für das Unternehmen etabliert sich zunehmend.

Mit dem näher rückenden Paukenschlag der Inbetriebnahme haben sich SAP-Teams die Kraft der S/4-Transformation zunutze gemacht und wenden neue DevOps-Betriebskonzepte für die transformierte SAP-Landschaft an. Die im Wettbewerb immer wichtigere Time-to-Production hat sich von Monaten auf Tage verkürzt. 

Schauen wir über den Tellerrand in die vermeintlich viel einfachere Welt der Cloud-nativen Technik und agilen Methoden – dort, wo heute schon das Post-DevOps-Zeitalter am Horizont zu sehen ist. Aber auch dort gelten bestimmte Regeln, zum Beispiel dass Softwareentwicklung heute eine Vielzahl von Interaktionen zwischen vielen Menschen und Abteilungen erfordert. Die einzelne Aufgabe erfordert für sich nur wenig Zeit, aber die Rüstzeiten zwischen den einzelnen Aufgaben führen zu hohen Aufwänden. Auch zu bedenken: Freigaben werden durch Qualitätssicherung und geplante Wartungsfenster weiter verkompliziert, Abhängigkeiten der Systeme führen zur Zusammenfassung von Releasegruppen. Zudem werden die einzelnen Systeme zunehmend komplexer.

Das Ergebnis hiervon sind die auch im SAP-Umfeld bekannten Release-Zyklen von drei bis sechs Monaten. Oft müssen mehrere fachliche Änderungen gleichzeitig in Produktion genommen werden. Auch ein anderer, oft als moderner wahrgenommener Technologie-Stack schützt nicht davor, sich mit den vielfältigen Optimierungsmöglichkeiten auseinandersetzen zu müssen.

Die vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass die in diesen Ökosystemen etablierten Methoden wie Lean Software Development und der DevOps-Ansatz auch auf SAP-Teams und SAP-Systemlandschaften anwendbar sind. Hier setzt Solutive mit dem Enterprise-Software-Management an. 

Mit etablierten Methoden wie dem Value-Stream-Mapping lassen sich Software-Entwicklungsprozesse analysieren. Von der Aufnahme der Anforderung bis hin zur ihrer Produktivsetzung wird im Detail analysiert. Manchmal gilt es im Detail zu verstehen, warum eine Anforderung zwar in ein bis zwei Wochen umgesetzt, aber dennoch Monate bis zur Produktivsetzung braucht. Darüber hinaus wird ein Verständnis geschaffen, warum diese lange Durchlaufzeit noch weitere Auswirkungen auf Effizienz und Effektivität hat. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die „Seven Wastes of Software Development“ gelegt. Auf der anderen Seite muss die Haltung der SAP-Teams und der Organisation zu den DevOps- Grundsätzen, wie zum Beispiel „You build it, you run it“, abgestimmt werden. Erfahrungsgemäß ergeben sich bei so einer Analyse gleichermaßen organisatorische als auch technische Anknüpfungspunkte. Ziel ist es, den Nutzen aus erhöhter Geschwindigkeit und Qualität der SAP-Anpassungen und Entwicklungen eintreten zu lassen.

Je nach Situation kann die Integration von bereits bestehenden Ticket- oder Prozesstools ebenso einen Beitrag leisten wie die vollständige Automatisierung des Testmanagements. Ebensolches gilt auch für die Umsetzung eines vollständigen DevOps-Betriebskonzeptes. Je früher im Projektverlauf ein vollständiges Bild über den Betrieb und die Weiterentwicklung der zukünftigen S/4-Landschaft gestaltet wird, desto früher können Mehrwerte umgesetzt werden.


DevOps (Development und IT Operations) gewinnt in der Softwareentwicklung zunehmend an Bedeutung – auch im SAP-Umfeld. DevOps ermöglicht  es Unternehmen, auf die sich schneller ändernden Marktanforderungen agil zu reagieren.

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Tobias Moosherr, Solutive

Tobias Moosherr ist Chief Operating Officer und Vorstand bei Solutive


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren. Alle Informationen zum Event finden Sie hier:

SAP Competence Center Summit 2024

Veranstaltungsort

Eventraum, FourSide Hotel Salzburg,
Am Messezentrum 2,
A-5020 Salzburg

Veranstaltungsdatum

5. und 6. Juni 2024

Reguläres Ticket:

€ 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Eventraum, Hotel Hilton Heidelberg,
Kurfürstenanlage 1,
69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

28. und 29. Februar 2024

Tickets

Regular Ticket
EUR 590 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2024, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.