Gemeinsam besser

Noch beharrt SAP auf ihrem unbewiesenen Standpunkt, der gegen alle bekannten Rechtsmeinungen verstößt. Dazu Patrick Quellmalz, Leiter Service bei Voice e.V. und Geschäftsführer der Voice CIO-Service GmbH, in einer Presseausendung von 2. Oktober:
„Wir sehen die indirekte Nutzung als Gefahr für die digitale Transformation. Aus zwei Gründen: Anwender setzen sich lizenzrechtlichen Risiken aus, wenn sie zukunftsgerichtete Technologien einsetzen, wie APIs, Container oder nur eine moderne E-Commerce-Lösung, die auch SAP-Daten nutzt.
Außerdem schädigt die SAP mit ihrem Lizenzverhalten den Markt für Third-Party-Applikationen ganz massiv. Dem Geschäftsmodell von Drittanbietern schiebt die SAP jetzt einen Riegel vor. Das ist aus unserer Sicht innovations- und wettbewerbsfeindlich.“
Ein ausführliches Interview mit Patrick Quellmalz lesen Sie in der aktuellen E-3 Ausgabe Oktober 2018 auf Seite 20. Und in der gleichen Ausgabe auf Seite 14 erklärt Florian Ascherl, Director Risk Advisory bei Deloitte, das SAP´sche Global License Audit and Compliance (GLAC) und wie zukünftig Lizenz-Compliance funktionieren kann.
Guido Schneider von Aspera hat seine Umfrage zur SAP-Lizenzpolitik und „indirekten Nutzung“ beendet. Er präsentiert die Ergebnisse auf dem DSAG-Kongress in Leipzig und veröffentlicht die wichtigsten Erkenntnisse im E-3 November 2018.
Soviel sei jetzt schon verraten: Etwa die Hälfte der Befragten befürchtet, dass die „indirekte“ Nutzung nach dem neuen Preismodell für ihr Unternehmen teurer wird, als nach dem alten, Named-User-basierten Modell.
Etwa ein Drittel der Studienteilnehmer weiß es nicht und lediglich acht Prozent hoffen, dass es nicht teurer wird (n=49).
Zusammengefasst: 2019 kommt lizenztechnisch viel Unsicherheit und hohe Kosten auf die Bestandskunden zu! Gemeinsam sollte man jetzt das Gespräch mit SAP aufnehmen: DSAG, IA4SP und Voice sind im Namen der Bestandskunden gefordert!