Gemeinsam besser

Das SAP´sche Lizenz-Konstrukt „indirekte Nutzung“ macht immer mehr Bestandskunden und Partner große Probleme und blockiert auf unbestimmte Zeit die digitale Transformation.
Peter M. Färbinger, E3 Magazin
15. Januar 2019
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Noch beharrt SAP auf ihrem unbewiesenen Standpunkt, der gegen alle bekannten Rechtsmeinungen verstößt. Dazu Patrick Quellmalz, Leiter Service bei Voice e.V. und Geschäftsführer der Voice CIO-Service GmbH, in einer Presseausendung von 2. Oktober:

„Wir sehen die indirekte Nutzung als Gefahr für die digitale Transformation. Aus zwei Gründen: Anwender setzen sich lizenzrechtlichen Risiken aus, wenn sie zukunftsgerichtete Technologien einsetzen, wie APIs, Container oder nur eine moderne E-Commerce-Lösung, die auch SAP-Daten nutzt.

Außerdem schädigt die SAP mit ihrem Lizenzverhalten den Markt für Third-Party-Applikationen ganz massiv. Dem Geschäftsmodell von Drittanbietern schiebt die SAP jetzt einen Riegel vor. Das ist aus unserer Sicht innovations- und wettbewerbsfeindlich.“

Ein ausführliches Interview mit Patrick Quellmalz lesen Sie in der aktuellen E-3 Ausgabe Oktober 2018 auf Seite 20. Und in der gleichen Ausgabe auf Seite 14 erklärt Florian Ascherl, Director Risk Advisory bei Deloitte, das SAP´sche Global License Audit and Compliance (GLAC) und wie zukünftig Lizenz-Compliance funktionieren kann.

Guido Schneider von Aspera hat seine Umfrage zur SAP-Lizenzpolitik und „indirekten Nutzung“ beendet. Er präsentiert die Ergebnisse auf dem DSAG-Kongress in Leipzig und veröffentlicht die wichtigsten Erkenntnisse im E-3 November 2018.

Soviel sei jetzt schon verraten: Etwa die Hälfte der Befragten befürchtet, dass die „indirekte“ Nutzung nach dem neuen Preismodell für ihr Unternehmen teurer wird, als nach dem alten, Named-User-basierten Modell.

Etwa ein Drittel der Studienteilnehmer weiß es nicht und lediglich acht Prozent hoffen, dass es nicht teurer wird (n=49).

Zusammengefasst: 2019 kommt lizenztechnisch viel Unsicherheit und hohe Kosten auf die Bestandskunden zu! Gemeinsam sollte man jetzt das Gespräch mit SAP aufnehmen: DSAG, IA4SP und Voice sind im Namen der Bestandskunden gefordert!

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Peter M. Färbinger, E3 Magazin

Peter M. Färbinger, Herausgeber und Chefredakteur E3-Magazin DE, US und ES (e3mag.com), B4Bmedia.net AG, Freilassing (DE), E-Mail: pmf@b4bmedia.net und Tel. +49(0)8654/77130-21


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Der Steampunk und BTP Summit 2024 findet am Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. Februar 2024, im Hotel Hilton Heidelberg, Kurfürstenanlage 1, statt. Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Die Teilnahmegebühr für den zweitägigen Summit beträgt Euro 590 exkl. USt. Bis Donnerstag, 30. November 2023, gibt es einen Early-Bird-Tarif von Euro 440 exkl. USt. Die Gebühr beinhaltet den Besuch aller Vorträge, des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.
Der Steampunk und BTP Summit 2024 findet am Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. Februar 2024, im Hotel Hilton Heidelberg, Kurfürstenanlage 1, statt. Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Die Teilnahmegebühr für den zweitägigen Summit beträgt Euro 590 exkl. USt. Bis Donnerstag, 30. November 2023, gibt es einen Early-Bird-Tarif von Euro 440 exkl. USt. Die Gebühr beinhaltet den Besuch aller Vorträge, des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.