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Die Entdeckung des verlorenen SAP-Potenzials

In vielen Unternehmen, die sich für SAP entschieden haben, sammeln sich im Laufe der Jahre redundante oder ungenutzte Lizenzen. Wie kann hier Transparenz geschaffen werden, obwohl SAP keine geeigneten Werkzeuge zur Verfügung stellt?
E-3 Magazin
3. September 2015
Lizenzen
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Eine unüberschaubare Anzahl an Job-Rollen, die einer Harmonisierung bedürfen, stellt die Nutzer vor komplexe Herausforderungen. Historisch gewachsene Berechtigungskonzepte, fragmentierte Lizenz- und Vertragshistorien und immer wieder optimierte Prozesse, die lange Zeit keiner Prüfung mehr unterzogen wurden, fehlende oder ineffiziente Lizenzmanagementprozesse und unklare Verantwortlichkeiten – ein effektives Software Asset Management erscheint beinahe unmöglich.

Dies führt dauerhaft zu Compliance-Konflikten, aber auch zu höheren Kosten, wie zum Beispiel durch eine falsche SAP-Nutzer-Klassifizierung. Ein SAP Professional User wird nachgekauft, wobei ein SAP Worker User für die Ausführung der täglichen Arbeiten des Mitarbeiters ausreichend gewesen wäre.

Unterm Strich können sehr hohe Kosten durch unnötige Lizenznachkäufe und damit verbundene Wartungskosten entstehen sowie nicht unerhebliche Bearbeitungszeiten im Bereich des Berechtigungs- und Freigabeprozesses. Beides kann mittels präziser Compli­ance-Suite-Lösungen spürbar eingespart werden.

Systemnutzung im Überblick

Auf dem Markt existieren mittlerweile ausgereifte Compliance-Suite-Lösungen, durch die sich Unternehmen einfach einen besseren Überblick über ihre tatsächliche SAP-Systemnutzung verschaffen und Transparenz ins Tagesgeschäft bringen können.

Diese Lösungen können Unternehmen optimal unterstützen, um die wachsenden Herausforderungen in den Bereichen Sicherheit, Compliance, Identitäts- und Lizenzmanagement zu bewältigen und um sich einen Überblick über ihre tatsächliche Systemnutzung auf SAP-User-Ebene zu verschaffen.

An dieser Stelle könnte es eine sinnvolle Überlegung sein, in die Einführung einer Usage-Monitoring-Lösung zur Auswertung der SAP-Nutzung zu investieren. Solch eine Lösung stellt die kontinuierliche Überwachung der Rollennutzung der SAP-Benutzer sicher und unterstützt damit Prozesse wie die jährliche Anpassung der Benutzer an ihre korrekte SAP-Lizenzkategorie.

Durch ein automatisiertes Monitoring der tatsächlichen SAP-Nutzung können die Auswirkungen auf die Lizenzen permanent überwacht werden. Damit werden Unternehmen nicht in der jährlichen SAP-Systemvermessung davon überrascht, dass teure Neukäufe von Lizenzen anstehen, sondern können schon früh geeignete Maßnahmen vorbereiten und umsetzen.

Mit dem Einsatz einer Usage-Monitoring-Lösung können Unternehmen das Potenzial ihrer SAP-Lizenzen richtig ausnutzen: Sie ermöglicht die Erkennung von Berechtigungskonflikten bei bestehenden oder neuen SAP-Usern. Hier wird zum Beispiel das Management bei der Prüfung und Vergabe von Berechtigungen innerhalb des SAP-Systems unterstützt, um die Genehmigung von Zugriffsmöglichkeiten Compliance-konform durchzuführen.

Die Identifizierung von nicht verwendeten SAP-Berechtigungen und rollenbezogenen Transaktionen wird erleichtert. Eine Überwachung der tatsächlichen Nutzung Ihrer Lizenzen wird vereinfacht, z. B. über die Auswertung mittels eines Lizenz-Dashboards, und ermöglicht somit einen Abgleich zwischen Ist- und Soll-Bestand Ihrer SAP-Lizenzen.

Sie unterstützt eine genaue Zuordnung der produktiven Benutzer auf Grundlage der tatsächlichen Systemnutzung in die richtige Lizenzkategorie. Alle zukünftigen Umgestaltungen von Benutzern und Rollen zur eindeutigen Zuordnung von SAP-Lizenzen basieren auf Fakten und nicht auf einem Bauchgefühl.

Eine Usage-Monitoring-Lösung bietet eine Übersicht aller genutzten Geschäftsprozesse und liefert damit eine Grundlage zur Optimierung der internen Abläufe.

Fazit: Es lohnt sich in jedem Fall für Unternehmen, in eine SAP-Usage-Monitoring-Lösung zu investieren. Eine solche Lösung schafft Transparenz im Hinblick auf Ihre SAP-Lizenzen und liefert Ihnen die Grundlage, um die bestehenden Geschäftsprozesse zu optimieren.

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Veranstaltungsdatum

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