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DevOps nicht nur für die SAP Cloud Platform

Bei der SAP Cloud Platform ist das DevOps-Modell für Applikationsentwicklung und -bereitstellung ein Faktum. Linux spielt dabei ebenso eine gewichtige Rolle wie OpenStack und Cloud Foundry, neuerdings auch das Virtualisierungsthema Container.
Friedrich Krey, Suse
13. Juli 2017
Pinguin am Fernsehern mit Aufschrift "Linux"
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Mittlerweile wird praktisch täglich auf die SAP Cloud Platform zur Entwicklung von unterschiedlichsten Anwendungs-Apps zurückgegriffen.

Von Partnern, die beispielsweise Ergänzungslösungen oder Add-ons entwickeln, aber ebenso von SAP-Kunden, die eigene SAP-Apps aus der Taufe heben. Die Funktionsbandbreiten variieren, die derartige cloud-native Enterprise-Apps aufweisen.

Es handelt sich dabei um diverse Microservices, wie etwa eine Mobile-App für eine Bezahlfreigabe bei einer Bestellung. Oder auch um komplette Speziallösungen, die das Business in neuer oder anderer Art und Weise unterstützen, beispielsweise ein neuartiges Vertriebsinformationssystem.

Allen gemein ist das Ziel, derartige Anwendungen zusammen mit SAP-Klassik (Business Suite) oder auch mit S/4 möglichst schnell verwenden zu können. Eine agile Anwendungsentwicklung kommt ohne den Einsatz des DevOps-Modells nicht aus.

Hierbei werden Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb intelligent miteinander verwoben, mit dem Ziel, neue Applikationen schneller zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen als bislang.

Eine Notwendigkeit dabei ist, eine dynamische und hochflexible IT-Infrastruktur verwenden zu können. Genutzt werden hier Technologien auf der Basis des Software Defined Data Center (SDDC). Zum Tragen kommen hierbei Open-Source-Lösungen und -Services für den Enterprise-Einsatz.

Es sind gleich eine ganze Reihe von cloud-ready Open-Source-Technologien und Lösungen:

Linux als das Hana-Betriebssystem. OpenStack als IaaS- (Infrastructure-as-a-Service)-Komponente für die Orchestrierung von Cloud-Infrastrukturen inklusive der Verwendung von Containern samt Docker oder Kubernetes im Virtualisierungsbereich.

Und außerdem Cloud Foundry als PaaS-(Platform-as-a-Service)-Entwicklungsplattform sowie Software Defined Storage auf Basis von Open Source Ceph.

Ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit OpenStack und Cloud Foundry ist, dass Suse und SAP im Cloud Foundry Dojo (SAP Cloud Lab) die Integration von OpenStack und Cloud Foundry forcieren.

Das Ergebnis

Ein OpenStack-Cloud-Provider-Interface (CPI) für das Zusammenspiel von Cloud Foundry und der darunter liegenden OpenStack-Infrastruktur unter Einbeziehung von Containern.

Damit ist man in der Lage, Anwendungs-Apps einfacher zu testen und sie in Private- oder Public-Clouds schnell auszurollen und einzusetzen. Diese von SAP und Suse entwickelte Cloud-Foundry-OpenStack-Integration kommt auch Anwenderfirmen zugute, die auf Basis von Open-Source-Technologien cloud-native Apps entwickeln sowie diese im Mission-critical-Enter­prise-Betrieb verwenden.

Und zwar ähnlich, wie es bei Linux der Fall war (Linux-Modell), als bei SAP zuerst Linux intern verwendet wurde, danach dann von den SAP-Enterprise-Anwendern. Dabei wird das Thema Container beim DevOps-Einsatz mit einem neuen Angebot von Suse unterfüttert, mit der Suse CaaS Platform (Container-as-a-Service).

Der Kernfokus

Flexible, vereinfachte und automatisierte Möglichkeiten zur Auslieferung von kleinteiligen Services (Microservices) mithilfe von Containern – samt der Verwendung von Docker oder Kubernetes – bereitzustellen.

Speziell Kubernetes kann Container-Apps in Cluster-Umgebungen (physikalische oder virtuelle Maschinen) effizient unterstützen. Kubernetes wird auch bevorzugt, um das Ziel einer Container-zen­trischen Infrastruktur vorteilhaft in die Tat umzusetzen (anstelle einer eher starren Host-zentrischen).

Hierbei spielt auch Suse Linux Enterprise Server (SLES) als Container Host OS in einer spezialisierten Version (SLES Micro OS) wiederum eine Rolle.

Der Nutzen

Ein geringer Footprint bei einer optimalen Ressourcenverwendung. Der Einsatz von DevOps mit Open-Source-Lösungen bei der SAP Cloud Platform ist heute bereits eine Selbstverständlichkeit, um Anwendungen zu entwickeln sowie zu managen – samt einem kompletten Life Cycle Management.

Damit ist der Weg auch für SAP-Anwenderfirmen vorgezeichnet, um neue Apps gemäß Business-Vorgaben in die Tat umzusetzen und zu betreiben.

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Friedrich Krey, Suse

Friedrich Krey ist Head of SAP Alliances and Partners EMEA Central SUSE Linux GmbH sowie einer unserer geschätzten E3 SAP Community Magazin Kolumnisten.


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