Der Weg ist das Ziel
Deutsche Unternehmen suchen derzeit nach global aufgestellten Anbietern, die sie beim Management und beim Upgrade ihrer SAP- und Hana-Systeme unterstützen. Dies ergab eine neue Studie der Information Services Group (ISG).
Die Studie zu SAP Hana und Leonardo stellt eine große Unsicherheit unter deutschen SAP-Bestandskunden fest, da der Technologieanbieter aus Walldorf den Support für alte Produkte bis 2025 einstellt.
Neben diesem Supportende und weil SAP zugleich rasch neue Produkte einführt, suchen viele deutsche Unternehmen nach SAP-Service-Anbietern, die sie bei dieser Umstellung unterstützen und neue SAP-Roadmaps erstellen, so die ISG-Studie.
„Für SAP-Support-Anbieter ist es bei deutschen Kunden nicht nur wichtig, auf Technologieseite zu unterstützen, sondern auch mit Blick auf zukünftige SAP-Strategien und -Roadmaps zu beraten“
sagt Andrea Spiegelhoff, Partner bei ISG.
Die Studie befasst sich nicht nur mit Fragen zur SAP-Roadmap. Sie stellt auch fest, dass viele Anbieter bei der Migration zu neueren SAP-Produkten unterstützen.
In einigen Fällen bieten große Anbieter auch cloudbasierte Infrastrukturen für SAP Hana an. Diese ermöglichen es den Kunden, gehostete SAP-Systeme zu nutzen. SAP unterstützt diesen Ansatz im Rahmen der „Cloud First“-Strategie und mit einem eigenen Hana Enterprise Cloudangebot, so die ISG-Studie.
Allerdings könne ein Wechsel zu cloudbasierten SAP-Lösungen eine stärkere Standardisierung als zuvor nötig machen.
Die ISG-Studie bewertete die Fähigkeiten von 42 Providern in zwölf Marktsegmenten: Die Studie führt Atos als Leader in allen zwölf Quadranten auf, DXC Technology und Fujitsu in zehn, Itelligence in acht sowie Deutsche Telekom, Syntax and T-Systems in fünf Quadranten.
Capgemini rangiert als Leader in vier Quadranten, cbs in drei sowie All for One Group, AWS, Camelot ITLab, CubeServ und Microsoft Azure in zwei Quadranten. Accenture, Cancom, Devoteam-Alegri, IBM, Infosys, Innovabee und TCS wurden jeweils in einem Quadranten als Leader eingestuft.