Das neue Cloud Business: Gewitterwolken

Gewinner sind AWS, Google und MS Azure, die durch Skalierungseffekte und globales Auftreten echtes Geld verdienen. Gewinner sind viele Special-Interest-Cloud-Provider, die in den selbst definierten und gebauten Nischen satte Margen erwirtschaften.
Dazwischen gibt es viele Möchtegern-Cloud-Provider, wozu teilweise auch SAP zu zählen wäre. Aber am Horizont ziehen Gewitterwolken auf, denn fast allen Cloud-Anbietern fehlen Mitarbeiter, Berater und Partner!
Die deckungsgleichen Mengen an AWS-, Google-, MS-Azure- und SAP-Partnern ist verschwindend gering. Für jeden SAP-Bestandskunden ist der Weg in die Wolke ein kaum beherrschbares Risiko, weil es zu wenig ausgebildete Experten und Berater gibt. Google hat ehrgeizige Pläne in der SAP-Community.
Der einzig bekannte, deutsch/französische SAP-Partner leidet momentan an intensiver Personalfluktuation und wir wahrscheinlich für die erste Jahreshälfte ausfallen.
Nicht besser ergeht es MS-Azure, die sich bereits einen SAP-Partner mit Google teilen müssen. AWS kann zumindest mit konkurrenzlosen Preisen überzeugen, es fehlen aber auch hier qualifizierte SAP-Experten und Berater.
Angesichts des Cloud-Know-how-Defizits ist jedem SAP-Bestandskunden von einem schnellen Weg mit Hana oder S/4 in die Wolke abzuraten. Die Verifizierung der Gewitterwolken gelingt einfach, bei der Betrachtung der aktuellen Server-Hardware-Umsätze: On-premise scheint eine zweite Chance zu bekommen, solange es an SAP-Partnern für AWS, Google und Microsoft fehlt.