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Hana stirbt

Es steht schlecht um die SAP’sche Datenbank Hana. Das Konstrukt selbst wird weiterhin S/4 On-prem und in der Cloud begleiten – aber der Geist und die Seele sind tot.
Peter M. Färbinger, E3-Magazin
6. Mai 2021
Das-Letzte-Satire
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Was war das für ein Enthusiasmus, eine Begeisterung, fast ein Volksfest, als Hasso Plattner, Alexander Zeier und Vishal Sikka die In-memory-Computing-Datenbank Hana präsentierten. Die Idee war revolutionär und die SAP-Community war beseelt von einem Aufbruch zu neuen Ufern. Kaum eine Woche verging, in der der damalige SAP-Technikvorstand ­Vishal Sikka nicht wieder eine neue Erfolgsmeldung vorzuweisen hatte.

Hana schien das Totenglöckchen der etablierten SQL-Datenbanken von IBM, Microsoft und Oracle zu werden. Somit zögerte SAP auch nicht, den Mitbewerber als „AnyDB“ zu bezeichnen und für das neue ERP die Datenbank Hana als das einzig Wahre zu proklamieren.

S/4 und Hana sollten das Dreamteam werden und S/4 werde niemals fremd­gehen. Damit stand den SAP-Bestandskunden nicht nur ein ERP-Releasewechsel ins Haus, sondern auch noch die Migration auf eine neue, unbekannte Datenbankarchitektur. Vishal Sikka verstand diese Herausforderung entsprechend in Szene zu setzen, siehe Illustration.

S/4 mit dem Zusatz „Hana only“ ist eine gewaltige Herausforderung. Technisch analysiert ist Hana auch nur eine SQL-Datenbank und steht damit logisch auf einer Stufe mit IBM DB2, Microsoft-SQL-Server und Oracle. Unter der Motorhaube ist Hana eine Revolution, das kann Fluch und Segen zugleich sein.

Technikbegeisterte SAP-Bestandskunden lieben Hana, aber heiraten will sie niemand. Von der anfänglichen Begeisterung für die In-memory-Computing-Technik ist kaum etwas geblieben. Anstatt Hana zur Hausherrin eines neuen ERPs zu machen, ist sie heute nur Dienstmagd für die digitale Transformation. Vishal Sikkas Enthusiasmus ist Vergangenheit – die Revolution frisst ihre Kinder. Im Schauprozess werden die einstigen Freunde IBM, Microsoft und Oracle abgeurteilt.

Aber SAP hat Hana vernachlässigt, sich selbst überlassen und ihr keine tragfähige Roadmap vermacht. Ein Karriereende steht kurz bevor. Naturgemäß muss Hana das AnyDB-Gesinde beseitigen und eine neue Ordnung in das ERP-Haus bringen – aber die Ablöse geschieht ohne Begeisterung.

Ein Aufbruch zu neuen Ufern schaut anders aus. Als noch Technikvorstand Vishal Sikka der Beschützer von Hana war, verging kaum ein Monat ohne Jubelmeldungen, neue Erkenntnisse und spannende Projekte. Hana setzte sogar an, die Welt außerhalb der SAP-Community zu erobern.

Hana-Geburtshelfer Professor Alexander Zeier war sich mit Professor Hasso Plattner einig, Hana sei die nächste Computerrevolution, und Intel leistete eifrig Beistand. Sollte doch die Hana-Architektur maßgeschneidert für die Prozessoren von Intel sein. Die Allianz aus Software von SAP und Hardware von Intel durchkreuzte aber IBM mit der Power-Server-Architektur.

Damit war schnell allen Beteiligten klar, dass die Hana-Story nicht so konsistent ist, wie ­Vishal Siakka sie gerne präsentierte. Momentan scheint Hana eine Bürde für die S/4-Conversion zu sein. Ein offenes S/4 mit Kompatibilität zu der In-memory-Computing-Technik von IBM, Oracle und Microsoft wäre wahrscheinlich schon weiter.

Aber S/4 ist an Hana gefesselt und schleppt diese Verantwortung wie einen Mühlstein um den Hals. Dass es auch anders sein könnte, deutete vor vielen Jahren Ex-SAP-Technikvorstand Bernd Leukert an. Wer nun S/4 sagt, muss immer Hana mitdenken – das ist für die digitale Transformation eine deutliche Bremse.

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Peter M. Färbinger, E3-Magazin

Peter M. Färbinger, Herausgeber und Chefredakteur E3-Magazin DE, US und ES (e3mag.com), B4Bmedia.net AG, Freilassing (DE), E-Mail: pmf@b4bmedia.net und Tel. +49(0)8654/77130-21


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Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

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Veranstaltungsort

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Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 20. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.