Am Markt vorbei
In der E-3 Redaktion hören wir es oft: „Wir investieren nicht mehr in Printmedien!“ Diese Aussage ist dumm und kurzsichtig, weil hier Content mit Distribution verwechselt wird. Natürlich ist es begrüßenswert, wenn weniger Publikationen gedruckt werden, weil das unserer CO2-Bilanz sehr zugutekommt. Weniger Printprodukte bedeutet weniger gefällte Bäume, weniger Transport und weniger Altpapier. Aber weniger „Printjournalismus“ wäre fatal!
Auf der E-3 Plattform heißt es unverändert: Print first! Wir definieren damit einen Qualitätsanspruch, weil sich die Produktionsmethoden der vergangenen einhundert Jahre sehr bewährt haben: Recherchieren, Evaluieren, Schreiben, Lektorieren inklusive eines perfekten Korrektorats und dann ein leserfreundliches und informatives Layout – fertig ist das PDF!
Im Fall der E-3 Plattform wird das PDF-Monatsmagazin auch noch 35.000-mal gedruckt, weil die SAP-Community es will, verlangt und liest. Parallel zum Postversand steht das PDF auf unserer Website bereit, wo wir pro Woche etwa 33.000 Unique Visitors haben. Zusätzlich gibt es einen wöchentlichen Newsletter basierend auf der E-3 Content-Produktion an 10.000 Leser.
Wissensaufbereitung, Wissensvermittlung, Information und Kommunikation haben somit primär nichts gemein mit Print. Jedoch ist es eine Tatsache und beruht auf unserer langjährigen Erfahrung, dass die SAP-Community sehr gerne Papier in die Hand nimmt und das E-3 Magazin in Ruhe liest.
Eine Erfolgsgeschichte ist die Wochenzeitung Die Zeit. Hier beweist sich, dass Printjournalismus gefragt ist und sich dennoch die Distributionswege ändern können. Der Verlag ist Vorbild vieler Redaktionen hinsichtlich Gewissenhaftigkeit, Seriosität und perfektem Journalismus.
In den vergangenen Jahren sank zwar die Druckauflage, was kein Nachteil für den CO2-Fußabdruck sein soll – gleichzeitig stieg die Zahl an Digitalabonnements gewaltig. Das Geheimnis dieses Erfolgs ist Qualitätsjournalismus, der auf bewährten Print-Produktionsprozessen beruht. Damit ist die Aussage „Wir investieren nicht mehr in Printmedien“ kontraproduktiv und irreführend.
Die Investition in Qualitätsjournalismus und damit in den Prozess bestehend aus Recherche, Evaluierung, Schreiben, Lektorat und Korrektorat sowie perfektem Layout ist modern und notwendiger als jemals zuvor. Die SAP-Community braucht fundiertes Wissen und breit angelegte Bildungsarbeit.
Den Herausforderungen der SAP-Bestandskunden in der digitalen Transformation kann nur mit umfassendem Informationsfluss auf allen Distributionskanälen begegnet werden. Die E-3 Plattform ist dafür die erste Wahl, weil hier das Primat des Contents und des Qualitätsjournalismus im Vordergrund steht. Wer nicht in Kommunikation und Bildungsarbeit investiert, agiert am Markt vorbei.
Die Herausforderung ist demnach die Verpflichtung, den Leser in den Mittelpunkt zu stellen. Es gilt, an den Leser zu denken. Ein Diskurs über die Distributionskanäle bleibt zweitrangig. Ob Papier oder Social Media – das Primat des Qualitätsjournalismus mit der SAP-Community-Aufgabe der Bildungsarbeit ist definiert. Es ist eine wichtige Verpflichtung gegenüber allen SAP-Bestandskunden und Lesern.