Goodwill
Als Ablenkungsmanöver entfernte der Ex-CEO Bill McDermott seinen Vorstandskollegen Bernd Leukert, der nun erfolgreich bei der Deutschen Bank im Vorstand sitzt.
Professor Hasso Plattner kritisierte in einem aktuellen Handelsblatt-Interview noch weitere Charakterzüge seines einstigen Vorstandsvorsitzenden. McDermott war auf den Börsenwert der SAP konzentriert.
Technische Lösungen, wie die Integration der Cloud-Zukäufe in die SAP-Basis, waren nicht seine Sache. Die Übernahme der Cloud-Unternehmen finanzierte Bill McDermott weitgehend mit Fremdkapital.
Die Finanzschulden stiegen somit auf etwa 13 Milliarden Euro, wie das Handelsblatt recherchierte (siehe Link). Und weiter ist zu lesen:
„Wenn der Kaufpreis höher ist als das bewertbare Vermögen des Unternehmens, wird die Differenz als Hoffnungswert gebucht, Goodwill genannt. […] Der in der SAP-Bilanz gebuchte Goodwill ist beträchtlich.“
Aktuell beläuft sich der Goodwill bei SAP auf etwa 29 Milliarden Euro, was fast der Höhe des SAP-Eigenkapitals entspricht. Somit schlussfolgert das Handelsblatt richtig, es wird deutlich, dass auch der mit gut 130 Milliarden Euro Marktkapitalisierung wertvollste Dax-Konzern nicht vor Ungemach sicher ist.