Warum Managementlösungen von morgen neuen HR Content brauchen
Eine moderne Organisationsführung wird zunehmend auf Selbstorganisation, Empowerment und Mitarbeitermotivation setzen, um agil, innovativ und damit wettbewerbsfähig zu bleiben.
Managementlösungen brauchen daher Content, der die Bedeutung der „weichen“ Faktoren für den Unternehmenserfolg messbar und nachvollziehbar macht.
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, worin der Mehrwert einer jährlichen Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage liegt, wenn der Bezug zum Tagesgeschäft und zum Unternehmensergebnis fehlt?
Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen kosten viel Geld und verursachen in der Ergebnisinterpretation viel Aufwand. Sie stellen trotzdem nur einen Ausschnitt einer aktuellen Gefühlslage dar.
Die Ergebnisse liegen zudem auch noch in anderen Systemen, ohne eine Verbindung zu den eigenen Unternehmensdaten.
Als Indiz für die Zufriedenheitslage und das Engagement der Belegschaft müssen dann im operativen Business Kennzahlen wie die Fluktuation oder Fehlzeiten herhalten.
Kultur- statt leistungsorientiert
Für die Arbeitswelt 4.0 könnte eine integrierte und kontinuierliche Ermittlung der Mitarbeiterzufriedenheit Vorteile bringen. In der Diskussion um die Arbeitswelt 4.0 deutet sich nämlich ein Paradigmenwechsel von einer leistungsorientierten zu einer kulturorientierten Organisation an.
Letzterer wird zugeschrieben, die bessere Organisationsform für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg in einem dynamischen und vernetzten Umfeld zu sein.
Um wandlungsfähig zu bleiben, innovative Produkte oder Dienstleistungen anbieten zu können oder neue Geschäftsfelder zu erschließen, bedarf es umso mehr engagierter Mitarbeiter, die willens und fähig sind, dauerhafte Veränderungen im Unternehmen mitzutragen.
Vertrauenskultur, kooperativer Führungsstil und Selbstorganisation sollen der Garant dafür sein, den Grad der emotionalen Bindung von Mitarbeitern an ihren Arbeitgeber zu steigern und damit ihrem Engagement und ihrer Motivation bei der Arbeit eine fruchtbare Basis zu bieten.
Stellen Sie sich vor, es würde gelingen, den Grad der emotionalen Bindung oder den Zufriedenheitsgrad der Belegschaft kontinuierlich zu messen. Und darüber hinaus auch noch zu wissen welche Faktoren die emotionale Bindung und das Engagement beeinflussen – seien es persönliche Faktoren, Gründe der Führung oder externe Ereignisse.
Und noch einen Schritt weiter: eine Integration in die Unternehmensdaten würde Ihnen jederzeit Auskunft geben über den Stand der Zufriedenheit entlang von Organisationseinheiten, Hierarchien, Personalstrukturen, Bedürfnisprofilen und Arbeitgeberangeboten, um schließlich in der höchsten Aggregationsstufe eine Korrelation zum Unternehmenserfolg transparent zu machen.
Wie einfach und zeitsparend wäre es jetzt, Kausalitäten und Handlungsfelder in einer auf Selbstorganisation, Kooperation und individueller Vielfalt ausgelegten Organisation zu erkennen, Handlungsoptionen abzuleiten und die kulturelle Entwicklung einer Organisation in sich konsistent, kulturkonform und flexibel zu begleiten.
Der Entwicklung der Führungskräfte kommt bei Transformationsvorhaben eine besondere Bedeutung zu. Nicht jede Führungskraft wird sich dabei auf ihren gesunden Menschenverstand oder Coaching-Erfahrungen verlassen können bzw. wollen.
In dezentralen und dynamischen Organisationen ist der direkte Austausch mit Mitarbeitern darüber hinaus nicht immer möglich. Für Führungskräfte wäre es hilfreich, wenn sie Informationen zu Teambedürfnissen, geeigneten Maßnahmen und Handlungsoptionen digital verfügbar gemacht bekämen.
Informationen über den Stand der Zufriedenheit von Teams gäben ein geeignetes Feedback, um ihr Handeln abzusichern und um sich auch persönlich weiterentwickeln zu können.
Wenn man weiterdenkt, findet man vielfältige Anwendungsbeispiele, die zeigen, inwieweit ein auf die kontinuierliche Ermittlung der Mitarbeiterzufriedenheit aufgebauter HR Content Organisationen helfen kann, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Technologien zur Entwicklung eines solchen Contents gibt es bereits. Eine Nutzung wird nicht nur vom Mehrwert für alle Beteiligten abhängig sein, sondern besonders von dem Vertrauen in den richtigen Umgang mit den Informationen.