Linux macht vor dem gesamten Mittelstand nicht halt
Der Blick auf SAP richtet sich zu einem großen Stück weit auf den Business-Suite-Nachfolger S/4 Hana – eher weniger auf die ERP-Mittelstandslösung SAP Business One, kurz B1, für kleine und mittelgroße Unternehmen. Dabei hat sich die Marktdurchdringung von B1 über die Jahre hinweg prächtig entwickelt.
Mehrere Zehntausend Installationen gibt es weltweit. Auch setzen zahlreiche Großunternehmen oder großunternehmensähnliche Mittelständler Business One ein, im Rahmen ihrer sogenannten Hub-and-Spoke-Strategie.
Das bedeutet, dass in der Unternehmenszentrale entweder SAP-Klassik oder S/4 Verwendung findet und in Niederlassungen oder Tochtergesellschaften B1, mit der vorteilhaften Koppelung oder Integration beider SAP-Systeme.
Nebenbei bemerkt gibt es auch eine Vielzahl von B1-Branchenlösungen mit speziellen industriespezifischen Anwendungsfunktionen, etwa für die Prozessindustrie, für die Kunststoffindustrie, für Maschinenbauer, für die Automotive-Industrie oder, oder, oder. Aktuell steht B1 in der Version 9.3 zur Verfügung. Business-One-Cloud- Lösungen werden ebenso offeriert.
Handfeste Vorteile
Natürlich bleibt auch bei SAP Business One die „Hanaisierung“ und damit die Nutzung von Linux nicht ausgespart. Tatsache ist, dass verstärkt bei Unternehmen, die auf B1 setzen, Hana zusammen mit Suse SLES for SAP Applications zum Zug kommt.
Nach Erhebungen von Suse setzen momentan ungefähr 6000 Kunden rund um den Globus SAP Business One powered by SAP Hana mit der Betriebssystemplattform SLES for SAP Applications ein und profitieren von der Hana-Suse-Linux-for-SAP-Applications-Kombination.
Wobei – wem nicht bekannt – B1 die erste SAP-ERP-Lösung überhaupt war, mit der die In-memory-Datenbank Hana und das OS Suse Linux Enterprise Server inklusive dezidierten Funktionen für den Mission-Critical-Einsatz lief (noch vor BWoH, SoH, S/4, BW/4H und so weiter).
Auch mittelständische Kunden schätzen die zahlreichen Innovationen auf der Grundlage moderner Technologien in Form von ausgefeilten und umfangreichen Funktionen, die für den vorteilhaften Hana-Linux-Einsatz von SAP und Suse in enger Zusammenarbeit seit dem Jahr 1999 entwickelt wurden.
Etwa, um Installationen das Deployment zu vereinfachen, Downtimes zu minimieren, die High-Availability zu erhöhen, die Performance zu optimieren oder das Managen von SAP-Hana-Systemen zu simplifizieren. Oder auch um Kosten einzusparen.
Seien es größere oder kleine Unternehmen: Die Anwendergruppe Mittelstand hat praktisch dieselben Anforderungen an eine gut funktionierende, stabile und jederzeit ausbaubare SAP-Systemumgebung wie ein Unternehmen mit Konzernstrukturen.
Bis auf die Begebenheiten, dass sich bei Konzernen die Granularität der Geschäftsprozesse feingliedriger darstellt und an große SAP-Systemumgebungen andere infrastrukturtechnische Notwendigkeiten hinsichtlich der zu verarbeitenden Datenvolumen oder Userzahlen gestellt werden.
Steigende Linux-Verbreitung
Wobei SAP Business One powered by Hana in Verbindung mit Suse Linux Enterprise Server for SAP Applications auch mit mehreren Hundert Usern bestens läuft und die jeweiligen Erfordernisse stets bedarfsgerecht unterstützt werden.
Übrigens gibt es rund 500 SAP-Channel-Partner im globalen B1-Markt. Suse supportet sie mit Rat und Tat oder arbeitet in Kundenprojekten mit ihnen zusammen. Schließlich bedeutet SAP im Mittelstand zum Großteil, dass SAP-Partner quasi das direkte Kundeninterface bilden.
Keine Frage: Durch SAP, SAP-Channel-Partner und Suse steigt die weitere Verbreitung von Linux und damit von Open Source auch im Mittelstand, bei größeren als auch bei kleineren mittelständischen Unternehmen.