IoT & Industrie 4.0: Das Wissen über die Welt
Die digitale Transformation ist eine Daten-Metamorphose. Daten, die früher verloren gingen oder nur temporär und analog vorhanden waren, werden heute mittels Sensoren protokolliert und mittels Internet archiviert.
Die Daten selbst waren immer schon vorhanden – etwa die Temperaturanzeige eines Thermometers. Heute hat das Thermometer mehrere Sensoren eingebaut sowie eine Internet-Schnittstelle.
Analoge Daten werden durch die digitale Metamorphose zu archivierter Information – die Revolution der digitalen Transformation.
Über die gesellschaftliche Bedeutung von vernetzten Kühlschränken und selbstfahrenden Autos wird man lange diskutieren können. Die betriebswirtschaftliche und organisatorische Bedeutung von Tausenden Sensoren in Produktion, Handel und Logistik steht außer Zweifel: Der Mehrwert durch das Mehr an Informationen ist bewiesen!
Naturgemäß reicht es für die digitale Transformation nicht, auf der einen Seite ein paar Sensoren mit Internet-Schnittstelle und auf der anderen Seite Speicherplatz in der Wolke – Cloud Computing – zur Verfügung zu stellen.
Die Technik ist Voraussetzung für die digitale Transformation, aber der Mehrwert kommt aus der Betriebswirtschaft, aus dem ERP-System. Womit schlüssig bewiesen ist, warum IoT für SAP-Bestandskunden ein wichtiges Themenfeld ist.
SAP selbst fasst seine IoT-Aktivitäten unter dem Rahmenkonzept Leonardo zusammen. Aufgrund der Bedeutung des Themas und des inhaltlichen Umfangs wird der E-3 Verlag zum DSAG-Jahreskongress im Oktober eine Pilotausgabe des leonardo.report vorstellen und ab 2019 quartalsweise mit dem Magazin leonardo.report und dazugehörigen Online-Kanälen über IoT und Industrie 4.0 sowie alle SAP-Leonardo-Themen berichten.
IoT oder Industrie 4.0? Für SAP-Bestandskunden sind der Begriff und das Thema IoT umfassender und wichtiger, weil es alle Sensoren und Internet-Schnittstellen einschließt, ob in der Industrie oder bei Konsumgütern.
Den Begriff Industrie 4.0 hat geprägt und populär gemacht der ehemalige SAP-Vorstandschef Professor Henning Kagermann, heute ist er Mitglied des Acatech-Präsidiums (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften). Es ist somit legitim, beide Begriffe für die Digitalisierung in Produktion, Handel und Logistik zu verwenden.
IoT-Quellen & -Wissen
SAP-Bestandskunden werden am Thema IoT nicht vorbeikommen. Jedoch gehört IoT nicht zu der Kernkompetenz von SAP und andere Unternehmen und auch SAP-Bestandskunden haben das Thema schon wesentlich früher als SAP aufgegriffen.
Damit ergibt sich folgende Situation: Ohne IoT wird es auch in der SAP-Community keine digitale Transformation geben, aber SAP selbst ist für dieses Thema nicht die erste Informations- und Bezugsquelle für die SAP-Bestandskunden.
Tanja Rückert, Executive Vice President für Digital Assets & IoT bei SAP und mit kommendem Sommer in führender Position bei Bosch, sagte:
„Mit SAP Leonardo verbinden wir einerseits Dinge mit Geschäftsprozessen und machen diese damit unmittelbar und proaktiv. Andererseits bringen wir auch Dinge und Menschen zusammen, damit sie dank erweiterter Intelligenz und autonomer Systeme effizienter arbeiten können.
Mit dem IoT-Portfolio SAP Leonardo lösen wir unser Versprechen ein, Kunden besonderen Mehrwert durch IoT-Innovationen zu bieten.“
MindSphere World
SAP ist mit Leonardo auf dem richtigen Weg, um diesen zu bewältigen, braucht es aber wesentlich mehr, als SAP jemals anbieten wird können.
Jeder SAP-Bestandskunde ist somit gut beraten, über den Tellerrand zu blicken und weitere Wissensquellen zu nutzen: Die Industrie geht mit großen Schritten in Richtung Digitalisierung und in die Nutzung von IoT-Anwendungen und -Applikationen.
Mit MindSphere hat Siemens hierfür ein hochleistungsfähiges cloudbasiertes, offenes IoT-Betriebssystem entwickelt. Gemeinsam mit 18 Partnerunternehmen gründet Siemens die weltweite Anwenderorganisation MindSphere World für das cloudbasierte, offene IoT-Betriebssystem MindSphere.
Ziel ist es, das Ökosystem rund um MindSphere weltweit auszubauen. Zudem soll der Verein die einzelnen Mitglieder bei der Entwicklung und Optimierung von IoT-Lösungen auf MindSphere sowie der Erschließung neuer Märkte in der digitalen Wirtschaft unterstützen.
Dazu gehören Vorschläge zu Anforderungen an das IoT-Betriebssystem MindSphere und Empfehlungen zur Schaffung einheitlicher Spielregeln für die Datennutzung.
Der Verein fördert darüber hinaus Wissenschaft, Forschung und Lehre rund um MindSphere.
„Die Gründung von MindSphere World ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die weltweite Verbreitung des Ökosystems rund um MindSphere als offene IoT-Plattform zu fördern.
Das breite Know-how und Angebot aller Partner in der MindSphere World eröffnet Anwendern weltweit völlig neue Potenziale in der Digitalisierung“
sagte Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG.