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Warum ist automatisierte, duale Wartung für SAP unverzichtbar?

Dass ich Innovationen im Unternehmen umsetze, ist keine Frage. Es geht vielmehr um den Zeitpunkt der Umsetzung. Der Druck auf die SAP-Teams, die Anforderungen der Fachbereiche möglichst schnell umzusetzen, ist enorm.
David Lees, Basis Technologies
19. April 2023
DevOps Kolumne
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Gestern bestellt, heute umgesetzt und am liebsten morgen in der Produktion. Je schneller ich meinem Unternehmen durch Innovationen entscheidende Impulse gebe, desto wettbewerbsfähiger werde ich. Die automatisierte, duale Wartung in SAP ist dabei ein entscheidender Faktor. Sie kommt vor allem bei großen Transformationsprojekten wie einer S/4-Migration zum Tragen.

Der Umgang mit parallelen SAP-Landschaften, wie sie beispielsweise bei einer S/4-Migration auftreten, ist schwierig und komplex. Um Geschäftsunterbrechungen zu vermeiden, müssen parallele Systeme synchron gehalten werden. Dies erfordert, dass relevante Änderungen zweimal (oder mehr, je nach Anzahl der Landschaften) in beiden Systemen durchgeführt werden, was als „doppelte Wartung“ bezeichnet wird. Vereinfacht ausgedrückt ist die doppelte Wartung in SAP, auch bekannt als Merge/Retrofit oder Parallelentwicklung, eine Landschaft mit mehreren Entwicklungssystemen, die in mehrere Produktionsumgebungen integriert sind. 

Für SAP-Systeme gibt es drei Arten der doppelten Wartung: kontinuierliche Wartung mit einer permanenten Wartungslandschaft und einer Projektlandschaft; duale Wartung für einen bestimmten Zeitraum während eines Upgrades oder einer ERP-Implementierung; und duale Wartung über einen längeren Zeitraum während einer Brownfield- oder Hybrid-Transformation zu S/4 Hana.

Normalerweise befinden sich diese Systeme alle auf einer Plattform, wie zum Beispiel ECC, aber es gibt auch Szenarien, in denen sie sich auf verschiedenen Plattformen befinden können, wie zum Beispiel bei der Migration von ECC zu S/4. In diesem Fall müssen die Altsysteme während der Migration weiterlaufen, wahrscheinlich über Jahre hinweg, während die neuen S/4-Systeme aufgebaut werden. Viele langjährige SAP-Anwender wissen nur zu gut, wie frustrierend, riskant, zeit- und ressourcenaufwändig es ist, Änderungen zwischen Systemen manuell zu verwalten. Warum brauchen Sie eine automatisierte doppelte Wartung in SAP?

Es gibt drei Hauptgründe, warum automatisierte doppelte Wartung für SAP-Unternehmen unerlässlich ist. Die manuelle Wartung mehrerer Landschaften ist sehr zeitaufwändig und führt zu Verzögerungen bei der Bereitstellung geschäftskritischer Änderungen. Wenn Unternehmen auf manuelle Methoden zurückgreifen, werden sie unter anderem durch die Notwendigkeit von Change Freezes erheblich behindert. Viele Unternehmen haben weder die Zeit noch die Ressourcen, um mehrere Systeme manuell synchron zu halten. Sie sind gezwungen, regelmäßige Aktualisierungen zu unterbrechen, bis spezielle Nacharbeiten abgeschlossen sind. Dies ist für die Unternehmen von Nachteil und hält sie davon ab, die von den Fachabteilungen geforderten Änderungen vorzunehmen.

Umstellungsprobleme, die häufig durch eine unzuverlässige und nicht automatisierte Synchronisierung der Bereitstellung verursacht werden, sollten ebenfalls vermieden werden. Wenn Ihr Unternehmen mit einer neuen Konfiguration oder verschiedenen benutzerdefinierten Lösungen gearbeitet hat, kann es bei der Umstellung auf das neue System zu Problemen kommen, wenn diese Transporte nicht synchronisiert sind.

Darüber hinaus kann eine fehlende Synchronisierung zu Verzögerungen bei Projekten führen, während diese identifiziert und behoben werden. Im Extremfall, wenn zu viele Änderungen übersehen wurden, kann der Neustart des Entwicklungssystems eine Neuausrichtung des Projekts erforderlich machen. Dies muss zusätzlich vermieden werden.

Automatisierung als Befreiungsschlag

Die Automatisierung der doppelten Wartung ist ein wesentlicher Vorteil. Sie trägt dazu bei, Risiken, Projektverzögerungen und erhöhte Kosten zu vermeiden, insbesondere bei größeren Projekten wie der Migration auf S/4 Hana. Automatisierte doppelte Wartung ist daher unverzichtbar.

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David Lees, Basis Technologies

David Lees ist Chief Technology Officer bei Basis Technologies.


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