Transparenz und Resilienz in Zeiten der disruptiven Supply Chain
Die neue Normalität
Nach Covid-19 verdeutlicht die Ukraine-Krise nochmals, dass die Unternehmen sich auf eine komplexere Normalität einstellen müssen.
Für den internationalen Handel ist es heute wichtiger denn je, mit Regeln und Vorschriften Schritt zu halten, egal ob Compliance, Export, Import oder für den Präferenzverkehr. Erst mit einer reibungslosen Zollabwicklung und der Einhaltung von Compliance-Vorgaben können Unternehmen schnell und effizient Grenzen überwinden. Ohne digitale Unterstützung sind die Herausforderungen im Außenhandel kaum noch zu bewältigen. Hinzu kommen das Risk-Management der Lieferkette sowie eine sehr dynamische Entwicklung von Zollverfahren und Handelsräumen.
Transparenz und Resilienz – die neue Normalität
Der Einsatz von integrierten IT-Systemen erleichtert das Alltagsgeschäft wesentlich, ermöglicht schlanke Unternehmensprozesse sowie Kosteneinsparungen. Gelingt darüber hinaus das Zusammenspiel aller relevanten IT-Systeme, bestenfalls ohne Schnittstellen, steht einer grenzüberschreitend transparenten und sicheren Supply Chain nichts mehr im Wege.
Rasantes Wirtschaftswachstum und ständig steigende Compliance-Anforderungen verlangen den Verantwortlichen immer mehr ab. Auch der Ukraine-Krieg setzt Unternehmen weltweit unter Druck. Ein rechtskonformer Abgleich der Stamm- und Belegdaten gegen die zahlreichen, laufend aktualisierten Sanktionslisten ist ohne Softwareunterstützung kaum möglich. Mit der richtigen Softwarelösung läuft der gesamte Prüfprozess unter Einhaltung aller zoll- und branchenspezifischen Vorschriften automatisiert ab, wodurch auch die Fehlerquote deutlich sinkt. Ist die Software in die bestehenden Unternehmensprozesse nahtlos integriert, entsteht durch den Prüfprozess kein Mehraufwand für das Unternehmen.
Digitale Exportkontrollen überwachen die Lieferungen und kontrollieren die Ausfuhrsensibilität der Waren. Damit ermöglichen sie den Unternehmen eine proaktive, vorausschauende Produktplanung und -entwicklung. Auch hier verringern sich mit digitaler Unterstützung die Fehlerquote der Kontrollprozesse und damit das Risiko, unwissentlich gegen Compliance-Vorgaben zu verstoßen. Die schnellere und einfachere Abwicklung der Ausfuhrprozesse resultiert in kürzeren Dispositions- und Reaktionszeiten der Geschäftspartner und beschleunigt den gesamten Warenfluss.
Im globalen Handel und bei grenzübergreifender Arbeitsteilung in produzierenden Unternehmen kann eine Ware nur selten eindeutig als Ursprungsware identifiziert werden. So ist in den meisten Fällen ein hoher manueller Aufwand und eine Recherche in komplexen Regelwerken notwendig, um den Ursprung einer Ware zu bestimmen und nachzuweisen. Auch hier gilt es durch die Einführung von richtiger Software den Automatisierungsgrad zu erhöhen, parallel die Transparenz für die Behörden sowie Lieferanten zu schaffen und letztlich durch die Nutzung der internationalen Handelsabkommen Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Vertrauen als Wettbewerbsfaktor
Die Transparenz und Sicherheit bilden die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Lieferkette. Zollbehörden quittieren diesen Vertrauensgewinn nicht zuletzt mit vereinfachten, beschleunigten Verfahren, wovon wiederum die Unternehmen und deren Kunden profitieren.
Unternehmen, die sich zeitnah mit der Infrastruktur und den notwendigen Instrumenten der Supply-Chain-Nachhaltigkeit beschäftigen, werden nicht nur die Herausforderungen der volatilen Weltmärkte meistern, sondern auch die Weichen für die neue Normalität stellen und sich Wettbewerbsvorteile sichern.