Supply Chain Security

Eine Studie ergab, dass drei Viertel aller deutschen IT-Führungskräfte davon ausgehen, dass ihre Partner und Kunden ihr Unternehmen zu einem attraktiveren Ransomware-Ziel machen.
Richard Werner, Trend Micro
8. November 2022
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43 Prozent der deutschen Lieferketten durch Ransomware kompromittiert

Trend Micro, ein Anbieter von Cybersicherheitslösungen, veröffentlicht eine neue Studie, aus der hervorgeht, dass Unternehmen wegen ihrer umfangreichen Lieferketten zunehmend durch Ransomware gefährdet sind. So waren bei 43 Prozent der befragten deutschen Unternehmen schon einmal Firmen in der Lieferkette von einem Ransomware-Angriff betroffen. Die Entwicklungen sind besonders brisant, da potenziell weniger gut gesicherte KMUs für mehr als ein Drittel der deutschen Unternehmen einen bedeutenden Teil der Lieferkette ausmachen.

Vor einem Jahr führte ein Angriff auf einen Anbieter von IT-Verwaltungssoftware zur Kompromittierung zahlreicher Managed Services Provider und Tausender nachgeschalteter Kunden. Dennoch teilen nur 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland ihr Wissen über Ransomware-Angriffe mit ihren Lieferanten. Darüber hinaus gibt ein Drittel aller Befragten in Deutschland an, dass es potenziell nützliche Informationen über diese Cyberbedrohungen nicht an seine Partner weitergibt.

Eine mögliche Ursache ist, dass die Unternehmen erst gar nicht über diese Informationen verfügen, um sie weiterreichen zu können. Denn ihre Fähigkeiten, verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit Ransomware-Attacken zu erkennen, sind beunruhigend gering: Nur 20 Prozent der deutschen Unternehmen sehen sich dazu in der Lage, Lateral Movement zu bemerken, also die Bewegung eines Angreifers innerhalb ihres Netzwerks. Ebenfalls deutlich verbesserungswürdig sind die Erkennungsraten für das initiale Eindringen in ihre Systeme, den Abfluss von Daten, die eigentliche Ransomware-Payload und den missbräuchlichen Einsatz eigentlich legitimer Tools wie PSexec oder Cobalt Strike.

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Richard Werner, Trend Micro

Richard Werner ist Business Consultant bei Trend Micro.


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Der Steampunk und BTP Summit 2024 findet am Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. Februar 2024, im Hotel Hilton Heidelberg, Kurfürstenanlage 1, statt. Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Die Teilnahmegebühr für den zweitägigen Summit beträgt Euro 590 exkl. USt. Bis Donnerstag, 30. November 2023, gibt es einen Early-Bird-Tarif von Euro 440 exkl. USt. Die Gebühr beinhaltet den Besuch aller Vorträge, des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.
Der Steampunk und BTP Summit 2024 findet am Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. Februar 2024, im Hotel Hilton Heidelberg, Kurfürstenanlage 1, statt. Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Die Teilnahmegebühr für den zweitägigen Summit beträgt Euro 590 exkl. USt. Bis Donnerstag, 30. November 2023, gibt es einen Early-Bird-Tarif von Euro 440 exkl. USt. Die Gebühr beinhaltet den Besuch aller Vorträge, des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.