Suche und Nutzung von Zusatzlösungen leichtgemacht
Längst haben Open-Source-Lösungen in praktisch allen Rechenzentren Einzug gehalten und erfüllen sehr probat die unterschiedlichsten Zwecke. Speziell in SAP-Rechenzentren ist Open Source alleine durch die vielen, vielen Unix-Linux-Migrationen bei SAP-Klassik längst hoffähig geworden.
Und durch den stetig steigenden Hana- und S/4-Hana-Einsatz – verbunden mit einer allgemeinen Modernisierung der Data Center in Richtung Software Defined Data Center – erfahren Linux und andere Open-Source-Lösungen einen zusätzlichen Schub; Hadoop etwa, OpenStack oder Cloud Foundry (samt neuen Providermodellen wie IaaS, PaaS, SaaS).
Dabei ist die Innovationsgeschwindigkeit, mit der Open-Source-Produkte kontinuierlich weiterentwickelt werden, hoch. Es werden fortlaufend neue Wegmarken in Form von Neuerungen gesetzt.
So wie im vergangenen Monat, als Suse mit Suse Connect Suse Linux Enterprise Server für SAP-Anwendungen (SLES) erweiterte.
Zentraler Punkt
Wer SLES für SAP-Anwendungen 12 SP1 einsetzt, kann Suse Connect sofort nutzen und bekommt damit einen zentralen Punkt an die Hand, der Hana-SLES-Kunden in die Lage versetzt, alle Hana-Infrastruktur-Zusatz- oder -Ergänzungslösungen, die es am Markt von SAP-Partnern gibt, parat zu haben.
Ohne große, aufwändige Sucherei in unter Umständen verschiedenen Quellen. Eine große Vereinfachung. Dabei listet Suse Connect nicht nur verschiedene Hana-SLES-Zusatzlösungen, sondern alle Partnerlösungen sind mit SLES quasi verwoben.
Das heißt, über SLES, genauer über das Administrations-Framework/Linux-Monitoring-Tool Yast, lassen sich die Produkte der SAP- und Suse-Partner installieren und zu Testzwecken kostenlos nutzen. Wobei alle Produkte von Suse getestet und zertifiziert wurden.
Mit dabei sind im Suse-Connect-Programm auch verschiedene Web- oder Consulting-Services-Angebote. In diesen Fällen gibt es Direktverbindungen zu den jeweiligen Firmen-/Support-Sites.
Wenn man so will, ist Suse Connect durchaus mit einer Art App-Store oder einem Portal vergleichbar. Zum Start des Suse-Connect-Programms im vergangenen Monat waren vier SAP-/Suse-Partner mit von der Partie: Centerity für das BSM Business Service Management in Verbindung mit Hana, Revelation Software Concepts für Automated SAP Change Control/Change Intelligence, SEP Software für Hana-Backup/Bare Metal Recovery und Datavard mit der Echtzeitmonitoring-Lösung CanaryCode für Hana.
Integration realisiert
Beispielsweise wurde die Echtzeitmonitoring-Lösung CanaryCode im Rahmen des Suse-Connect-Programms zwischen Suse und Datavard an die besonderen Bedürfnisse der Suse-Community angepasst – inklusive SLES-Integration.
Die Echtzeitmonitoring-Lösung von Datavard stellt eine zusätzliche Absicherung der High Availability (in SLES HAE) dar. Wichtig: Sie ist in drei Versionen verfügbar, darunter eine kostenlose Community-Version.
Kernfunktionen der Lösung: Überwachung der gesamten Systemlandschaft, SAP- wie Non-SAP-Systeme, unabhängig von Datenbank und Betriebssystem, proaktiv und in Echtzeit von einem zentralen Cockpit aus hinsichtlich Security & Compliance, Availability & Performance, internen SLAs sowie User Experience.
Auch die Disaster Recovery lässt sich mit CanaryCode (in Echtzeit) überwachen. Das Monitoring erfolgt anhand vordefinierter KPIs. Gemeinsam mit SAP und Suse wurden spezielle Indikatoren für Hana und Suse Linux Enterprise Server (SLES) festgelegt und integriert. Es können aber auch problemlos eigene KPIs definiert werden.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Suse Connect bringt alle Angebote von SAP-Partnern rund um Hana zusammen und stellt sie an einem zentralen Punkt dar.
Auf die Angebote können Hana-SLES-Kunden einfach und schnell zugreifen und diese für ihre individuellen Anforderungen vorteilhaft einsetzen.