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Schöpfen Sie das volle Potenzial Ihrer SAP-Systeme aus?

Der digitale Wandel und neue Technologietrends führen zu Änderungen an SAP-Systemen. Warum tun sich viele Unternehmen so schwer damit, mit Innovationen Schritt zu halten?
James Roberts, Basis Technologies
5. März 2020
DevOps Kolumne
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In seinem Beitrag auf der Sapphire Now 2019 erklärte Hasso Plattner, warum es so wichtig ist, SAP-Systeme schnell und häufig anpassen zu können: „Obwohl ich den Durchschnitt nicht genau kenne, denke ich, der durchschnittliche Kunde ist sechs Jahre zurück … wahrscheinlich mehr.“ Er betonte aber auch, wie schwer sich manche Unternehmen damit tun, größere Änderungen an ihren SAP-Systemen umzusetzen.

Für diese Unternehmen ist die zunehmende Anzahl an SAP-Entwicklungsprojekten eine große Herausforderung. Hierzu gehören der Wechsel in die Cloud, die Einführung von S/4 Hana und sogar die Aktualisierung der ECC-Systeme, bevor im Jahr 2025 der Support ausläuft.

Gleichzeitig sorgt der Bedarf an kürzeren Reaktionszeiten dafür, dass die SAP-Teams agiler arbeiten müssen – was eine deutliche Verschiebung der Aufgaben nach sich zieht. Warum ergreifen Unternehmen nicht die erforderlichen Maßnahmen? Ein Grund ist häufig, dass die Steuerung paralleler SAP-Entwicklungen schwierig und komplex ist. Dies gilt gleichermaßen für groß angelegte Upgrade-Projekte und agile Sprint-Projekte.

Eine parallele Entwicklung bei SAP bedeutet normalerweise, dass eine mehrgleisige (oder N+N) Entwicklung stattfindet, bei der die Teams in unabhängigen SAP-Systemen an individuellen beziehungsweise komplexen Softwareentwicklungen arbeiten, ohne den normalen Betrieb zu gefährden.

Aber die Arbeit in separaten, nicht vernetzten Systemen birgt eigene Herausforderungen. Alles muss aufeinander abgestimmt sein und Konflikte müssen erkannt und behoben werden, um das Risiko von Betriebsunterbrechungen zu minimieren, wenn die Aktualisierungen für geschäftskritische Produktivsysteme bereitgestellt werden.

Diese Komplexität und der erforderliche manuelle Aufwand, diese Komplexität zu bewältigen, führen dazu, dass ein mehrgleisiger Entwicklungsansatz eher auf große Projekte angewandt wird. Oder er wird ganz vermieden, indem sogar Projekte, die einen Mehrwert für das Unternehmen darstellen, aber als nicht essenziell angesehen werden, wie die Implementierung von ECC Enhancement Packs oder neuer S/4-Hana-Releases, erst gar nicht umgesetzt werden. Dadurch könnten sich allerdings hohe Opportunitätskosten ergeben.

Aber nicht nur große Projekte profitieren von einer parallelen Entwicklung. Mit neuen Ansätzen wie einer agilen Arbeitsweise und DevOps können Unternehmen schneller auf Marktanforderungen reagieren, da sie nur vergleichsweise kleine Änderungen ausliefern.

Dazu müssen die Teams gleichzeitig in sogenannten Sprints an mehreren Entwicklungen arbeiten. Dann stellt sich allerdings die Frage: Wie können diese schnellen agilen Entwicklungen ohne Beeinträchtigung der Sicherheit parallel verwaltet werden? Auch hier kann die mehrgleisige Entwicklung für einige Unternehmen der richtige Ansatz sein.

Ein Kunde von Basis Technologies, der schwedische Telekommunikationsriese Ericsson, arbeitet mit einer N+10-Landschaft, damit seine Sprint-Teams unabhängig voneinander arbeiten können. Aber wenn N+1-Projekte bereits so komplex sind, wie ist dann erst die Entwicklung bei N+10-Systemen möglich?

Die Antwort hierauf lautet: durch Automatisierung. Mit dem richtigen Ansatz für die Automatisierung entfällt der manuelle Aufwand bei der mehrgleisigen Entwicklung. Sie müssen nicht mehr jede Änderung und jeden potenziellen Konflikt nachverfolgen.

Die Systeme werden automatisch synchronisiert – normalerweise in über 90 Prozent der Fälle – und Konflikte werden automatisch erkannt. Tests, die häufig den Prozess ausgebremst haben, können erheblich schneller, einfacher und effektiver durchgeführt werden.

IT-Führungskräfte, die ein großes Transformationsprojekt wie einen Umstieg auf S/4 Hana durchführen möchten oder dies planen, sollten sich Gedanken darüber machen, welche Rolle die Automatisierung spielen sollte, damit das Projekt kostengünstiger, schneller und mit geringerem Risiko umgesetzt werden kann.

https://e3mag.com/partners/basis_technologies/
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James Roberts, Basis Technologies

DE: Als Experte im Bereich SAP DevOps und agile Entwicklung ist James Roberts Leiter der Entwicklung und des Supports bei Basis Technologies. Er blickt auf mehr als 20 Jahre globale SAP-Entwicklungserfahrung zurück.EN: As an expert evangelist on the application of SAP DevOps and Agile Development, James Roberts convinces in his role as Chief Technology Officer at Basis Technologies. He brings over 20 years of global experience in the field of SAP.


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Reguläres Ticket:

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Veranstaltungsort

Eventraum, Hotel Hilton Heidelberg,
Kurfürstenanlage 1,
69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

28. und 29. Februar 2024

Tickets

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EUR 590 exkl. USt
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