SAP-Basis: Mittel gegen Zeit- und Kostenfresser
Bedarfsgerechtes Managen der SAP-Infrastruktur hält den Rücken frei und schafft geldwerte Vorteile
Als Problemlöser bietet sich ein neuzeitliches automatisiertes SAP-Basis-Management an. Prozessuale oder anwendungsrelevante SAP-Themen stehen für Unternehmen oder Unternehmungen aus allen Branchen ganz klar obenan. Um jedoch diese zielgerichtet und möglichst optimal erfüllen zu können, ist stets eine gut funktionierende und sichere SAP-Infrastruktur vonnöten. Insofern stellt sie eine Art Maschinenraum dar, den man faktisch täglich im Blick haben muss. Im Endeffekt zum Wohl der Anwendungen.
In aller Regel werden bei SAP-Anwenderunternehmen Überwachung oder Kon-trolle, die Steuerung respektive das Managen der SAP-Infrastruktur von SAP-Basis-Teams oder dafür zuständigen Abteilungen erbracht; neben anderen Themen, wie etwa dem Lizenzmanagement oder der Infrastruktursystemplanung. Generell haben SAP-Basis-Teams sich zumeist mit den verschiedensten Aufgaben und Tätigkeiten zu befassen beziehungsweise müssen diese bewältigen. In der Konsequenz sind dafür Kapazitäts- beziehungsweise Ressourcenaufwände notwendig und müssen bereitgestellt werden.
Knackpunkte beziehungsweise Herausforderungen dabei sind: Personalressourcen sind in SAP-Basis-Teams meist limitiert, es herrscht Personalknappheit. Die abzuarbeitenden Doings werden nicht selten als „ritualisierte Zeitfresser“ und „schiere Kostentreiber“ angesehen. Vom Gefühl her werden sie mitunter als Belastung oder gar „notwendiges Übel“ eingestuft. Hinzu kommt, dass diese Doings in aller Regel immer wiederkehren und zudem zu „unchristlichen, unpassenden Zeiten“ zu leisten sind.
Umfangreiche Aufgabenliste
Um welche Aufgaben und Tätigkeiten oder Arbeiten handelt es sich dabei? Eine Komplett-Doing-Liste hier darzustellen würde den Rahmen sprengen. Deshalb im Folgenden einige ausgewählte:
Ein Aufgabenschwerpunkt ist, die Systeme up to date zu halten und damit neueste Funktionen und Fehlerbehandlungen bereitzustellen, aber auch Sicherheitsrisiken zu minimieren. Dies bedingt ein regelmäßiges Patchen und Updaten der Systeme. Dazu zählen die SAP-Systeme selbst, aber auch alle SAP-Datenbanken, allen voran SAP Hana. Ferner sind kontinuierlich Parameter zu prüfen und zu setzen.
Ebenso müssen zwingend Security-Notes eingespielt werden sowie Zertifikate geprüft und gegebenenfalls getauscht werden. Oder es sind beispielsweise von den SAP-Basis- und -Infrastruktur-Teams die SAP-Systemkopien für die unterschiedlichsten Zwecke zu erstellen, und das in steigendem Maße als Ad-hoc-Anforderungen. Anforderungen der Wirtschaftsprüfer im Hinblick auf Compliance müssen ebenso erfüllt werden und die SAP-Basis muss nachweisen, dass die Compliance auf allen Systemen das ganze Jahr über geprüft und korrekt ist. Eigentlich bereits mit der R/2-Mainframe-Ära, und fortgeführt mit SAP R/3 und SAP ERP/ECC 6.0 sowie S/4 Hana, kamen verschiedene Automatisierungs-Softwarewerkzeuge für Aufgaben und Tätigkeiten für und in der SAP-Basis zum Einsatz. Mehr noch. Sie sind bei der Nutzung von SAP nicht mehr wegzudenken.
Der Grund dafür liegt im Kern in der Automatisierung begründet; im „Geistgut“ Software mit den spezifischen und hinterlegten Aufgaben sowie gerichteten Ablaufprozessen und -regeln inklusive Workflows. Und als Ergebnisse resultieren da-raus Produktivitätserhöhungen, Zeit- und Ressourcen-/Personaleinsparungen sowie nachweisliche Kostenvorteile. Derartige Softwaresysteme erleichtern SAP-Basis-Teams sozusagen das Leben und sind wichtige Nutzenbringer.
Fokussiertes SAP-Basis-Management
Allerdings ist hier zu differenzieren. Von der Einordnung her sind zum einen verschiedene SAP-Basis-Softwaretools im Einsatz, die vom Ursprung her eher ein agnostisches Konzept verfolgen und an die in gewisser Art und Weise Funktionen für die SAP-Verwendung angeflanscht wurden. Also im Kern eben nicht von Grund auf für den SAP-Einsatz ausgerichtet sind. Dazu zählen im Wesentlichen Tools, die von „SAP-Hardwareherstellern“ oder von „SAP-Betriebssystemlieferanten“ stammen.
Zum anderen stehen am Markt Tools zur Verfügung, die nur bestimmte Teilbereiche abdecken. So Tools für die Verwaltung und das Monitoring von SAP-Systemkomponenten, aber beispielsweise ohne Arbeitsaufgaben, wie die Erstellung von Systemkopien.
Zudem existieren Tools, die ausschließlich die Anwendungsseite im Fokus haben. Die Infrastrukturseite wird dabei nicht oder nur rudimentär abgedeckt. Obendrein existieren Werkzeuge, die als Grundlage für eine Aufgabenerledigung dienen, diese jedoch immer wieder quasi ein neues Projekt erfordern. So etwa wie bei der bereits erwähnten Erzeugung von SAP-Systemkopien.
Smarte Systeme bevorzugt
Neuzeitliche SAP-Basis-Management-Lösungen verfolgen einen stringent SAP-bezogenen Ansatz und vereinen zweierlei. Eine Komponente für die Informationsgewinnung und -darstellung hier und zugleich eine System-Maintenance-Komponente. Allerdings wirken beide zusammen. Auch verfolgen sie einen Ansatz, den man als „smart“ bezeichnen kann.
Das bedeutet, dass der Umgang mit einer derartigen smarten professionellen SAP-Basis-Management-Software einfach und intuitiv möglich ist, eben ohne weitreichende Programmierkenntnisse. Dadurch sind auch weniger versierte respektive spezialisierte SAP-Basis-Experten in der Lage, mit solchen Systemen umzugehen und die gestellten SAP-Basis-Aufgaben damit zu erledigen oder zu bewältigen. Zum Tragen kommen Web-GUI-Technologien für eine hohe Anwender-Usability.
Außerdem kommt eine derartige SAP-Basis-Management-Software der Forderung nach, dass die Installationen nur kurze Zeit in Anspruch nehmen. Und auch, dass das Training/die Schulung sich auf wenige Tage beschränkt. Trotz dieser „Smartheit“ sollte die SAP-Basis-Management-Lösung, die sich der Provenienz Automationssoftware zuordnen lässt, einen weitreichenden Funktionsumfang aufweisen. Will heißen, abgedeckt werden sollten die Aufgabenfelder integriert verwalten/prüfen, steuern/managen und kontrollieren. Da es sich hierbei – ähnlich wie bei den SAP-Anwendungen – um Standardsoftware handelt, sollten sie gleichfalls Mechanismen bereitstellen, um diese Art von Software bedarfsgerecht und um spezielle individuelle SAP-Basis-Erfordernisse zu erweitern, sowie Möglichkeiten einer Koppelung mit anderen SAP-Basis-Tools bieten.
Einbindung von Non-SAP-Systemen
Darüber hinaus ist es erforderlich, dass der Softwarelieferant einer SAP-Basis-Management-Software SAP-Anwenderunternehmen mit Beratungs- und Consultingleistungen zu allen SAP-Basis-Themen unterstützt. Schließlich gleicht – auch hier – kein Einsatzfall dem anderen bis aufs i-Tüpfelchen, sondern die Anforderung und Prozesse variieren von Unternehmen zu Unternehmen.
Schon seit jeher besteht in Anwenderunternehmen die Notwendigkeit, Non-SAP-Systeme mit den SAP-Anwendungen zu koppeln oder zu integrieren. Damit verbunden gibt es auch Erfordernisse in der SAP-Basis oder in der IT-Basis, diese Art von gemischten Systemen im Sinne einer übergreifenden Infrastruktur zu managen.
Es ist aufgrund der neuerlichen strategischen Konzentration des Walldorfer Softwarekonzerns auf den ERP-Core (Kern) zu vermuten, dass die Anzahl derartiger „gemischter“ Systeme größer wird und damit die Nachfrage an ein gemischtes SAP-Non-SAP-Basis-Management zunehmen wird. Natürlich sollten neuzeitliche SAP-Basis-Management-Systeme dies berücksichtigen oder darauf konkret vorbereitet sein.
Neues Release der SAP-Basis-Management-Software EPOS
Der Automatisierungsspezialist Empirius aus München stellt mit EPOS (Empirius Planning and Operations Suite) eine leistungsstarke und moderne SAP-Basis-Management-Software am Markt zur Verfügung. Entwickelt wurde sie auf der Grundlage eines fast 20-jährigen SAP-Basis-Know-hows und eines Erfahrungsschatzes von weit über 100 Kundeninstallationen der Lösung BlueCopy für die Erstellung von SAP-Systemkopien bei vielen bekannten Unternehmen. EPOS gibt es seit geraumer Zeit in der neuen Version 23.3 mit einer ganzen Reihe von funktionalen Weiterentwicklungen. So etwa Erweiterungen für SAP Hana; konkret den Support von Hana-Replikationen, die Unterstützung mehrerer Tenants oder den Support von Add-ons beziehungsweise von Hana-Komponenten.
Ein weiteres Highlight der neuen Version stellt die Unterstützung beim Einspielen von SEC (Security) Notes dar; mit Ermittlung möglicher fehlender SEC Notes (anhand SAP-Vorgaben) oder Überprüfung der Einspielungen aller SEC Notes inklusive revisionssicherer Dokumentation. EPOS stellt ein „smartes“ und professionelles SAP-Basis-Management-System dar, mit Info-Apps (für eine Vielzahl von SAP-Systemkomponenten und SAP-Anwendungen) und Maintenance-Apps (etwa SAP-Kernel und Datenbanken patchen und updaten, SEC Note Management, Erzeugung von SAP-Systemkopien und anderes mehr) sowie weitreichender Automatisierungsfunktionalität für die SAP-Basis. Auch ist die Einbindung von Non-SAP-Systemen möglich.