Pragmatisch – Print lebt!
Mit einer Startauflage von 200.000 Exemplaren gibt es schon wieder ein neues Printmagazin: Den Pragmaticus. Fakten. Verstehen. Handeln. Auf den Punkt gebracht. Hinter dem Projekt stehen Milliardär Dietrich „Red Bull“ Mateschitz und Prinz Michael von und zu Liechtenstein. Vereinfacht gesagt: Von dem einen kommen die Ressourcen, vom anderen die Idee. Prinz Michael von und zu Liechtenstein als Herausgeber des Mediums zeichnet auch verantwortlich für die Plattform Geopolitical Intelligence Services. Letztendlich geht es Mateschitz und Liechtenstein um Information und Bildungsarbeit – ein vernünftiges Vorhaben, das auch die E-3 Plattform seit 20 Jahren in der SAP-Community vorantreibt.
Naturgemäß wird es im Medienreich des Dietrich Mateschitz zum Printprodukt Pragmaticus auch einen Webauftritt und eine Diskussionsrunde auf ServusTV geben. Diese Diversifikation über verschiedene Medienkanäle ist keine Schwächung oder Absage an Print. Im Gegenteil: Dort wie auch auf der E-3 Plattform ist Print das Flagship, das Lead-Medium. Nur im Print widerspiegelt sich ein lesbares Layout abseits von springendem Text, unlogischen Wort- und Satzumbrüchen, auftauchender und wieder verschwindender Werbung. Es ist ein mittlerweile bekanntes Verhaltensmuster: Nach Aufruf einer Webseite einmal zehn Sekunden warten, bis sich das Layout „beruhigt“ hat und alle Elemente ihren endgültigen Platz gefunden haben und das Lesen beginnen kann.
Naturgemäß betreibt auch die E-3 Plattform eine deutsch- und englischsprachige Website, mehrere Social-Media-Kanäle, Newsletter und -Videostreaming über YouTube (beachten Sie in Zukunft unsere Round-Table-Gespräche als Livestream). Die verifizierte und konsolidierte Informations- und Bildungsarbeit findet jedoch im gedruckten Magazin statt.
Hier lässt sich nicht nur ein lesefreundliches Layout realisieren, sondern auch eine genaue zeitliche Einordnung herstellen. Das Web bietet kaum eine vernünftige Abbildung einer Historie. Nur mit großem Aufwand lassen sich für den Leser die wahre Quelle und der Zeitpunkt der Entstehung feststellen. Und was heute im Web zu finden ist, kann morgen schon wieder gelöscht und überschrieben sein. Zum Verifizieren und Zitieren eignet sich letztendlich nur das gedruckte Wort.
Bei den Lesern scheint Print beliebt zu sein. Das Manager Magazin hat im deutschsprachigen Raum eine Abonnementauflage von deutlich über 50.000 Exemplaren – Leser, die sich mit einer stattlichen Abogebühr zu diesem Medium immer wieder bekennen. Das E-3 Magazin durfte im September dem Manager Magazin eine 48-seitige Ausgabe mit allen Aspekten aus der SAP-Community beilegen. Auf dieser Bühne der C-Level-Leser war es für E-3 ein gewaltiger Erfolg und auch andere Unternehmen haben den MM-Mehrwert erkannt. Der Internetkonzern Google hat dieses Jahr drei Mal eine Printbeilage im Manager Magazin positioniert.
Spätestens hier sollte das IT- und ERP-Marketing aufhorchen: Ein Konzern, der Milliarden im Internet verdient, nutzt eine Printplattform für den Ausbau des eigenen Erfolgs. Print lebt, weil es von den Lesern akzeptiert wird, weil es eine höhere Lesequalität als Bildschirm und Smartphone darstellt. Ganz pragmatisch: Print lebt!