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Pandemie führt zum Umdenken

Durch die Turbulenzen der vergangenen Jahre mussten Unternehmen nicht nur für eine effiziente IT-Infrastruktur sorgen, sondern auch verstärkt die wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigen.
E-3 Magazin
10. Mai 2022
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Den sich wandelnden Anforderungen müssen die IT-Abteilungen durch Optimierung der Infrastruktur langfristig entgegenwirken. Dazu planen laut einer Befragung durch Techconsult 40 Prozent der Unternehmen die IT-Budgets für das laufende Jahr trotz Pandemie zu erhöhen. Die geplanten Budgetsteigerungen liegen bei drei Vierteln der Unternehmen bei bis zu 19 Prozent und jedes fünfte Unternehmen plant sogar eine Erhöhung von mindestens 20 bis 30 Prozent.

IT im Wandel

Jedoch haben sich auch die Prioritäten der IT-Budgets geändert. So möchte sich mehr als jedes dritte Unternehmen stärker auf Betriebsausgaben konzentrieren, um von diesen leistungsbezogenen und langfristig planbaren Kosten zu profitieren. Insbesondere im Bereich von Cloud-Services bietet sich diese Vorgehensweise an, da keine größeren Investitionen in eigene physische Infrastruktur nötig sind und sich so eine planbare Kostenstruktur erreichen lässt. Insgesamt wird der Wandel zu einer agilen IT-Infrastruktur mit flexiblen Nutzungsmodellen sichtbar und könnte sich auch über die Pandemie hinweg weiter fortsetzen.

Die Pandemie hat außerdem zu einer massiven Nutzung von Videokonferenzen, Homeoffice und Telearbeit geführt, was wiederum zu einem dramatischen Anstieg des weltweit erzeugten und genutzten Datenvolumens geführt hat und die Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. So müssen unternehmensrelevante Daten weltweit bereitgestellt werden und die Speicherkapazitäten bei hohem Datenaufkommen skalierbar sein. Dazu setzen aktuell 35 Prozent der Unternehmen auf die Speicherung der Daten ausschließlich in einer Private Cloud und 17 Prozent in einer Public Cloud.

In fast jedem zweiten Unternehmen wird die Hybrid Cloud eingesetzt, bei der sowohl Kapazitäten der Public als auch der Private Cloud in Verbindung mit lokalen On-premises-Ressourcen genutzt werden. Die Hybrid Enterprise Cloud verbindet das Beste aus beiden Welten. Der private Teil bietet Kontrolle sowie Datenschutz und Datensicherheit. Der öffentliche Teil der Cloud kann einen schnellen Zugang zu bestimmten Diensten bieten, die vor Ort nicht leicht zu realisieren sind, wie zum Beispiel spezielle KI-Dienste.

Ohne Daten geht nichts

Es ist nicht verwunderlich, dass ein starker Fokus auf Datenspeicher vorherrscht. Mittlerweile hat wohl jedes Unternehmen verstanden, dass Daten wichtiger denn je für eine zukunftsfähige Strategie sind. Und nicht nur das: Datengesteuerte Unternehmen treffen bessere Entscheidungen. Das ist das Ergebnis der CFO-4.0-Studie von Bearingpoint, die sich mit datengesteuertem Finanzwesen und Technologien beschäftigt.

Laut den Umfrageergebnissen bezeichnen nur 28 Prozent der Teilnehmer sich selbst als datengesteuert, was bedeutet, dass sie datengesteuerte Tools für mehrere oder die meisten ihrer geschäftlichen Anwendungsfälle implementiert haben. Advanced Analytics ist die Technologie mit der höchsten Einsatzhäufigkeit; 96 Prozent der Befragten stuften Advanced Analytics entweder als bereits implementiert oder als relevant für ihr Unternehmen ein. Modernere und anspruchsvollere Technologien wie Blockchain, Event Streaming und Data Lakes müssen ihr Potenzial in CFO-Funktionen erst noch entfalten.

Im Vergleich zu den Ergebnissen der gleichen Studie aus dem Jahr 2020 sind die Integrationsfähigkeiten nach wie vor ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl einer Technologie. Gleichzeitig haben Sicherheit und cloudbasierte Lösungen im letzten Jahr deutlich an Priorität gewonnen, wie auch Techconsult in seiner Studie feststellte. Insgesamt lässt sich ein bedeutender Trend feststellen: Die Daten sind vielleicht die Grundlage, aber ohne die richtige Technologie lassen sie sich nicht effektiv nutzen.

Technologie ist ein wichtiger Faktor

Die Bearingpoint-Studie befasst sich auch mit technologischen Entwicklungen wie der kontinuierlichen und vorausschauenden Buchführung (Continuous and Predictive Accounting), die darauf abzielt, Echtzeit-Einsichten und Automatisierung in Buchhaltungsabteilungen zu ermöglichen, den Tätigkeitsbereich der Buchhalter auf wertschöpfende Aufgaben zu verlagern und die Organisationsstruktur zu verändern.

Der Brexit und die Covid-19-Pandemie haben die Notwendigkeit für Unternehmen verstärkt, sich an starke Veränderungen anzupassen und gleichzeitig eine hohe Entscheidungsqualität zu wahren oder auszubauen. Obwohl Erfahrung ein wertvoller Faktor ist, wenn es darum geht, in solchen Situationen den nächstbesten Schritt zu tun, berichteten datengesteuerte Unternehmen über mehr Erfolg in diesem Bereich, nachdem sie fortschrittliche Technologien an den Besprechungstisch gebracht hatten.

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Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

21. und 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 1. März 2025
€ 490 exkl. USt.

Reguläres Ticket:

€ 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg,
Kurfürstenanlage 1,
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Regular Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket
EUR 490 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.