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Optimierter Materialfluss

Monatlich versendet Bystronic bis zu 10.000 Ersatzteilpositionen an Kunden in aller Welt. Der Anbieter von Blechbearbeitungs-Systemen hat auf eine barcodegestützte mobile Datenerfassung per SAP-Add-on umgestellt. Seither laufen die Logistikprozesse transparent und effizient.
E-3 Magazin
3. März 2016
2016
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Bystronic bietet neben Produkten zum Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden und Biegen seinen Kunden Software- und Automationslösungen an und ermöglicht ihnen damit eine benutzerfreundliche Programmierung und individuell zugeschnittene Prozesslösungen.

Um höchste Qualitätsstandards sicherzustellen, ist eine moderne und leistungsfähige Ersatzteillogistik unerlässlich. Monatlich versendet Bystronic 8000 bis 10.000 Ersatzteilpositionen an Kunden in aller Welt – in der Regel am Tag der Bestellung.

„Um unsere ambitionierten Vorgaben zu erfüllen, hat unsere Belegschaft regelmäßig Überstunden gefahren. Bei hohen Lastspitzen haben wir auch neue Mitarbeiter eingestellt“

erklärt Fabian Furrer, Head of Logistics bei Bystronic.

Die Lagermitarbeiter mussten die ausgedruckten Kommissionierscheine von Lagerort zu Lagerort und von Mitarbeiter zu Mitarbeiter bringen. Dieser manuelle Umlauf dauerte so lange, bis jede einzelne Position eines Kundenauftrags abgearbeitet war.

Der Prozess war fehleranfällig und zeitintensiv. Deshalb hat sich das Unternehmen entschieden, die komplette Lagerlogistik mobil zu erfassen und den Materialfluss unabhängig vom Lagerort zu steuern.

Bystronic arbeitet schon seit Längerem in verschiedenen Projekten mit dem SAP-Consulting-Unternehmen Trimaster zusammen. Die Berater von Trimaster kennen mittlerweile die betrieblichen Abläufe und Prozesse bei Bystronic.

Darüber hinaus spielte es bei der Auswahl eine Rolle, dass sich der Firmensitz von Trimaster in Zürich befindet, nur eine Autostunde von Niederönz entfernt. Die „Detail-Konzept-Workshops“ ließen sich so ohne großen organisatorischen Aufwand durchführen.

„Uns war wichtig, mit unserem Partner im Rahmen dieser Workshops detailliert die Projektschritte und weitere Prozess-Optimierungen zu besprechen“

so Furrer.

Die Lösung für die mobile scannergestützte Abbildung der Logistikprozesse hieß in diesem Fall MSB Mobisys Solution Builder vom SAP Software Solution Partner Mobisys. Das mobile SAP-Add-on ist logisch aufgebaut, die Benutzeroberfläche des MSB Client ist übersichtlich gestaltet.

Darüber hinaus konnte das Unternehmen mit einer schlanken Integration ins SAP-ERP-System sämtliche Prozesse in der Ersatzteillogistik ortsungebunden auf mobilen Handscannern abbilden.

„Früher hatten wir stellenweise mit einer regelrechten Papierflut zu kämpfen. Mit dem MSB Client haben wir diese auf das Notwendigste reduziert“

erklärt Stefan Gygax, Lagerleiter bei Bystronic.

Mit dem papierlosen Ersatzteilmanagement ließen sich überdies Fehler vermeiden. Die gesamte Prozesskette von der Bestellung über die Kommissionierung bis hin zur Auslieferung lässt sich über den MSB Client schnell und effizient umsetzen.

„Wir garantieren unseren Kunden ein Höchstmaß an Service. Dazu gehört auch, dass wir Ersatzteile von heute auf morgen zielsicher auf ihren Weg bringen. Fehler sollten uns dabei keine unterlaufen“

sagt Furrer.

„Denn bestellt ein Kunde aus Australien, Asien oder Südamerika ein Ersatzteil und wir liefern das falsche Teil aus, können wir diesen Fehler nicht unmittelbar am nächsten Tag wiedergutmachen.“

Der wenig effiziente Durchlauf mit ausgedruckten Kommissionerscheinen gehört mit der neuen mobilen Lösung der Vergangenheit an.

„Wir liegen mit dem Einsatz des MSB Client gerade einmal bei einem Fehleranteil von 0,05 Prozent der gerüsteten Positionen“

so Fabian Furrer.

„Ein Wert, der sich gemessen an den gängigen Industrie-Benchmarks sehen lassen kann.“

Möglich macht dies die Integrationsplattform des MSB Mobisys Solution Builder, über die sich alle mobilen Scanner nahtlos in das SAP-ERP-System integrieren lassen. Geht nun eine Ersatzteilbestellung eines Kunden ein, wird im SAP-System ein Kundenauftrag angelegt, der wiederum eine Lieferung erzeugt.

Diese listet die einzelnen Positionen der bestellten Ware auf. Wurde früher diese Liste ausgedruckt und manuell in die zuständigen Lagerbereiche weitergeleitet, bekommen die Lagermitarbeiter heute die notwendigen Informationen auf ihr mobiles Endgerät übertragen.

Der dort in­stallierte MSB Client zeigt ihnen übersichtlich offene Lieferpositionen, die sie auswählen und abarbeiten können. Sind alle Positionen einer Bestellung aus den jeweiligen Bereichen ausgelagert und zusammengeführt, bucht der MSB Client den Warenausgang direkt im SAP-System und der Lieferschein wird automatisch ausgedruckt. Der Mitarbeiter verpackt und wiegt die Bestellung und macht die Lieferung fertig für den Versand.

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Veranstaltungsdatum

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