Mit steigenden IT-Investitionen der Krise trotzen
Das Gesamtbudget für IT-Investitionen steigt auch in Zeiten der Coronakrise in 2021 bei 39 Prozent der DSAG-Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gleiches gilt für die Investitionen in SAP-IT bei 43 Prozent der Unternehmen. Das hat der Investitionsreport 2021 der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG) ergeben. Leicht steigende Zahlen zeichnen sich auch beim Umstieg auf S/4 Hana ab. Lediglich bei der Dreijahresplanung sind die Unternehmen etwas vorsichtiger mit ihren Investitionsprognosen.
Die unmittelbaren Auswirkungen der Coronakrise auf die Unternehmen waren im vergangenen Jahr überdeutlich spürbar. Viele haben wichtige Erfahrungen mit der Gesamtsituation und deren direkten Konsequenzen gemacht. Aber sie haben auch schnell daraus gelernt, was die Perspektive für 2021 in einem positiven Licht erscheinen lässt.
So hat der DSAG-Investitionsreport ergeben, dass das Budget für allgemeine Investitionen in die IT in diesem Jahr bei 39 Prozent (2020: 46 Prozent) der befragten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) steigt. Bei etwas weniger als einem Drittel davon um zwischen zehn und 20 Prozent.
37 Prozent erwarten eine gleichbleibende Quote. 18 Prozent der Befragten gaben sinkende Werte an, bei 44 Prozent davon ebenfalls um zwischen zehn und 20 Prozent. Was die SAP-Investitionen betrifft, wollen 43 Prozent der Befragten mehr investieren, ein leichter Rückgang zum Investitionsreport 2020 mit 49 Prozent.
Sinken werden die Budgets für SAP bei 18 Prozent der Befragten, 2020 waren es 19 Prozent. Bei 35 Prozent bleiben die Investitionen gleich (2020: 32 Prozent). Im produzierenden Gewerbe steigt das Budget bei 47 Prozent (2020: 46 Prozent), bei Dienstleistern und im Handel bei 40 Prozent (2020: 47 Prozent) der Unternehmen.
Beim Umstieg auf S/4 hatten im vergangenen Jahr 13 Prozent der Befragten noch keine Entscheidung getroffen, das ist auch in diesem Jahr der Fall. Gleichzeitig haben 14 Prozent S/4 bereits im Einsatz (2020: 10 Prozent) und weitere 10 Prozent (2020: 9 Prozent) planen den Umstieg für dieses Jahr. In den kommenden drei Jahren planen zudem 39 Prozent (2020: 40 Prozent), auf S/4 zu setzen.
Dennoch ist es wichtig, weiterhin mit SAP im Dialog zu S/4 zu stehen und dass die Lösung konsequent weiterentwickelt wird. Es gibt noch auszuschöpfendes Potenzial, z. B. hinsichtlich der Abgrenzung von On-premises zur Cloud oder der reibungslosen Integration.
Trotz Cloud-first-Strategie von SAP halten sich die Investitionen in entsprechende Lösungen noch in überschaubaren Grenzen. Laut Investitionsreport sind auf den ersten drei Plätzen des Rankings für 2021 hohe und mittlere Investitionen in folgende SAP-Cloud-Lösungen geplant: SAP Analytics Cloud mit 14 Prozent (2020: 13 Prozent), SuccessFactors mit 15 Prozent (2020: 14 Prozent) und SAP Customer Experience mit 8 Prozent (2020: 11 Prozent). Es folgen Ariba und SAP Integrated Business Planning mit jeweils 8 Prozent und Concur mit 6 Prozent. Mit leichtem Abstand bilden die Industry Cloud (2 Prozent), Qualtrics (2 Prozent) und Fieldglass (1 Prozent) das Schlusslicht.