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Mehr ALM, weniger Solution Manager?

Den SAP Solution Manager gibt es seit ungefähr 2004, also seit einer längst vergangenen Welt ohne Cloud oder S/4. Dann wurde das Wartungsende für 2027 angekündigt und der Schreck saß tief. War es das dann für den SolMan?
René Allissat, Axians Neo
18. Juli 2022
SolMan Kolumne
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Ausgehend davon, dass dieser Artikel in der SolMan-Kolumne erscheint, kennen Sie die Antwort bereits: Nein, es wird weitergehen. Dennoch ist die Frage legitim, ob sich der SolMan jetzt überhaupt noch lohnt. Denn der Solution Manager wurde in einer Zeit konzipiert, in der SAP-Projekte noch wenig agil oder mobil waren. S/4 Hana und die Cloud waren noch ferne Zukunft. Und auch die Idee, ein eigenes System für Application Lifecycle Management (ALM) vorhalten zu müssen, erscheint heutzutage angestaubt.

Dabei war und ist die Idee des SolMan genial: ein System für alle ALM-Aufgaben. Egal, ob Prozessdokumentation oder -modellierung, Testmanagement, Change Management, Monitoring oder vieles mehr. Alles aus einer Hand und voll integriert. Business und IT kommunizieren endlich miteinander. Wunderbar! Doch genau diese überbordende Vielfalt, gepaart mit nicht immer ganz optimalem Marketing und den berüchtigten Zwangsfunktionalitäten, hat über die Jahre viele SAP-Kunden abgeschreckt, dem SolMan eine Chance zu geben. Und ebenfalls seltsame Blüten getrieben. Denn wir kennen nicht wenige Unternehmen, die den SolMan ausschließlich in der SAP-Basis einsetzen. Oder – Skandal! – den Betrieb der Basisfunktionen in fremde Hände geben und sich damit den Zugang zu weiteren Funktionalitäten verwehren.

In unserer Beratungspraxis haben wir den SolMan nie als schwerfälligen Monolithen, sondern stets als Baukasten betrachtet. Soll der Reifegrad eines ALM-Prozesses im Unternehmen erhöht werden, schauen wir natürlich erst auf die Methodik und dann auf das Werkzeug. Sobald jedoch Werkzeuge ins Spiel kommen, ist der SolMan stets eine gute Wahl – nicht zuletzt, weil er optimal auf die SAP-Welt zugeschnitten und bereits im Unternehmen vorhanden ist. Damit kann ohne große Werkzeuginvestition ein einzelnes Thema gezielt pilotiert werden. Und das ohne die Notwendigkeit, gleich den ganzen SolMan nutzen zu müssen. Dabei ist keine Aufgabe zu klein oder zu groß.

Das Testmanagement eines mittelständischen Unternehmens von verstreuten Excel-Tabellen auf ein nachhaltiges Fundament heben, das mit jedem neuen Testlauf Aufwände reduziert? Einfach. Testaktivitäten eines globalen Medizingeräteherstellers mit vielen Tausend Testfällen über zwanzig Länder organisieren, einschließlich Tests von Cloud-Produkten, Signaturanforderungen, Testautomation? Spaziergang. Systemänderungen und Transporte fachlich und technisch sauber verwalten, gerne auch mit Git oder für Non-SAP-Systeme? Eine beliebte ChaRM-Offensive. Eigenentwicklungen verwalten und für S/4 fit machen? Tagesgeschäft. Oder gleich das ganze S/4-Projekt mit agilen Methoden und SAP Practices verwalten und umsetzen? Auch kein Ding. Geschäftsprozesse über (SAP-)Systemgrenzen hinweg monitoren und optimieren? Geht auch schon lange. 

Der richtige Zeitpunkt, dem SolMan eine Chance zu geben, ist jetzt! Denn mit dem SolMan, der heute verfügbar ist (und vermutlich schon in Ihrem Unternehmen vorhanden), sind SAP-Kunden optimal für die „moderne“ SAP-Welt gewappnet. Unbeeindruckt von Trends und Hypes hat SAP den SolMan stets weiterentwickelt und für die Cloud, S/4 und für die Welt jenseits der SAP-Produkte fit gemacht. Nicht zuletzt dank Focused Solutions und Partnerprodukten lässt sich eine individuelle ALM-Strategie umsetzen.

Damit verliert auch das angekündigte Wartungsende 2027 seinen Schrecken. Sowohl in der ALM-Strategie der SAP wie auch bei unseren Kunden ist der SolMan zu stark verankert, zu deutlich sind seine Alleinstellungsmerkmale. Und wenn es 2027 plötzlich doch eine magische KI-Assistenz gibt, die sämtliche über Jahre etablierte Kundenprozesse und -Inhalte vom SolMan zu SAP Cloud ALM überführt, sind wir dabei. Denn dort ist das Konzept das gleiche – nur für eine andere Zielgruppe. Bis es jedoch so weit ist, können wir uns an den vielfältigen Möglichkeiten des SolMan, Partnerprodukten und Integrationen erfreuen. Und mehr über ALM und weniger über Werkzeuge reden.

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René Allissat, Axians Neo

René Allissat ist Teamleiter SAP Solution Manager bei Axians Neo


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 24. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.