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Jobkiller oder Herausforderung?

Vernichtet Industrie 4.0 Arbeitsplätze oder stellen die neuen Herausforderungen neue Perspektiven für Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dar?
Jürgen Kroll, Cenit
30. Juni 2016
Industrie 4.0
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Erstmals wurde in unserem Nachbarland der Schweiz eine Volksabstimmung durchgeführt, welche ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Einwohner bringen sollte, um die Existenz für alle zu sichern.

Als einer der Gründe für diese Forderung nannten die Volkswirtschaftler, dass in Zukunft die Industrie-4.0-Initiative eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in den Fertigungsbetrieben kosten wird und dadurch mehr Kaufkraft geschaffen werden soll.

Ich möchte mich dieser schwierigen politischen Diskussion nicht wirklich stellen, das sind Themen, welche auf anderen Ebenen zu diskutieren und zu entscheiden sind. Vielmehr möchte ich darauf hinweisen, welche Möglichkeiten uns Industrie 4.0 bietet, um in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen weiter aufrechtzuerhalten und vor allem um international konkurrenzfähig zu bleiben.

Ich habe mich bereits in den bisherigen Artikeln diesem Thema immer wieder gestellt und möchte aufgrund der aktuellen Situation nochmals darauf hinweisen, dass aus meiner Sicht die digitale Transformation im geschäftlichen Bereich mehr Möglichkeiten für die Unternehmen bringen wird und somit auch weiter Herausforderungen an neue Jobanforderungen für Mitarbeiter bieten wird.

Allerdings werden sich die grundsätzlichen Prozesse, die Strukturen und Kultur sowie die Unternehmensstrategie wesentlich ändern und anpassen müssen.

Das bedeutet, dass sich bereits in den Ausbildungen und bei den Studiengängen einiges ändern muss. Auch muss sich im Bereich der Infrastruktur und der politischen Zugeständnisse noch einiges bewegen und umgesetzt werden.

Ich treffe heute viele innovative Fertigungsunternehmen in ländlichen Regionen an, welche es auf internationaler Ebene zu Top-Marktführern geschafft haben. Infrastrukturelle Nachteile und Facharbeitermangel stellen in diesen Gebieten aber die größten Herausforderungen an das Management dar.

Als attraktiver und zukünftiger Arbeitgeber sind zusätzlich zu der Branche und den Produkten auch die Perspektiven für die Mitarbeiter zu gewährleisten.

Diese neuen Arbeitsprozesse und -abläufe, Zeitmodelle und Flexibilität des Arbeitsplatzes sowie des -ortes können nur durch die Bereitstellung der perfekten Infrastruktur aufgebaut und umgesetzt werden. Diese muss jederzeit und jedermann an allen Orten zur Verfügung gestellt werden.

Produktionen werden anders geplant und durchgeführt, der Roboter ist schon seit vielen Jahren im Produktionsablauf nicht mehr wegzudenken, wir können ihn auch nicht mehr wegrationalisieren.

Aber wir können ihn entwickeln und wir können ihn produzieren und somit auch wieder neue und weitere Arbeitsplätze schaffen. Effektivität und Effizienzsteigerung sorgen somit für andere, aber dafür für neue Arbeitsplätze.

Kein Zurück

Die Revolution der digitalen Transformation ist nicht mehr aufzuhalten – sie ist aber geschaffen, dass man sie gewinnt. Mit Industrie 4.0 und der digitalen Revolution haben wir uns mittlerweile in eine führende Industriezukunft entwickelt, welche wir weiter ausbauen werden und nicht zu befürchten haben.

Durch die neuen Geschäftsmodelle werden eine Differenzierung und ein Vorsprung im Markt erzielt, welche die Position, den Stellenwert, die Umsätze und somit die Firmenerlöse in den Vordergrund stellen werden.

Diese Chance sollten wir nutzen. Somit brauchen wir uns um eine erfolgreiche Zukunft keine Gedanken machen.

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Jürgen Kroll, Cenit

(im Ruhestand )


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