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Intelligenten Netzen gehört die Zukunft

Mehr als 600 internationale Teilnehmer konnte Ariba vom 3. bis 6. Juni 2013 zu seiner Jahreskonferenz Ariba Live begrüßen, die in Berlin stattfand. Zentrales Thema war die Veränderung, die sich bei Geschäftsprozessen durch die stärkere Einbindung webbasierter Netzwerklösungen und Werkzeuge abzeichnet.
Petra Adamik
5. August 2013
[shutterstock:470815010, Maxim Gaigul]
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Mit Ariba hat die SAP 2012 ein Unternehmen übernommen, das sich dem cloud-basierten Handel zwischen Geschäftspartnern verschrieben hat. Über das Ariba-Netzwerk können sich Käufer und Verkäufer mittels Cloud-Lösungen vernetzen.

Mehr als 100 Millionen Unternehmen in 190 Ländern weltweit nutzen dem Unternehmen zufolge bereits die Möglichkeit, auf diesem Weg nicht nur Transaktionen abzuwickeln, sondern auch neue Geschäfte zu initiieren.

Webbasierte soziale Netze sind im privaten Bereich für die meisten Menschen längst integraler Bestandteil des Alltags. Höchste Zeit, dass sich diese Entwicklung noch stärker auf das geschäftliche Umfeld ausdehnt, meint Bob Calderoni, CEO von Ariba.

Der Schlüssel dazu seien intelligente Netzwerke, denn diese bieten heute zahlreiche Optionen und haben Geschäftsprozesse ähnlich verändert, wie das Fließband vor rund 150 Jahren die Produktionsabläufe der Industrie.

Unternehmen jeder Größe und aus allen Branchen können sich heute länderübergreifend verbinden, um ihre Produktivität zu steigern und die Gewinne zu maximieren. Auf diese Weise entstehen komplexe Netze, in denen Geschäftspartner ihre Prozesse über verschiedene Plattformen hinweg koordinieren können, um ihre Umsätze zu steigern, Kosten zu reduzieren und ihren Cash Flow zu optimieren.

Geschäftsprozesse verstehen

Voraussetzung für den reibungslosen Aufbau und Ablauf solcher Geschäftsverbindungen ist ein sicherer Cloud-basierter Verbund, in den sich sämtliche Prozesse einbinden lassen.

Anders als in den USA oder Asien hielt sich die Begeisterung für die Cloud im europäischen Raum in der Vergangenheit in Grenzen. Zu hoch waren die Ressentiments gegen das Modell, berichtete Sven Denecken, bei SAP als Vice President für die Strategie der Cloud-Lösungen verantwortlich.

Das habe sich im vergangenen Jahr deutlich geändert, so seine Erfahrung.

„Speziell große Unternehmen, die in punkto Cloud in der Vergangenheit sehr zurückhaltend waren, sind inzwischen sehr viel offener für das Thema.“

Ein Grund dafür seien gezielte Anforderungen aus den Fachabteilungen, die neue Anwendungen schneller einsetzen wollen, um mit den sich immer rascher verändernden Anforderungen des Marktes mithalten zu können.

Die damit einhergehenden technischen Ansprüche kann die hauseigene IT häufig nicht zeitnah erfüllen, weshalb die Angebote von Cloud-Anbietern zunehmend interessanter werden.

Cloud-Lösung nach Maß

Die Walldorfer bieten ihren Kunden sowohl für die private, als auch für die Public Cloud entsprechende Lösungen, die jeweils auf Hana basieren. Dabei kommt Hana Enterprise bei der Private Cloud und Hana Business Suite bei der Public Cloud zum Einsatz.

Die Public-Cloud-Prozesse laufen über das hochverfügbare SAP-Rechenzentrum und garantieren ein modernes IT-Umfeld mit höchsten Sicherheitsstandards. Kunden wollen laut Denecken nicht nur wissen, wie sicher ihre Daten sind, sondern wo genau sie liegen und wie sich Public-CloudAnwendungen optimal mit ihren internen Modellen integrieren lassen, damit es nicht zu Unterbrechungen im Workflow kommt.

Voraussetzung für eine solche Umsetzung sei es, dass ein Anbieter nicht nur die Geschäftsprozesse seiner Kunden verstehe, sondern auch in der Lage sei, die internen Lösungen mit denen in die Cloud ausgelagerten zu verbinden, um ein produktives Umfeld zu schaffen und einen tatsächlichen Mehrwert für das Unternehmen zu generieren.

Skalierbarkeit steht darum neben der Sicherheit auf der Anforderungsliste ganz oben.

Intelligenten Netzen gehört die Zukunft

Dieses Modell der hybriden Cloud wird inzwischen von den meisten Anbietern favorisiert, bietet es doch den Kunden einen hohen Grad an Flexibilität. Auch die führenden Marktforschungsunternehmen sehen dieses Konzept im geschäftlichen Bereich auf dem Vormarsch, denn kaum ein Unternehmen wird bestehende Lösungen, die seit Jahren im Einsatz sind, vollständig durch Cloud-basierte ablösen.

Nach Einschätzung von Tim Minahan, Chief Marketing Officer (CMO) und als Senior Vice President verantwortlich für die globale Netzwerkstrategie von Ariba, gehört den intelligenten Netzen die Zukunft, denn sie verbinden Umgebungen und Systeme, beschleunigen gleichzeitig zahlreiche Abläufe und sorgen mit dedizierten Analysen für eine transparente Darstellung der Wertsteigerung, die sich mit Cloud-basierten Prozessen erzielen lassen.

Für ihn sind solche Netze quasi der „Stein von Rosetta“, mit dem sich Abläufe erkennen und klassifizieren lassen.

„In der Vergangenheit war es für Unternehmen wichtig, sich miteinander zu verbinden. Die Zukunft gehört aber den intelligenten Lösungen, mit denen Unternehmen ihre Geschäftsoptionen zielgerichtet und ohne großen Aufwand zeitnah erweitern können“

sagt Tim Minahan.

Petra Adamik lebt und arbeitet in München. Seit 25 Jahren ist sie als freie Journalistin im Bereich der Informationstechnologie mit Schwerpunkt Unternehmenssoftware tätig. Sie vertritt das E-3 Magazin als Korrespondentin und schreibt darüber hinaus als Fachautorin für führende Print- und Onlinemedien sowie Agenturen und Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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Petra Adamik

Petra Adamik ist eine freie Redakteurin.


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