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Grauzonen in den SAP-Preislisten nutzen

SAP hat zahlreiche „Grauzonen“ in ihren Preislisten geschaffen. Warum? Weil die Key-Account-Manager von SAP häufig kein großes Lizenz-Know-how mitbringen, dafür aber Verhandlungsgeschick. Das nutzt vor allem SAP. Es liegt hier Potenzial für SAP-Kunden brach, sagt Janik Schipp im E-3 Exklusivinterview.
E-3 Magazin
15. Mai 2017
Was bringt Demand-driven MRP?
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Wo liegen für SAP-Kunden derzeit die größten Pain Points und wie können sie gelöst werden?

Janik Schipp: Neben dem „Dauer-Pain-Point“ der indirekten Nutzung tun sich Unternehmen noch schwer, die richtigen Lizenztypen auf Basis der kundenspezifischen Nutzung zu identifizieren und in ihr Lizenzportfolio aufzunehmen.

Das liegt an mehreren Faktoren: Einerseits bietet SAP 17 Standard-Lizenztypen im Named-User-Bereich an. Diese Lizenztypen decken jedoch nicht einmal ansatzweise alle kundenspezifischen Bedürfnisse ab.

Andererseits argumentiert SAP, dass der Professional User nahezu alle Nutzungen in jedem Unternehmen abdeckt. Das ist zwar richtig, hat aber nichts mit kundenbasiertem Lizenzmanagement zu tun.

Schipp 1705Es vereinfacht lediglich die Zuweisung der passenden Lizenz je Mitarbeiter im SAP-Umfeld. Die Lösung ist es, möglichst viele Lizenztypen zu definieren.

Die Mehrheit der SAP-Kunden hat weniger als fünf kundenspezifische Lizenztypen, empfehlenswert sind aber mindestens zehn pro Unternehmen. Das ist immer umsetzbar und ein einmaliger Aufwand und reduziert die Zahl der teuren Professional User.

Der Aufwand lohnt sich lizenztechnisch und finanziell definitiv.

Welche Schritte sind dafür erforderlich?

Schipp: Lizenzexperten unterstützen bei diesen vier Schritten:

  • Erstens: die Diskussion/Definition der gewünschten Lizenztypen basierend auf Arbeitsbereichen/Funktionen.
  • Zweitens: die Analyse der aktuellen technischen Nutzungsdaten je definiertem Bereich.
  • Drittens: Spezifikation und Beschreibung der gewünschten kundenspezifischen Lizenztypen.
  • Viertens: die Erweiterung der SAP-Verträge, um die neuen Lizenztypen gegen aktuelle Standardlizenztypen zu tauschen.

Welche weiteren Möglichkeiten werden häufig übersehen?

Schipp: Für Kunden, die diesen Aufwand nicht betreiben wollen oder können, ist es umso wichtiger, die Grauzonen, die SAP geschaffen hat, zum eigenen Vorteil zu nutzen. Grauzonen sind Verhandlungssache!

Nehmen wir noch einmal das Beispiel Standard-SAP-Named-User-Lizenztypen: Natürlich gibt es hier Grenzen, zum Beispiel kann ich keine Employee-Self-Service-Lizenz für  meine Government-, Risk- und Compli­ance-Tätigkeiten (GRC) nutzen.

Es ist aber durchaus möglich, genauer zwischen Employee Self-Service Core, Employee Self-Service, Employee und Manager Self-Service abzugrenzen. Grauzonen bedeuten bares Geld, wenn man sich auskennt und sie zu seinem Vorteil nutzt.

Unternehmen, denen die zeitlichen Ressourcen oder das fachliche Know-how fehlen, greifen am besten auf die Unterstützung vom Experten zurück.

https://e3mag.com/partners/aspera-gmbh/

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E-3 Magazin

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Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 20. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.