Flexible Prozesse und UI im digitalen Wandel
Durch neue Technologien, aber auch durch gesellschaftliche Trends wie eine zunehmende Individualisierung verändern sich die Anforderungen an Branchen.
Gesellschaftstrends als Chance
Neue Geschäftsmodelle sowie agile Start-ups erscheinen und treffen das veränderte Nutzerverhalten der Verbraucher auf den Punkt. Unternehmen müssen in Hinblick auf diese Anforderungen flexibel und schnell agieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Eine steigende Innovationsgeschwindigkeit, die Flexibilität der eigenen Prozesse und die Anpassungsfähigkeit der eingesetzten Technologie sind notwendig, um am Markt von morgen noch relevant zu sein.
Im Sinne einer wirtschaftlichen Losgröße-1-Fertigung beispielsweise ist es entscheidend, Prozesse zu mobilisieren und so schlank wie möglich zu gestalten. Nur so ist eine effiziente, individuelle Produktion genau nach Kundenwunsch möglich.
Dies funktioniert nur mit einer Software, die auf diesen hohen Grad an Flexibilität ausgelegt ist und eine gute Usability mitbringt.
„Mobile Prozesse zu realisieren ist inzwischen Standard und die Grundvoraussetzung für den digitalen Wandel. Mobile Prozesse und die Anforderungen eines responsive Designs einfach, schnell und kostengünstig zu realisieren, um dem Wandel am Markt und somit den Bedürfnissen einer immer schneller werdenden Gesellschaft gerecht zu werden – das ist die Herausforderung und die Grundvoraussetzung für den gelungenen digitalen Wandel“
erklärt Christian Kamuf, Gründer und Mitgeschäftsführer der Mobisys GmbH.
Mobile Prozessen und Wertschöpfung
Neben einem möglichst hohen Grad an Flexibilität sorgt eine Software für mobile Prozesse für Datenaktualität im System, eine bessere Ressourcenauslastung und eine stark reduzierte Fehlerquote.
Die Optimierung des Wechselspieles zwischen Mitarbeiter und Maschine und somit die Optimierung der eingesetzten Ressourcen führt zu einer ganzheitlichen, wirtschaftlichen Prozessgestaltung.
Durch ständige Konnektivität beispielsweise werden Daten am Ort des Geschehens mit möglichst geringem Aufwand erfasst und in Echtzeit direkt in SAP verarbeitet. Die hiermit einhergehende Sammlung großer Datenmengen liefert wiederum die Grundlage für ein intelligentes Datenmanagement sowie Analyse und Konklusion. Dies ermöglicht einerseits einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess und schafft andererseits das Fundament für Industrie 4.0 und IoT.
Datenqualität durch smarte Software
Die eingesetzte mobile Lösung ist ausschlaggebend für Konsistenz und Qualität der Daten. Wichtige Kriterien in diesem Zusammenhang sind Response Time, Session-Management und SAP-Integration.
Die Software sollte ermöglichen, dass das volle Potenzial der mobilen Endgeräte ausgeschöpft wird. Durch die gezielte Anbindung von Geräte-Features, wie z. B. integrierte Barcode-Scanner, GPS, Kamera- und RFID-Module, wird eine hohe Datenqualität geschaffen.
Darüber hinaus sollte auch die Anbindung von Messwert-Aufnehmern (Sensoren), Wiegesystemen und Steuerungen jeglicher Art unterstützt werden. Indem Fehleingaben ausgeschlossen und gezielt Zugriffsrechte vergeben werden, führt eine intelligente Nutzerführung sowie -verwaltung zu einem optimalen Prozessablauf.
Letztlich erleichtern intuitiv gestaltete Oberflächen durch eine gute Usability zusätzlich das Generieren der benötigten Daten seitens der Endnutzer.
Hemmnisse auf dem Weg zur digitalen Organisation
Nach der aktuellen Studie „Skills for Digital Transformation“ der Technischen Universität München ist das Bewusstsein für Digitalisierung und somit die Bedeutsamkeit mobiler Technologien auf ihrem derzeitigen Höchststand. Auch 80 Prozent der DSAG-Mitglieder sehen das Thema „geeignete Lösungen für die Digitalisierung“ als sehr wichtig bzw. wichtig an.
Trotzdem ist die Scheu vor dem Umstieg groß. Viele Unternehmen scheinen vor der Komplexität des digitalen Wandels zurückzuschrecken. Oftmals zeigen sich jedoch auch unternehmensintern Herausforderungen. Änderungen am Arbeitsplatz werden nur sehr mühsam akzeptiert.
Die Studie „The Digital Culture Challenge“ der Strategieberatung Capgemini Consulting zeigte kürzlich, dass über 60 Prozent der weltweit befragten Unternehmen die etablierte Wertekultur als eine der größten Schwierigkeiten bei der digitalen Transformation sehen.
Gründe hierfür sind mitunter das Fehlen einer digitalen Vision sowie einer damit verbundenen mobilen Strategie. Bei der praktischen Umsetzung stellen Nutzerakzeptanz und die schnelle, unkomplizierte Einführung von Neuerungen eine enorme Hürde dar.
Intuitive UI
Um die Änderungsfreudigkeit im Unternehmen zu fördern, müssen daher ganz klar die Bedürfnisse der IT und der Endanwender berücksichtigt werden. Flexibel und einfach ist auch in diesem Kontext der Anspruch an UI, Implementierung und IT-Anforderungen.
Ansätze aus dem Bereich Gamification setzen für den Nutzer den Spaßfaktor in das Zentrum einer Anwendung. Durch ein intuitiv gestaltetes Frontend mit responsive Design und logisch aufgebauten Abläufen erfahren die Anwender umgehend eine Erleichterung in ihrem Arbeitsalltag. Als positiver Nebeneffekt resultieren hieraus Einsparungen von Support- und Schulungskosten.
Lösungen für die mobile Welt
Eine Lösung, die schnell und unkompliziert eingeführt werden kann und einen minimalen administrativen Aufwand für die IT erfordert, lässt Barrieren schwinden. Doch Vorsicht mit Anwendungen, die in erster Linie für den Einsatz am Desktop gebaut wurden.
Die Entwicklung mobiler Prozesse und die Datendarstellung auf kleinen Screens im Sinne einer hohen Nutzerakzeptanz stellen hier oftmals eine große Herausforderung dar. Die Umsetzung eines responsive Designs beispielsweise gestaltet sich zum Teil sehr komplex und wird schnell zeitkritisch.
Alternativen, die speziell für die mobile Welt entwickelt wurden, können wesentlich zügiger implementiert werden und laufen umgehend auf den mobilen Endgeräten. Um auf wechselnde Anforderungen am Markt und veränderte Technologien reagieren zu können, sind Cross-Plattform-Anwendungen empfehlenswert. Deren Einsatz ist unabhängig von Betriebssystemen und Gerätetypen und sie bieten daher die maximale Freiheit und Investitionssicherheit.
Anpassbare Standardsoftware
Den Spagat zwischen Standardisierung und Agilität zu meistern und somit neue Ideen schnell umsetzen zu können ist das Ziel für einen gelungenen digitalen Wandel. Unternehmen benötigen neben einem möglichst hohen Grad der Flexibilität ein verlässliches Werkzeug, das einen sicheren Einsatz über Jahre hinweg gewährleistet. Erst dann ist eine Software langfristig betrachtet sinnvoll und zukunftssicher.
Standardprodukte ohne modulare Ergänzungen bieten oftmals eine zu geringe Anpassbarkeit auf Marktsituationen und bilden die unternehmensinternen Anforderungen nicht ausreichend ab.
Die erforderliche Flexibilität sollte keinesfalls in den Hintergrund rücken. Produkte, die eine standardisierte Gesamtlösung abbilden und dennoch ohne großen Entwicklungsaufwand an Unternehmen, Prozesse und Marktsituationen anpassbar sind, sind zukunftssicher und versprechen einen langen Lebenszyklus.
Bestenfalls können Veränderungen durch die kundeneigene IT selbst schnell und einfach umgesetzt werden. Im Sinne der Investitionssicherheit kann es darüber hinaus sinnvoll sein, eine Software zu wählen, die ohne Middleware einsatzfähig ist. Eine solche schlanke Infrastruktur sorgt – neben der Zeit- und Kostenersparnis bei Einführung, Weiterentwicklung und Wartung – für eine hohe Datenqualität.
Die ausgewählte Software sollte ihre Anwender bei den aufkommenden Herausforderungen der Digitalisierung optimal unterstützen. Durch Einfachheit und Flexibilität sollte sie die Grundlage für Innovationsgeschwindigkeit und Wandlungsfähigkeit eines Unternehmens sein.