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Unternehmen in Echtzeit steuern

Weltweit sind Unternehmen gefordert, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Herausforderung dabei ist, Daten zu jedem Zeitpunkt aufbereitet aus dem ERP-System zu erhalten.
Otto Kitzmüller, Informatics
28. September 2022
CFO-Kolumne
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In der Vergangenheit wurden Transaktionen und Analysefunktionen strikt voneinander getrennt. Mit SAP Embedded Analytics sind diese Daten nun in einem System. Das bringt den Vorteil, dass Daten nicht mehr über dezentrale Komponenten extrahiert, transformiert und in separate Analytics-Tools eingefügt werden müssen.

Bei statischen Auswertungen im SAP gab es bisher eine Datenausgabe in Listenform. Dies hat den Unternehmen kaum Flexibilität bei Anpassungen geboten, meistens musste Experten-Know-how zugekauft werden. Das ändert sich nun mit Embedded Analytics.

Vorteile von Embedded Analytics

Daten werden direkt im Quellsystem analysiert und visualisiert. Das macht komplizierte und zeitaufwändige Datenvorbereitungsschritte überflüssig. Vorgefertigte Standard-Dashboards und nahtlose Trans-aktionen zwischen analytischen und transaktionalen Apps ermöglichen dem User völlig neue Möglichkeiten, um Diagramme und Graphen darzustellen. Mit Screen-Personas, bei denen Inhalte im UI von Fiori (Kacheloptik) dargestellt werden, ruft man die Reports auf allen Geräten (PC, Tablet, Mobil) und zu jeder beliebigen Zeit ab.

Außerdem profitiert man im Embedded Analytics vom mehrdimensionalen Reporting, also der Möglichkeit, verschiedene Tabellen und Felder für die Analyse vorzugeben. Einzelne Kriterien von Kennzahlen lassen sich im Systemstandard auswerten. Unternehmen können ihre selbst erstellten Ansichten als Kacheln auf ihrem Fiori-Launchpad speichern. Eine Schulung braucht es dafür nicht. Dank der intuitiven Fiori-Oberfläche laufen Applikationen auch auf mobilen Endgeräten.

Neues Berechtigungskonzept

Wie lassen sich Mitarbeiter eines Unternehmens in das Embedded-Analytics-Konzept einbinden? Dafür bewährt sich ein dreischichtiges Modell. Durch Berechtigungen und Funktionen werden die Systembediener in End-User, Key-User und Developer aufgeteilt. 

End-User wenden die Reports an und analysieren Daten. Sie arbeiten primär mit dem Fiori-Launchpad, wo ihnen verschiedene Kacheln zur Verfügung stehen, aus denen sie Anwendungen aufrufen können. Die End-User haben in der Regel Anzeigeberechtigungen. Das Bereitstellen, Anpassen und Verwalten von Reports und fachlichen Datenmodellen fällt in den Aufgabenbereich der Key-User. Sie können die Anwendungen parametrisieren und an die Bedürfnisse der End-User anpassen. Mit ihren Berechtigungen pflegen sie Parameter, Reports und KPIs, verwalten Queries, ordnen diese User oder Usergruppen zu und pflegen die Datenmodelle.

Damit Key-User ihre Aufgaben auch ohne tiefes technisches Verständnis wahrnehmen können, sollten die Tools dafür gut strukturiert und möglichst intuitiv bedienbar sein. Die dritte Berechtigungsgruppe, die Entwickler, verwaltet Datenbanken sowie technische Grundlagen der Anwendungen und kann neue Apps und Planungsfunktionen entwickeln.

Zentraler Mehrwert

Embedded Analytics ist für Unternehmen ideal, in denen S/4 alle Geschäftsfunktionen übernimmt (Planung, Einkauf, Fertigung, Vertrieb, Marketing und mehr). Aus meiner Praxiserfahrung heraus kann ich sagen, dass es sich hierbei um eine schnelle und flexible Art der Auswertung handelt. Mit dem Echtzeit-Reporting können Sie mehr Daten auswerten und abrufen, und das zu jedem Zeitpunkt und auf jeglichen Devices. Für zahlreiche Unternehmen ist das ein zentraler Mehrwert von S/4. Viele unserer Kunden setzen intensiv darauf, um zukünftig auf alle Gegebenheiten schnell aufmerksam zu werden und rechtzeitig eingreifen zu können.


CFO: Der Chief Financial Officer ist vom Zahlen- und Finanzmanager zum einflussreichen Gestalter des digitalen Wandels geworden. In seiner Hand liegt es, Risiken frühzeitig erkennen und zentrale Visionen und Strategien für sein Unternehmen zu entwickeln.

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Otto Kitzmüller, Informatics

Otto Kitzmüller, Geschäftsführung Informatics.


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