Ein Grund, zu feiern
Aus den meisten Unternehmen ist Open Source nicht mehr wegzudenken, und insbesondere große Unternehmen wissen die Vorzüge quelloffener Software zu schätzen. Inzwischen schickt sich Open Source auch an, die SAP-Welt zu erobern, nachdem SAP bei Hana ausschließlich auf Linux als Unterbau setzt. Allerdings reicht das Engagement von SAP für Open Source viel weiter zurück, denn das Unternehmen betreibt seit mehr als 20 Jahren ein eigenes Linux Lab.
Überdies arbeitet SAP an zahlreichen Open-Source-Projekten mit und nutzt quelloffene Software in vielen Frameworks und Produkten. Damit ermöglicht SAP die Anbindung seiner Anwendungen an andere Systeme und schafft die Basis für unternehmensweite Ende-zu-Ende-Prozesse und mehr Automatisierung – etwas, das auch in der SAP-Welt immer wichtiger wird.
Überhaupt sind Unternehmen heute mehr denn je auf Offenheit und Integrationen angewiesen, um mit der rasanten IT-Entwicklung mithalten und agil auf sich schnell ändernde IT-Anforderungen reagieren zu können. Mit Linux und Open Source gelingt ihnen das, denn offene Standards und Schnittstellen zählen zu den Grundgedanken quelloffener Software.
Mit Open Source lösen Unternehmen daher ihre IT-Silos auf und vermeiden den gefürchteten Vendor-Lock-in – ja, sie gewinnen enorme strategische Flexibilität, weil ihre Anwendungen nahtlos mit anderen Anwendungen zusammenarbeiten und sowohl in der Cloud als auch On-premises und in modernen Edge-Umgebungen laufen. Zudem profitieren Unternehmen von der enormen Innovationskraft einer riesigen Community, die neue Ideen schnell umsetzt und für viele bekannte Probleme und Herausforderungen bereits fertige Lösungen bereitstellt.
Die Community aus Entwicklern, Kontributoren und Partnern behebt Fehler in Open Source schnell und zuverlässig und garantiert damit eine hohe Stabilität und Sicherheit der Anwendungen. Diese werden üblicherweise sehr lange gepflegt – selbst ältere Software-Versionen erhalten oft noch jahrelang Funktions-, Stabilitäts- und Sicherheitsupdates, wovon Nutzer proprietärer Software meist nur träumen können.
Auch der offene Code trägt zu einem hohen Sicherheits- und Datenschutzniveau bei, da alle interessierten Entwickler und Unternehmen jederzeit prüfen können, ob Schwachstellen existieren und wohin Daten fließen. Proprietäre Software bietet diese Transparenz nicht – hier müssen Unternehmen diesbezüglich den Zusicherungen der Anbieter vertrauen.
Mit Linux, das die Voraussetzung für den Wechsel auf S/4 und Hana ist, tut sich diese vielseitige, dynamische und sichere Open-Source-Welt für SAP-Anwender auf. Der 30. Geburtstag des quelloffenen Betriebssystems im September 2021 sollte daher für sie ein Grund, zu feiern, gewesen sein. Denn seit drei Dekaden stellt Linux seine Unternehmenstauglichkeit erfolgreich unter Beweis und ist das Fundament moderner Infrastrukturen und neuer digitaler Services.
Berührungsängste brauchen SAP-Anwender nicht zu haben, auch wenn das Open-Source-Ökosystem im ersten Moment vielleicht unüberschaubar groß erscheint oder sie fürchten, mit der rasanten Entwicklungsgeschwindigkeit der Community nicht mithalten zu können. Unternehmen wie Red Hat unterstützen aktiv die Open-Source-Community und begleiten Kunden von den ersten Schritten an auf ihrer Reise in die neue Welt, liefern perfekt aufeinander abgestimmte Anwendungen und Plattformen für den SAP-Betrieb sowie die Integration mit Nicht-SAP-Systemen.
Neben der Linux-Basis in Form von Red Hat Enterprise Linux gibt es heute Dutzende weitere Produkte, so beispielsweise mit Ansible Automation Platform auch eine mächtige Open-Source-Lösung für die Automatisierung von der SAP-Infrastruktur- bis in die Anwendungsebene. Dazu kommen umfangreiche Service- und Support-Dienste sowie jahrelange Erfahrung in SAP- und Open-Source-Projekten, die sicherstellen, dass unternehmenskritische SAP-Prozesse stets zuverlässig und optimal laufen – und SAP- und Open-Source-Welt nahtlos verschmelzen. In diesem Sinne: Auf geht’s!