Digitale Wachstumsbremsen

Die digitale Transformation von Geschäftsmodellen und Prozessen beschäftigt die Unternehmen. Entsteht aus den ersten Schritten keine unternehmensweite Zukunftsvision und integrierte Online-Strategie, stoßen die Unternehmen an Barrieren, die auch das Umsatzwachstum hemmen.
E-3 Magazin
2. Juli 2015
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2015
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In der Studie „Digitale Transformation 2015“ haben die Hamburger Beratungen DGgroup und Bergert E-Search + Consulting knapp 500 Vorstände und Geschäftsführer befragt.

Auf welche Wachstumsbarrieren stoßen Unternehmen bei der digitalen Organisationsentwicklung und welche Faktoren sind für den digitalen Erfolg wichtig?

„Eine klar kommunizierte digitale Vision und Strategie bringt den Erfolg eines Unternehmens online voran, doch fast in jedem zweiten Unternehmen fehlt sowohl die Leitlinie wie auch ein Kommunikations- und Coachingkonzept, das Mitarbeitern Orientierung gibt“

sagt Gabriele Bergert, Geschäftsführerin von Bergert E-Search + Consulting.

Olaf Rotax, Geschäftsführer DGgroup, ergänzt:

„Zwei Drittel aller Unternehmen besitzen auch im Jahr 2015 nur sehr begrenztes Digital-Know-how durch wenige Mitarbeiter. Der Physiker würde sagen: Es fehlt an kritischer Masse für die Zündung.“

Digitalisierung zur Chefsache erklären

90 Prozent der Unternehmen haben laut Studie zwar zuletzt in IT-Systeme und neue Online-Werkzeuge investiert. Doch das Thema Internet und Digitalisierung hat nicht überall die Chefetage erreicht: 49 Prozent der Befragten geben an, dass Online-Geschäfte die Aufgabe einzelner Abteilungen oder mittlerer Führungsebenen sind.

Bei 83 Prozent der Befragten verändern Online-Technologien die IT, den Vertrieb und das Marketing. Doch wichtige Schnittstellenfunktionen wie Logistik oder Einkauf werden in die Transformation nicht miteinbezogen.

So bleiben Chancen auf die Verzahnung von Prozessen, auf Einsparungen und auf neue Serviceangebote und Einnahmen ungenutzt.

Laut Studie lassen sich in Unternehmen fünf Phasen der digitalen Transformation beobachten, entlang derer die Integrationstiefe von Online-Technologien und die Vernetzung der Abteilungen zunehmen.

Allerdings stößt diese Entwicklung an eine natürliche Wachstumsbarriere, wenn sie nicht ausdrücklich zur Chefsache erklärt wird und Aufgabe für alle Sparten eines Unternehmens ist.

Wachsende Online-Umsätze und mehr Effizienz erzielen jene Unternehmen, in denen nach den ersten Schritten im Internet eigene Digital-Teams entstehen und vor allem eine umfassende Digital-Strategie entwickelt und bereichsübergreifend kommuniziert wurde.

 


 

Fünf Hürden zur digitalen Transformation

  • Nur knapp bei der Hälfte aller Unternehmen ist Digital im Top­management angekommen.
  • Zwei Drittel aller Unternehmen besitzen nur sehr begrenztes Digital-Know-how durch wenige Mitarbeiter.
  • Bei knapp der Hälfte der Unternehmen ist keine klare und kommunizierte digitale Vision und Strategie vorhanden.
  • Trotz zunehmender Veränderungsdynamik im Markt nimmt die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in Digital ab.
  • Die Entwicklung einer agilen, vernetzten Denkweise wird als größte Hürde der digitalen Transformation gesehen.
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